Der Gartenkalender empfiehlt…

Man kann jetzt schon Laubgehölze zurückschneiden, sagt Ulmers Gartenkalender per E-Mail. Außerdem empfiehlt er, Steckzwiebeln und Schalotten zu setzen.

Bei Frostfreiem Wetter.

Haben wir nicht. Schön, so fällt das Zurückschneiden jetzt ins Wasser.

Selten allerdings habe ich es so früh im Jahr gemacht, meist warte ich damit ein wenig zu. Allerdings, so schätze ich, wird es nicht mehr zu ewig dauern dürfen, den großen Apfelbaum zurückzuschneiden, denn der hat es dringendst nötig. Gleiches gilt für den Hartriegel – da sind mir viel zu viele bemooste Äste drin, auch der hat es nötig.

Viel besser gefällt mir der Vorschlag der Gartenkalendermail, das Saatgut für die Frühjahrssaat zu überprüfen. Den werde ich die Tage in die Tat umsetzten, schauen, was alles da ist und was ich noch dazu besorgen muss.

Und der Februar sei der ideale Monat, um ein Hochbeet anzulegen. Das hört sich doch einmal gut an. Ich hoffe wirklich, dass wir das noch hin bekommen, denn wozu habe ich denn den schönen Kasten in meinem Gemüsegarten, wenn ich ihn nicht fertig mache. Das ist ja nun so gar nicht einzusehen!

Samstag (30.01.), heiter bis wolkig, windig, -2°C

Mia

Eigentlich ‚gehört‘ Mia ja unserem Nachbarhof. Was man so eben bei einer halbwilden Katze sagen kann. Sie holt sich dort ihr Fressen ab.

Ihre letzten Jungen im Spätsommer hat sie allerdings bei uns im Heu bekommen. Was den Vorteil hatte, dass ihre Kinder jetzt den Menschen ein bißchen kennen.

Mia selber läßt sich streicheln, wenn sie guter Laune ist. Außer vom Nachbarsjungen, der darf sie immer und ständig streicheln. Aber der hat auch einen besonderen Draht zu den Kätzchen und kümmert sich auch immer darum, dass die Babykatzen antibiotisch versorgt werden, wenn sie argen Katzenschnupfen haben.

Jedenfalls hat Mia entdeckt, dass es bei uns im Stall nachts angenehm warm ist. Außerdem hatten wir ein Mäusenest in der Sattelkammer in einer unserer Decken. Pfui Spinne, können Sie sich vorstellen, wie das stank?

Jedenfalls haben wir die Decken jetzt zum Auslüften in der Stallgasse liegen. Und Mia findet das sehr praktisch. Zum einen, weil die Decken schön kuschelig von unten geben und sie seitdem ihre Nächte dort verbringt (und nicht nur sie) und zum anderen, weil es so viele Mäuse im Stall gibt.

Was jetzt wiederum wir sehr praktisch finden

Freitag (28.01.), leichter Schneefall, -1°C

Vorsicht – Photos!

Der Wetterbericht für die vergangene Nacht versprach Schneefall. Viel Schneefall.

Als ich morgens um kurz vor sieben aus dem Fenster guckte, war der Nachbar schon am Schippen. Scheinbar war die Wettervorhersage wahr gewesen. Also hat sich auch Schnäuzelchen ans Schippen gemacht – das erste Mal in diesem Winter vor dem Frühstück.

Aber alles nur halb so wild. Was die Probleme machte, war weniger der neu hinzu gekommene Schnee – das war nämlich gar nicht so viel. Aber es hatte kräftig ums Eck geblasen – und wir haben jetzt ein paar ordentliche Schneeverwehungen.

So sah jedenfalls der Weg zum Stall heute früh aus, noch jungfräulich und verschneit:

Der Weg zum Stall

Mit dem Kinderwagen habe ich diese weiße Pracht dann ziemlich kaputt gemacht. Ganz schön anstrengend, einen Kinderwagen durch diesen Schnee zu befördern. Schieben geht gar nicht mehr, man muss ziehen. Das Bild ist natürlich ein bißchen bearbeitet, sonst würden Sie gar nichts erkennen…

Und so sah es dann an den Stellen aus, wo der Wind den Schnee her geholt hatte:

Ähem - DAS ist eigentlich ein Strohlager, kein Schneelager...

Granja findet das Wetter jedenfalls hervorragend. Sie hatte es so eilig, aus ihrer Box zu kommen, dass ich nicht einmal die Chance bekam, deren Tür sowie die Schiebetür zum Auslauf richtig aufzumachen… RRRRums – und dann so eilig ums Eck gefegt, dass sie erst einmal auf der Schn**** landete… Hat sie aber nicht wirklich interessiert.

