es weihnachtet so langsam

 Donnerstag, traumhafter Sonnenschein,  0°C 
Freitag, vormittags Sonnenschein, ab mittag bedeckt, -4°C

So langsam rückt der erste Advent näher und mit ihm der Zeitpunkt, an dem ich meine Plätzchen fertig haben wollte. Nun, alles vorgenommene habe ich nicht geschafft, aber immerhin doch mehr als vergangenes Jahr. Gebacken wurden Honigkuchen, verschiedene Mürbeteigplätzchen und heute kamen dann noch die Zitronenmakronchen dran. Die schmecken wirklich lecker, auch wenn ich auf das im Rezept angegebene Zitronat verzichtet habe, weil ich es nicht gerne esse.

Draußen liegt immer noch Schnee und dank der kalten Temperaturen schmilzt er auch nur ganz langsam weg. Im Schatten ist es richtig kalt und das Wasser für die Pferde friert über Nacht ein.

Churchill hat heute ziemlich vor der Terrassentüre rumgeheult, er wollte doch so gerne rein, aber er hatte sich wohl mal wieder mit einer anderen Katze gekloppt und ein richtig blutiges Ohr. Nur oberflächlich, das habe ich gleich kontrolliert, aber bevor die Blutung nicht stand, wollte ich ihn nicht in meinem Wohnzimmer haben.

Das fand er wohl irgendwie unverständlich…

Frau Holle schüttelt immer noch

Dienstagmorgen 0°C, leichter Schneefall
Bepflanzte Zinkwanne

Bepflanzte Zinkwanne

Sie ist immer noch ganz schön fleißig, die Frau Holle. Heute früh schneit es schon wieder, wenn auch nicht in so dicken Flocken wie die letzten Tage, sondern eher ganz fein, aber dafür recht dicht. Die Einfahrt hat schon wieder einen dünnen weißen Überzug.

Im Haus hat jetzt die Weihnachtsbäckerei begonnen, bereits gestern gab es verschiedene Mürbeteigplätzchen mir Füllungen von Johannisbeer-, Marillen- und Erdbeermarmelade (die gute von der Schwiegermama – Allerdings sind auch die anderen Marmeladen selbst gemacht).

Schneeflöckchen, Weißröckchen

Montagmorgen, 1°C, leichter Wind, durch die Wolkendecke schimmerndes Blau
Nachmittags leichtes Tauwetter, zeitweise sonnig, 5°C

Gestern Abend hat es noch einmal so richtig geschneit. Wir wohnen außerhalb in einem kleinen Weiler, der ist nur eine Ansammlung von Drei Bauernhöfen und eben so vielen Einfamilienhäusern. Und die Straße dorthin nur ein geteerter Feldweg.

Der Hartriegel

Der Hartriegel

Die Straßenwacht hatte noch keine dieser orange-schwarzen Schneesteckerl an den Rand gesetzt – wohl vom Winter überrascht, hm? – und die Straße war ungespurt, weil offensichtlich außer uns keine Sau sein Haus verlassen hatte.

Es war für meinen Mann gar nicht so einfach, die Straße unter dem Schnee zu finden und nicht nach rechts oder links in eines der Felder zu fahren. In solchen Situationen bin ich immer froh und zufrieden, einen Schwarzwälder geheiratet zu haben, für den die Schneesituation in unserer Gegend sozusagen nur ‚Peanuts‘ sind.

der erste schnee

Freitag, 7°C, Regen und Sturm, abends Temperatursturz und beginnender 
Schneefall 
Samstag, 2°C, trocken und windig 
Sonntag, 1°C, windig, teils bewölkt, teils sonnig 

Freitag Abend begann es zu schneien. Samstag morgen lag eine dünne, aber immerhin geschlossene Schneedecke über dem Land. Der erste Schnee für diesen Winter und ich bin gespannt, wie lange er diesmal liegen bleibt.

