Hach

So mag ich ihn wirklich, den Frühling. Jeden Tag entdeckt man etwas Neues, was aus der Erde kommt oder austreibt. Dazu dann Sonnenschein, ein laues Lüftchen und zwanzig Grad warm. Da macht dann sogar das Unkraut jäten Spaß!

Churchill fand das Wetter offensichtlich auch sehr schön – vor allem die Tatsache, dass es endlich wieder weiche Sitzkissen auf der Terrasse gibt 🙂

Im Wohnzimmerbeet fängt es jetzt ganz nett an zu blühen. Die frühen Tulpen, die Küchenschelle und ein Schwung Hyazinthen fangen an damit.

Außerdem: Kennen Sie die kleine Zeichnung von Uli Stein mit dem www.ab-ins-bett.de?  Heute haben wir eine neue Unterart davon kennen gelernt. Es war eher eine Art von http://www.ab-ins-beet.de. Junior fand es nämlich höchst spannend, was Mama da im Beet treibt und egal wo ich ihn ins Gras setzte, er wuselte immer wieder ins Beet zurück.

Am frühen Abend schlug das Wetter dann abrupt um – ein übler Wind kam auf und inzwischen hat es auch zu regnen begonnen. Da war mir der Vormittag aber eindeutig lieber *seufz*

Dienstag (30.03.), bis nachmittags Sonnenschein, 19°C

Da hab ich doch glatt was unterschlagen…

Nämlich vom sonnigen Donnerstag. Nämlich das Photo von den Krokussen unter dem Hartriegel.

Außerdem habe ich doch extra von unserem allerersten 2010er Teetrink-Nachmittag auf der Terrasse ein Bildchen geschossen. Es war richtig gemütlich so in der warmen Sonne, mit einem wunderbar leckeren Teechen und dazu gabs dann Ananas mit Schlagrahm.

Übrigens: Nach jenem wunderbaren Donnerstag wurde das Wetter wieder gruselig. Freitag vormittag war es noch schön warm und sonnig, dann ging es stetig bergab… Dementsprechend gibt es aus dem Garten nix neues.

Freitag (26.03.), vormittags sonnig, nachmittags kühl, windig und regnerisch
Samstag (27.03.), kühl, windig, gelegentlich Regen, kaum Sonnenstrahlen

Frühling

So muß es sein: Direkt aus dem Skiurlaub in den Frühling. Gestern mittag noch im Schnee losgefahren – am späten Nachmittag dann im Frühling aus dem Auto gestiegen. Einfach toll!

Ein erster Rundgang durch den Garten mußte gestern noch sein, Schnäuzelchen im Schlepptau und Junior auf dem Arm. Die Primeln sind aufgeblüht, in allen Schattierungen von gelb – wo sind die andersfarbigen geblieben? Wunderschön blühen auch die wilden Anemonen im Knick am Rand der Koppel…

Puschkinien und Scilla blühen, die Krokusse sind vor allem unter dem Hartriegel einfach nur wunderschön. Das Winterling-Meer haben wir heuer verpaßt, sie sind leider schon verblüht, nur die Schneeglöckchen blühen noch unter dem Apfelbaum.

Jede Menge Grünzeug kommt schon aus dem Boden – vor allem Unkraut. Also habe ich mich heute aufgemacht und eine Schubkarre gefüllt. Natürlich nicht nur mit Unkraut, denn auch die herbstblühenden Stauden wurden heute einen Kopf kürzer gemacht. Die Chrysantheme hat schon wieder so durchgetrieben, dass ich mir vorgenommen habe, einen Teil von ihr an eine andere Stelle zu setzen. Von den drei Ritterspornen, die im vergangenen Jahr zwischen Phlox und Hibiscus so eingepfercht waren, dass sie Mehltau bekamen, sind zwei sicher über den Winter gekommen, beim dritten ist mir das noch nicht ganz klar.

Tja – und den Pferden gefiel das Wetter offensichtlich auch…

Während ich so mit der Kamera durch den Garten zog, tauchte ein Zitronenfalter auf, in unserem Familienjargon als „Tonmeckele“ bezeichnet (So habe ich diese Falter als Kleinkind genannt). Ich schoß das Foto sozusagen aus der Hüfte – aber ich habe ihn erwischt. Leider ein wenig unscharf, aber immerhin.

Donnerstag (25.03.), Sonnenschein, wenige Wolken, 20°C

Lombi alla pizzaiola

Erkenntnis: Das Einkochen einer Tomatensoße verursacht interessante Muster an der Wand…

Aber der Reihe nach…

Wie so oft stellte sich die Frage: Was kochen wir heute. Frisch aus dem Urlaub in Süd-Tirol zurück sollte man meinen, die italienische Küche ausreichend genossen zu haben. Dass dem nicht so ist, beweist die folgende Photographie:

An sich ist das Ganze nicht weiter schwer (eigentlich so einfach wie Skifahren, wie mir mein Skilehrer glaubhaft zu versichern versuchte…), wie üblich aber lag der Teufel im Detail.