Granja

Fuzzy

Und was bin ich froh, dass unser Kinderwagen solch gute Bereifung hat. Sonst käme ich wahrscheinlich gar nicht vom Fleck damit. Und frische Luft ist ja gut für kleine und große Menschlein!

Nun sind wir mit unserem Rundgang vom Haus zum Stall und wieder zum Haus beinahe zu Ende. Hier zeige ich Ihnen unser Häuschen mal von einer ganz anderen Perspektive, ich glaube, die hab ich noch nie fotografiert:

Blick von der Straße aufs Haus

Obigen Schneehümpel nehmen Sie bitte als Beweisstück, dass Schnäuzelchen heuer wirklich schon fleißig war!

Ich würde Ihnen ja gerne mal andere Bilder zeigen als nur Schneefotos – aber derzeit sagen die Metereologen, dass sich nichts ändern wird an der Wetterlage. Die Luft vom Atlantik sei blockiert, heißt es, so dass uns die russische Kaltluft noch weiter im Griff haben soll…

Donnerstag (28.01.), mal mehr mal weniger Schneefall, windig, -3°C

Award

Einen Award habe ich bekommen! Frau GZi hat ihn mir verehrt. . Auch wenn ich eigentlich diese Sorte Award nicht sehr schätze, das hat so was von Kettenbrief… Gefreut hab ich mich trotzdem – immerhin ist es mein erster… Und er bedeutet, dass es jemanden gibt, dem mein Blog gefällt und der es gerne liest.

Eine kleine Aufgabe ist an diesen Award geknüpft: Ich soll 10 Dinge nennen, die mich glücklich machen. Das ist eigentlich ziemlich einfach:

Mein Schnäuzelchen natürlich und mein Sohnemann, dann meine Eltern, die glücklicherweise bei uns in der Nähe wohnen und die ich daher oft sehen kann. Natürlich muss ich hier meine Pferde nennen, die ein wichtiger Bestandteil meines Lebens sind, mich gibt es einfach nicht ohne die Vierbeiner. Glücklich bin ich auch über unser wunderbares Heim hier draußen im Nirgendwo und den derzeit verschneiten Garten, der mir viel Spaß macht.

Das hört sich alles ziemlich normal an. Aber das ist eben so, ich bin ein ganz normaler Mensch, der glücklich ist, wenn er und seine Lieben gesund und munter sind. Freuen tu ich mich derzeit auch über den Winter, denn ich habe ja zum Glück einen schönen Kaminofen im Haus, so dass es knuffig warm ist.

Das sind jetzt neun Dinge, über die ich mich freue. Freuen tu ich mich auch jeden Tag aufs neue über – das Internet. Eine tolle Erfindung, ohne die ich weder meinen Mann noch ein paar ganz gute Freunde gefunden hätte!

Vormittags Schneefall

Wahrscheinlich berichte ich Ihnen etwas ganz Neues, etwas, was Sie sich diesen Winter gar nicht vorstellen können *ironiemodusaus* – es schneit mal wieder. Irgendwann heute Nacht hat es begonnen und jetzt haben wir wieder eine geschlossene Schneedecke. Nun gut, an den Stellen, wo er schon ganz weggetaut war, blicken noch ein paar grüne Spitzen durch den Schnee.

Auf dem Foto sehen Sie den Blick zu unserem Stall. Vor ein paar Wochen schon hat Schnäuzelchen den Trakehner Brand an der Türe angebracht, den eine ganz liebe Freundin uns schon vor ein paar Jahren schenkte – ich finde, wir haben jetzt endlich den perfekten Platz dafür gefunden!

Dienstag (26.01.), vormittags Schneefall, -3°C

Gaaaanz leichter Schneefall

Es fisselt mal wieder. Zwischendrin hört es auch mal auf, aber es fängt dann immer wieder an. Nennenswerte Schneemengen kommen dadurch nicht zusammen, aber: Ich habe nicht die geringste Lust, nach draußen zu gehen. Hier in meinem Wohnzimmer am Kachelofen ist es so kuschelig warm, der Kater liegt eingerollt auf Schnäuzelchens Platz und schnarcht. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine gute Tasse Tee und man könnte den Ausblick nach draußen genießen!

Montag (25.01.), leichter Schneefall, -2 °C

Bratkartoffeln und dänische Kekse

Heute abend gab es Bratkartoffeln und Kotelett. Nachdem ich Junior ins Bett brachte, hat Schnäuzelchen sich ums Essen gekümmert – was soll ich sagen… Sind Bratkartoffeln Männersache?