Und auch, ob es diesen Winter noch einmal Schneefälle gibt. Ich gebe es zu, ich liebe es, wenn alles weiß ist. Und ich genieße jedes Mal, das typische knirschende Geräusch frisch gefallenen Schnees unter den Sohlen zu hören.

Genauso wie diese besondere Stille, die frisch gefallener Schnee der Umgebung verleiht.

Neuschnee November 2008

Neuschnee November 2008

Kleiner Apfelbaum

Kleiner Apfelbaum

Wetterwarnung

schreibt wetter.com für unseren Landkreis. Das hört sich ziemlich unangenehm an. Aber es hat auch heute früh schon recht stark gewindet und in den letzten Stunden ist es dabei, ordentlich aufzufrischen….

Donnerstag, bedeckt, sehr windig, 7°C

jede Menge Blumenzwiebeln…

Dienstag, grau und trübe, 2°C 

… hatte ich noch in Töpfen. Aus meiner Balkongärtnerzeit in der Mietwohnung. Heute waren sie fällig: Ich habe sie aus den Töpfen geholt, die alte Erde über dem Teil des Wohnzimmerbeets verteilt, für den der Kompost nicht gereicht hatte und fein säuberlich geordnet: Hyazinthen, Scilla und Puschkinien, Lilien. Aus dem Topf mit den Tulpen kamen keinerlei Tulpenzwiebeln mehr raus, nur noch leere Hüllen, aber dafür etliche kleinere Zwiebelchen, von denen ich echt keine Ahnung mehr habe, was es waren. Krokusse? Schneeglöckchen?

Meine etwas vage Erinnerung sagt: Krokusse.

Außerdem habe ich endlich den Gartentisch von der Terrasse abgebaut, zerlegt und ihn zunächst an den Zaun gelehnt. Wenn ich das nächste Mal in Richtung Stall gehe, nehme ich ihn mit, denn er soll den Winter über in unserer Sattelkammer aufgebaut werden, schließlich haben wir da jetzt Tee und einen Wasserkocher. Lubianken sah diese komische runde Geschichte vom Auslauf aus und fing sofort entsetzt an zu schnobern, was denn da gräßlich gefährliches rumsteht – der alte Angsthase.

Zu guter Letzt ist jedoch das Esszimmerbeet auch endlich fertig. Ich auch. Man merkt doch – ich bin keine Gartenarbeit gewöhnt. Die Blumenzwiebeln sind auch in der Erde, es waren eine ganz schöne Menge. Bin jetzt schon mal gespannt, wie es dann im Frühjahr blühen wird…

Das Esszimmerbeet 2008

Das Esszimmerbeet 2008

Sonntag, grau, trübe und immer wieder Sprühregen, 5°C 
Montag, traumhafter Sonnenschein, 10°C 

Unsere Tiere: Lubianken

Samstag: morgens Nebel, 2°C; ab mittags Sonnenschein, 6°C
Lubianken

Lubianken

Wieder einmal habe ich nichts im Garten geschafft. Nicht, dass es nichts zu tun gegeben hätte, denn das Beet vor dem Esszimmer *könnte* ich noch angreifen, wenn ich denn wollte… Aber ich hatte für den Nachmittag einen Termin mit dem Tierarzt…

Daher also wieder eine „Haustier“vorstellung: Diesmal Lubianken, genannt Lubi. Eine fünfjährige Württembergerstute, selbst gezüchtet, selbst aufgezogen und selbst eingeritten. Ein riesiges Pferd, das jetzt schon die 1,70m überschritten hat und immer noch nicht aufhören will, zu wachsen.

Lubianken ist nicht ganz einfach zu reiten, da sie auf der einen Seite einen ziemlichen Sturschädel hat, auf der anderen Seite auch ein Angsthase ist, der sich gerne einmal vor den komischsten Dingen erschreckt. Das hat sie von ihrer Mutter geerbt, die war da auch so. Springen tut Lubianken, wie man sieht, recht gerne.

kann das wahr sein…?

