Gemischtes Wochenende

Gestern waren wir fleißig.

Schnäuzelchen hat den ganzen Vormittag wie ein Wilder gehäckselt. Noch liegt aber jede Menge Zeug in unserem Schuppen, er scheint nicht leerer werden zu wollen. Auch das Hochbeet scheint nicht voller werden zu wollen – da geht echt viel rein.

Der Schuppen Ende Mai 2010

Nachdem ich einen ganz tollen großen Müllwagen für Junior gefunden hatte, konnte dieser auch sehr absorbiert im Garten mit seinem „Brrrrm“ spielen – und auch Muttern kam folglich dazu, ein wenig zu garteln. Das Wohnzimmerbeet wurde wieder vom Unkraut befreit – unglaublich, was die Winde sich immer erdreistet. Dieses Mal beschloß sie, meine Akelei zu erwürgen. Na, das hab ich ihr abgewöhnt (bis zum nächsten Mal, vermute ich). Ansonsten ist das Unkraut jäten in diesem Beet eine recht entspannte Sache, da da schon so viel drin wächst, was das Unkraut gar nicht hoch kommen läßt.

Ein paar Stecken habe ich an die Stellen in die Erde gesteckt, wo die Tulpen inzwischen eingezogen sind und ich deren Blätter entsorgen konnte. Den Tip bekam ich von meiner Schwiegermama, die sich eine Weile lang ziemlich darüber ärgerte, dass sie nicht mehr wußte, wo sie nun etwas gepflanzt hatte. Ich hoffe, auf diese Weise im Herbst noch zu wissen, wo ich keine neuen Zwiebeln einpflanzen darf. Sie wissen ja, ich brauche noch ein paar Mai-Blüher.

Blick aufs Wohnzimmerbeet

Dann ging es ans Terrassenbeet. Das sieht noch ziemlich karg aus – aber es kommt. Jede Menge Sämlinge schauen aus dem Boden – wenn ich nur noch wüßte, was ich wo gesät habe *seufz*.

Die Nachbarin hatte einen Schwung Tagetes zu viel, so dass ich diese nun in dieses Beet gepflanzt habe. Ich hoffe mal, dass das eine schöne Beeteinfassung gibt.

Wo ich diese Zeilen schreibe, fällt mir siedendheiß ein, dass ich nichts gegen die Schnecken getan habe. Aber ein Blick nach draußen zeigt mir: Sie sind alle noch da. Die Tagetes. Nicht die Schnecken.

Das Terrassenbeet mit Tageteseinfassung

Und der Vollständigkeit halber noch ein Bild vom Esszimmerbeet, wo ich auch das Unkraut entfernt habe und ein paar Pflänzchen eingepflanzt:

Akelei und tränendes Herz blühen im Esszimmerbeet

Und war das Wetter gestern noch schön, haben wir heute ein ziemlich usseliges Wetterchen. Ab und an spitzt mal die Sonner hervor, aber meist regnet es und obendrein pustet es auch noch ganz nett…

Außerdem war ich heute vormittag auf dem Turnier. Mit Lubianken. Das erste Springturnier für die Madame – und das erste für mich seit 14 Jahren. Mit Ruhm bekleckert haben wir uns nicht – aber wir haben den Parcours beendet, was nicht für alle Starter gilt und was mich für den Anfang durchaus schon zufrieden stellt.

Dahlienpflanztag

Sie sind in der Erde. Bis auf drei Stück, von denen ich noch nicht weiß, wohin ich sie setzen soll. Eine wurde beschriftet mit „lilaweiß“. Na toll. Ist ja prima, dass ich jetzt weiß, wie sie blüht. Viel relevanter wäre die Information, wie hoch sie wird. Denn dann wüßte ich auch, wohin ich sie pflanzen sollte.

