Unsere Tiere: Granja

Ich habe sie zwar hier schon einmal kurz erwähnt – aber hier will ich nun einmal Granja richtig vorstellen.

Granja ist dreieinhalb Jahre alt und eine Trakehner Stute vom Russen Acartenango, der erfolgreich auf internationalem Dressurparkett war.

Seit circa sechs bis acht Wochen ist sie nun bei uns am Stall und wir haben so langsam damit begonnen, sie anzuarbeiten. Inzwischen kennt sie das Longieren links und rechts herum und den Sattel hat sie auch schon kennengelernt.

Bislang macht sie alles problemlos und in bester Manier.

2009-10-30-2

Granja v. Acartenango - Buddenbrock - Mohammed

Allerbestes Herbstwetter

Das heutige Wetter verlockt wirklich zum Gang in den Garten. Das Thermometer auf unserer Terrasse spricht von 33 Grad – natürlich liegt es in der prallen Sonne. Aber es vermittelt vielleicht einen Eindruck, wie knuffig angenehm es heute ist. Beim Garteln wirft man sogar den Pullover von sich.

Vor zwei Tagen hatte ich ja das Wohnzimmerbeet angegriffen, damit zumindest einmal ein erstes Beet winterfest gemacht sei. Das zurückgeschnittene Zeug von Herbstastern, Phlox, Pfingstochsenrosen und anderen Pflanzen lag aber bis heute in einem riesigen Haufen vor dem Beet auf dem Rasen.

Na, nun ist das auch verschwunden, das Beet geharkt – zumindest teilweise – und, ebenso teilweise, der Boden aus den Pötten der Terrassenblumen auf dem Beet verteilt.

Teilweise nur deshalb, weil noch ein Schwung Tagetes im Beet steht, verblüht und vertrocknet, und darauf wartet, dass ich ihnen Samen fürs nächste Jahr klaue. Immerhin will man ja wissen, welchen Pflanzen man Sämereien entnimmt, so von wegen Größe und Farbe und so…

Natürlich konnte ich bei dieser Stimmung nicht widerstehen und griff schnell zur Kamera, um einen Blick über unsere Pferdekoppel hin zum Knick zu fotografieren. Das goldene Laub mit dem hellblauen Hintergrund des Himmels hatte einfach etwas.

Den Hühnerstall des Nachbarn kann man leider nicht so einfach wegretuschieren *gg* – Im Sommer sieht man den einfach nicht…

2009-10-30

Quittengelee

Unser 2007 gepflanztes Quittenbäumchen, eine Konstantinopler Apfelquitte, hat dieses Jahr das erste Mal getragen. Sage und schreibe beeindruckende 1,2kg Quitten durfte ich ernten.

Das Entsaften der Früchte mit dem Dampfentsafter war allerdings sehr mühselig. Zwar entsaftet das Ding ja von allein, aber man muss eben immer darauf achten, dass der Entsafter nicht trocken läuft. Insgesamt vier Stunden hat es gedauert, bis knapp eineinhalb Liter Quittensaft gewonnen waren. Da muss ich mal recherchieren, ob es da bessere Möglichkeiten gibt, die Küche verwandelte sich zeitweise in ein Dampfhaus…

Jedenfalls ergab das Ganze dann neun Gläser leckerstes Quittengelee *schleck*

quittengelee_2009Mittwoch (21.10.), vormittags frostig, ab mittags Sonnenschein, 15 °C

Terrassenputz

Endlich ein sonniger Nachmittag im nasskalten Wetter der letzten Tage. Also habe ich das Nachmittagsschläfchen von Sohnemann genutzt und angefangen, die Terrasse für den Winter aufzuräumen.

Lantana und Solanum sowie der Agapanthus fanden ihren Weg an die Hauswand, auf dass sie vor dem Einräumen ins Winterquartier noch ein wenig abtrocknen können. Sonst schleppt man sich ja einen Ast, abgesehen mal davon, dass es ihnen nicht gut tut, wenn sie zu feucht eingeräumt werden.

Die Zinkwanne wurde auch für den Winter neu dekoriert. Vergangenes Jahr hatte ich ja schon ein paar Pflänzchen Calluna eingesetzt, aber davon hat lediglich eine weiße überlebt, die auch schon seit einiger Zeit blüht. Nun gab es also ein paar violette dazu. Irritiert hat mich allerdings der Ilex – geblüht hatte er und auch kleine Beerchen angesetzt – von denen ist aber nichts mehr zu sehen. Seltsam.

zinkwanne_10_2009

Zinkwanne mit Ilex, Calluna und Bergenie, davor Chrysantheme

Und die Chilipflanze, die wir von meinem Vater geschenkt bekommen hatten, war auch fällig. Zwar sind noch etliche violette Chilis dran, aber die meisten sind schön orange und ich habe sie heute geerntet. Tiefgefroren werden sie uns im Winter gute Dienste tun. Besonders lecker sind sie in mexikanischem Rührei…

chilipflanze

„Wieso hast du die denn gezählt?“, fragte mich meine Mutter verwundert. Ich weiß auch nicht, warum. Aber geerntet habe ich sage und schreibe 70 Chilies. In der Schale sehen sie gar nicht nach sooo viel aus…

chili_in_schale

Montag (19.10.), kalt und neblig, gegen spätnachmittags ein wenig Sonne
Dienstag (20.10.), morgens 2°C *brrr*, ab mittags Sonnenschein