Zunächst die Lende in Scheiben schneiden und scharf anbraten, dann zur Seite damit. Überflüssiges Öl abgießen, ein wenig neues hinzu und den Knoblauch andünsten. Danach mit Oregano, gehackten Tomaten und einem guten achtel Liter Rotwein auffüllen. „Sauce unter Rühren etwas eindicken lassen“ heisst es dann in Schritt 3 im Rezept. Soweit zur Theorie.

Zunächst einmal bringen die fertigen, gehackten Tomaten definitiv mehr Flüssigkeit mit. Was man sich hätte denken können, aber Tomaten selbst schälen und kleinhacken war für mich heute keine Option. Nicht nur, dass die durchschnittliche Gewächshaustomate so nach gar nichts (mit einer extra Portion Geruchslosigkeit) schmeckt, nein, es war mir dieses Mal auch schlicht zu viel Aufwand.

Weiterhin erlaubte ich mir, ein wenig mehr Wein als vorgesehen hinzuzugeben. Wein schadet einem Gericht ja in der Regel nicht. Ein französischer Cabernet Sauvignon war heute im Schrank aufgetaucht, ein Italiener leider nicht mehr griffbereit. Auch nicht im Kühlschrank, in den Automatix mal eine Flasche mit der Aufschrift Lago di Caldaro stellte — er übersetzte es mit „Kalt lagern“…

Nun gut. Wie vorgeschrieben habe ich die bereits  sehr lecker riechende Soße jetzt unter gelegentlichem Rühren eingekocht. Oder zumindest versucht. Nach gut 20 Minuten ist es tatsächlich meßbar weniger geworden, aber als „eingedickt“ galt das wohl noch nicht. Dafür habe ich im Gegenzug aber ein ästhetisch sehr wertvolles Muster aus roten Tupfern auf den weißen Fliesen hinter der Herdplatte erhalten. Man muss halt nehmen, was man bekommt.

Zum Schluß dann das Fleisch wieder in die Sauce und eine gute Viertelstunde darin schmoren.

Soweit so gut.

Spannender war derweil die Frage nach der Beilage. Im Bild waren so etwas wie gegrillte Kartoffelecken zu sehen. Oder so.

Die Idee, so fand ich, war nicht schlecht. Also flugs eine Ladung Kartoffeln geschält und in eine Form gebracht, die ein wenig an einen Apfelschnitz erinnerte. Ab damit auf ein Ofenblech und Oregano darüber. Bei Umluft in den Herd.

Fehler. Kein Öl, was die Kartoffeln optisch nach so einer halben Stunde ziemlich … nun ja … trocken machten. Also als Notmaßnahme Öl darübergekippt. Minchen meinte zurecht, dass es wohl etwas viel sei. Glücklicherweise kam mir hier wenigstens das durchgebogene, alte Backblech zu Hilfe.

Umgeschaltet auf Grillen mit den Kartoffeln im „Ölbad“ sah alles wenige Minuten später erheblich besser aus. Praktischerweise ermöglichte es mir die eben genannte Biegung auch, die Kartoffeln dann zum Warmhalten praktisch auf die Seite zu schieben.

Heimisch sind die Lenden in Tomaten und Knoblauch übrigens in Kampanien. Traditonellerweise wird „alla pizzaiola“ mit Schweinekoteletts gemacht (Costolette alla pizzaiola). Wie so oft in der italienischen Küche lassen sich die Zubereitungsmethoden problemlos auf andere Fleischsorten übertragen. Selbst zu Rindersteaks soll es laut Rezept passen, was ich mir auch durchaus vorstellen kann.

Mal sehen, zuletzt haben wir das Rezept 2006 gekocht. 2014 könnte man es tatsächlich auch mal mit Rind versuchen…

Projekt zwölf2010 – März

In den vergangenen zehn Tagen habe ich mehrere Bilder meiner Fotolocation geschossen. Mit Schnee, ohne Schnee.

Ein paar Tage ließ ich sie ruhen, bis ich dann heute meine Entscheidung traf: Das März-Bild wird auch eines mit Schnee sein.

Erstens liegt seit vier Tagen wieder einiges davon herum  und zweitens gefiel es mir einfach besser als das schmutzigbraune Ohne-Schnee-Bild. Letzteres stelle ich dennoch hier ein, aber das offizielle Bild wird das Schneebild sein, das ich auch schon in die Übersichtsseite integriert habe.

Samstag (06.03.), heftiger Schneefall
Sonntag (07.03.), sonnig, kalt
Montag (08.03.), sonnig, kalt
Dienstag (09.03.), vormittags bedeckt, nachmittags etwas Sonne, sehr windig, gefühlt deutlich kälter als -3°C

Für Fräulein Frieda

Nach ihrem Kommentar neulich habe ich mich heute aufgemacht und diese hier fotografiert:

Montag (01.03.), Traumsonne, vormittags windig, 18°C
Dienstag (02.03.), regnerisch, 6°C
Mittwoch (03.03.), sonnig, nachmittags aufziehende Bewölkung, windig, 6°C