Dienstag, vormittags Sonnenschein bei 13 °C, ab mittag bewölkt
Das verlängerte 'Wohnzimmerbeet'

Das verlängerte

Ich glaub, Petrus hat sich in der Jahreszeit verirrt und glaubt, wir hätten Frühling oder so was… Heute früh war so ein Traumwetter, dass ich gleich um halb neun in meinen Garten gesaust bin und dann bis elf gewerkelt habe.

Erst einmal habe ich dem Thermokomposter ein paar unfreundliche Tritte verpaßt. Der hat sich nämlich geweigert, seine Komponenten auseinanderbauen zu lassen. Da ich aber an den Kompost ranwollte, wurde ich rabiat. Mit Erfolg.

Das Beet am Wohnzimmerfenster habe ich noch ein kleines bißchen nach rechts erweitert, nachdem der Rasen gemeint hat, er könne doch einfach mal in Richtung der Caramella wuchern. So weit kommt es noch! Außerdem hatte ich noch eine Christrose im Topf, die ich von meiner Mutter bekommen hatte – und nun wurde es doch mal allerhöchste Zeit, dass die in der Erde landete. Dafür war die Verlängerung des Beetes doch auch eine gute Sache.

Gepflanzte Hyazinthen

Gepflanzte Hyazinthen

Einen Schwung weiße Narzissen sowie etliche Zwiebeln Hyazinthen in Pink, Rosa und Weiß habe ich an der Stelle dann auch noch versenkt, ebenso wie den Rest der Waldhyazinthen, die ursprünglich für das Beet vor dem Küchenfenster gedacht waren. Aber da bekam ich beim besten Willen nicht alle rein, so dass die eben jetzt dort verbraucht wurden. Ich amüsiere mich immer über deren „Zwiebeln“ (nennt man die so?) – die sehen aus wie Marzipankartoffeln.

Die Herbstastern waren auch komplett verblüht und so habe ich sie auch gekappt. Lange habe ich da hin und her überlegt, denn es heißt, sie sähen schön aus, wenn Schnee drauf läge. Aber mal ehrlich – wegen der zwei Tage Schnee, die wir normalerweise im Winter bekommen? Nein, bestimmt nicht. Irgendwie fand ich auch, dass es einfach unordentlich aussah im restlichen ordentlichen Beet – also weg damit.

Die eigentlich gelbblühende Chrysantheme

Die eigentlich gelbblühende Chrysantheme

Das einzige, was jetzt noch blüht – und bei dessen Anblick ich regelmäßig zwischen Verärgerung und Freude schwanke – ist die Chrysantheme. Sie blüht wirklich schön, daher die Freude – aber ich habe sie als hohe Sorte gekauft und zwar als gelb-blühende! Nicht als niedrige, rosafarbene, die natürlich im Hintergrund irgendwie falsch ist….Naja, nachdem ja eh nichts mehr blüht, ist sie auch dort hinten an der Hauswand nicht ganz verkehrt.

Die rosafarbene Herbstaster hat den Worten meiner Schwiegermutter („Die sind wie Unkraut!“) schon Recht gegeben, indem sie jetzt auch auf der ‚falschen‘ Seite des Zaunes wächst. Mal sehen, was ich daraus mache, vielleicht grabe ich sie noch aus und pflanze sie an anderer Stelle wieder ein.

Und die Dahlien – ja, auch die habe ich endlich aus der Erde geholt. Ich hatte sogar komplett vergessen, dass ich Schildchen mit ihren Namen neben die Knollen gesteckt hatte – so war es doch ganz einfach, die Sorten nun für die Überwinterung zu markieren. Damit ich im nächsten Jahr auch weiß, welche Dahlie wohin soll. Nicht auszudenken, wenn eine niedrige in den Hintergrund kommt…

Au revoir im nächsten Jahr.

Au revoir im nächsten Jahr.

Pünktlich zum Mittagessen hat Petrus dann aber die Wolkendecke wieder über das Blau des Himmels gezogen und so merkte man dann doch, dass es Herbst ist – ein ziemlich windiger Herbsttag sogar, das fiel einem bei der Sonne so gar nicht auf…