Schneegriesel

Wikipedia sagt dazu:

„Griesel oder auch Schneegriesel ist eine Form von Graupel mit einem Durchmesser von rund einem Millimeter oder weniger. Die Körnchen sind dabei undurchsichtige Aggregate aus Schneekristallen und bilden sich ausschließlich bei Temperaturen unter 0 °C“

Wir haben Mitte Oktober. Man sollte es nicht glauben. Frost am Morgen und Schneegriesel am Nachmittag.

Mich laust der Affe.

2009-10-15Donnerstag (15.10.), von Sonnenschein bis Schneefall gabs alles, 2°C

Brrrrr….

Kalt ist es geworden, wirklich arschkalt. Hatten wir vergangenen Freitag noch siebzehn, achtzehn Grad, so müssen wir uns nun mit müden fünfen begnügen. Und dazu noch der ekelhafte Regen…

Im Haus ist es gemütlich, nachdem der Kachelofen aktiviert wurde. Draußen wartet eigentlich noch ein wenig Arbeit auf mich, aber momentan ist es mir zu widerlich, als dass ich raus wollte. Bei einem Temperatursturz um zehn Grad muss man sich erst mal daran gewöhnen, draußen zu sein…

Dienstag, bewölkt, gelegentlich Regenschauer, 5°C
Montag, es schüttet aus Kübeln, gegen Mittag ein wenig Sonne, 8°C

ein letzter schöner Tag?

Traumhaft warm war es heute, eigentlich kein Herbsttag, sondern vielmehr ein Spätsommertag. Die Sonne strahlte vom Himmel, dass es eine Schande gewesen wäre, nicht in den Garten zu gehen.

Das Wohnzimmerbeet ist nach diesem Nachmittag also weitgehend unkrautfrei, lediglich drei Disteln weigerten sich, ihre Wurzeln aus dem knochentrockenen Boden freizugeben. Also schnitt ich eben nur die Stengel ab, damit sie sich wenigstens nicht weiter aussamen können.

Und schließlich haben wir dann die Gelegenheit genutzt – für einen schönen Ausritt an diesem Spätsommertag. Es nicht zu tun, wäre eine Schande gewesen…

Dienstag (06.10.), 20°C, wolkig
Mittwoch (07.10.), strahlender Sonnenschein, kein Wind, 26°C

Renovieren und andere Arbeiten…

Schon wieder sind gut vierzehn Tage vergangen, seit ich das letzte Mal gebloggt habe. Allerdings gab es auch nicht viel zu berichten. Der Spätsommer ist eine ruhige Zeit im Garten, außer dem Zupfen von Unkraut und dem Abschneiden vertrockneter Blüten ist nicht viel zu tun.

Dafür gab es im Haus um so mehr zu tun. Mein Schwiegervater und mein Mann hatten sich das Kinderzimmer vorgenommen, das zu Beginn der Woche noch die Bezeichnung „Chaoszimmer“ führte. Nachdem die Sachen aus dem Zimmer ja irgendwo hin mußten, haben wir jetzt eben eine „Chaosdiele“, aber dafür ein frisch tapeziertes und gestrichenes Kinderzimmer, in das nun nur noch der Boden hinein muß – und dann kann eingerichtet werden.

Im Zuge dieser Arbeiten wurde wohl auch irgendeine Flüssigkeit über den Balkon gekippt, nach eingehender Beratung, ob dies wohl dem Grün schaden könnte, selbstverständlich. Die Schlußfolgerung war jedenfalls nicht richtig, denn der Cotoneaster an der Terrasse hat diese Behandlung schwer übel genommen.

cotoneaster_kaputt

Ganz unglücklich bin ich aber nicht darüber – den wollte ich, getreu dem Namen des Blogs, sowieso irgendwann loswerden. Jetzt weiß ich wenigstens, wo ich meine Herbstastern hin setzten kann, denn diese haben sich tatsächlich wie Unkraut vermehrt und drohen im anderen Beet die restlichen Pflanzen zu ersticken. Allerdings blühen sie auch diesen Herbst wieder wunderbar.

herbstastern

Recht fleißig waren wir auch im Obst- und Gemüsegarten. Apfelbaum Nummer Eins wurde seiner moniliabefallenen und etlicher toter Äste beraubt. Ein ganz hübscher Haufen Äste kam zusammen, obwohl wir uns zurückhielten – die Hauptarbeit wird wohl noch im Winter auf uns zukommen.

reitplatzbaum

Donnerstag (01.10.), sonnig, 20°C