Mein Vater nämlich macht die besten Bratkartoffeln der Welt. So richtig schön kross und mit knusprigen Speckmöpsen drin. Solche Bratsies habe ich noch nirgendwo bekommen. Geschweige denn, sie selber so machen können. Ich habe es schon öfters versucht – aber so wie bei Vaddern wurden die Dinger einfach nicht!

Und dann kommt Schnäuzelchen daher, macht das erste Mal überhaupt Bratkartoffeln – und was tun die Dinger? Schmecken einfach genial, so richtig schön kross und mit knusprigen Speckmöpsen. Ich könnte neidisch werden – so bekomme ich die MistDinger nie hin…

Dafür habe ich heute vormittag gebacken. Dänische Kekse aus meinem skandinavischen Kochbuch. Und die sind richtig lecker geworden. Der Teig war zwar zunächst zu weich, und da die Zeit ein wenig knapp war, legte ich die Teigkugeln in die Gefriere, so nach dem Motto ‚geht schneller als im Kühlschrank‘. Tja, an und für sich ist die Annahme ja richtig – man sollte den Teig nur nicht darin vergessen!! Gerade eben noch rechtzeitig erinnerte ich mich und nahm ihn heraus.

Dänische Strudelkekse

Die Kekse gelangen jedenfalls sehr gut und schmeckten total lecker. Viel übrig geblieben ist nicht von ihnen und ich vermute stark, dass der Rest auch ganz schnell vernichtet sein wird!

Das Kochbuch ist übrigens sehr zu empfehlen, ich habe schon etliches davon gekocht und es war immer hervorragend!  Ich fand es eher durch Zufall – denn normalerweise überlese ich die Rubrik der Buchrezensionen in unserer Tageszeitung immer gepflegt. Dieses eine Mal habe ich sie gelesen – und ich dachte ‚das hört sich prima an!‘. Nachdem ich immer schon ein Kochbuch über Skandinavien haben wollte – habe ich zugeschlagen.

Sonntag (24.01.), bedeckter Himmel, 0°C

Raureif

Mmpff – ich werde mich *nie* daran gewöhnen, dass man rauh jetzt mit ohne ‚h‘ schreibt…

Dennoch war der Raureif am morgen einfach zauberhaft, so dass ich ganz schnell mit Schnäuzelchens Kamera und dem dicken Objektiv bewaffnet nach draußen gezogen bin…

Blick zum Wald

Kirschbaum

Schmetterlingsflieder

Kolbenspiere

Donnerstag (21.01.), bedeckter Himmel, -2°C

Eine erste Ahnung vom Frühjahr

Es kommt doch irgendwann demnächst.

Die Sonne scheint. Und sie hat schon richtig Kraft bekommen. Man möchte einfach nur dastehen, ihr das Gesicht entgegen halten und sie sich auf den Pelz brennen lassen.

Beim Stall ausmisten landet die warme Jacke auf dem Haken. Fleecepulli und Weste reichen vollkommen aus. Die dicken Handschuhe werden gegen ein paar dünne ausgetauscht. Oder gleich ganz weg gelassen.

Die Pferde stehen in der Sonne, lassen Hals und Ohren hängen und sehen aus, als hätte ihnen jemand die Batterie entfernt. Auch sie genießen die warmen Strahlen.

Und – nachdem der Schnee weg ist, beginnt der erste Gang des Jahres über die Latifundien. Das aufmerksame Adlerauge entdeckt einige Primeln, von denen eine sogar schon zu blühen beginnt. Eine gelbe!

Die erste Hyazinthe steckt auch schon ihr Grün aus dem Erdboden.

Unkraut habe ich auch schon jede Menge gesichtet, aber das ignoriere ich erst einmal.

Dienstag (19.01), Sonnenschein, 2°C (in der Sonne gefühlte 15 Grad oder so)

Ganz was anderes…

Uff. Er ist endlich fertig. Ich habe schon dazu aufgefordert, Wetten abzuschließen. Ob das Kind, für den der Pullover sein sollte, schneller wächst als ich stricke.

Mein Erstlingswerk. Seit der Schulzeit hatte ich keine Stricknadel in der Hand. Da dachte ich mir, so ein Baby-Pullover in 68 ist doch gerade das Richtige, um wieder einzusteigen.

Ein kleines bißchen stolz bin ich ja schon darauf, dass ich den Pullover fertig bekommen habe…

Montag (18.01.), Sonnenschein, 6°C