Diesen Herbst muss ich das wohl besser organisieren…

Die Dahlien, die im Topf überwintert haben, bleiben dort wohl auch zunächst einmal. Ich wüßte nämlich nicht, wo ich die hin pflanzen sollte. Jetzt habe ich schon ein neues Beet, aber ich habe da so viel ausgesät, was noch nicht klar zum Vorschein gekommen ist  – erst mal abwarten, was da wo aufgeht und was ich noch umpflanzen darf…

Und weil ich so begeistert bin – der Flieder blüht. Das erste Mal seit dem Pflanzen. „Ui“, meinte das Nachbarskind, „der riecht aber gut!“

Sonntag (23.05.), sonnig, wenig Wolken, leichter Windhauch, 23°C – die erste kurze Hose des Jahres *gg*

Endlich Sonne

Ich wußte schon gar nicht mehr, wie dieses Ding aussieht!

Folglich haben wir den Tag im Garten verbracht. Zunächst hat Schnäuzelchen einen harten Kampf mit dem Häcksler ausgestanden, der sich vehement geweigert hat, vernünftig zu häckseln. Ständig war er verstopft.

Des Rätsels Lösung war dann anscheinend eine rausgeflogene Sicherung, so daß der Drehstrom nur zwei Phasen hatte anstatt drei. So hab ich das zumindest begriffen – ich glaube, ich verstehe nicht mal so richtig, was Drehstrom ist.

Jedenfalls – der Häcksler funktioniert jetzt wieder so, wie er soll. Leider haben wir dann nicht mehr geschafft, das Hochbeet komplett zu verfüllen, bisher sind ganz unten drin eine Schicht Äste, dann eine Mischung aus Gras, Pferdeäpfeln, Gehäckseltem und Kompost. Noch ist das Ding dennoch aber nur halbvoll.

Die Terrasse, die durch das schlechte Wetter der letzten Zeit ziemlich gelitten hatte, wurde auch schön aufgeräumt und gewischt. (Übrigens: Wenn Schnäuzelchen ‚wischen‘ sagt, meint er fegen. Wenn ich wischen sage, meine ich wischen. Nass. Mit Wasser. In diesem Fall habe ich mit Wasser gefegt. Also gewischt. Oder so ähnlich.)

Nachmittags haben wir dann die Sonne dort genossen und Rhabarberkuchen gegessen und eine schöne Tasse Tee dazu getrunken. Einfach herrlich, so ein Wetterchen!

Auch in den Beeten gibt es jetzt einen Hauch mehr Farbe. Der Mohn hat seine allererste Blüte entfaltet und auch die spanischen Hyazinthen beginnen zu blühen (Allerdings bilde ich mir ein, wesentlich mehr gepflanzt zu haben, als jetzt wachsen.) Auch die Jakobsleiter zeigt schöne, weiße Blüten. Eine zweite Jakobsleiter habe ich gepflanzt gehabt, aber der scheint es an ihrer Stelle nicht zu gefallen, die ist immer noch so winzig. Wahrscheinlich pflanze ich die noch mal um…

Samstag (22.05.), Sonnenschein, 23°C

Es hämmert

unter dem Tisch. Auf dem Parkett. Womit er hämmert, möchte ich eigentlich gar nicht so genau wissen.

Zwischendurch knistert es auch. Die Zeitung.

Leider habe ich ein Dilemma – der Ofen brennt runter. Soll ich aufstehen und ein Scheit aufs Feuer legen – und riskieren, dass Junior plötzlich merkt, dass es doch viel besser ist, wenn Mama ihn bespaßt? Oder das Feuer ausgehen lassen, weil das Kindelein gerade so verzückt spielt?

Naja – Ofen kann man ja wieder anfeuern, wenn sie aus gehen…

Alles ist grün

Aber wirklich. Nach farbigen Flecken muss man derzeit suchen. Ich habe mir für den Herbst notiert, dass ich unbedingt noch einen Schwung Zwiebelblüher in die Erde versenken muss, die dann im Mai blühen.

Im Eckbeet rechts vom Rosenbogen blüht eine einsame Iris und noch ein kleiner Rest Muscari.

Ganz besonders freue ich mich darüber, dass meine Montbretien den kalten Winter überlebt haben. Ich habe sehr daran gezweifelt, denn so ganz winterhart ist die Sorte „Lucifer“ bei uns wohl nicht.  Ganz im Gegensatz zum Mädchenauge daneben, das schon wieder in ordentlichen Büscheln da steht.

Auf der Terrasse tut sich auch so langsam etwas. Die Aussaaten diverser einjähriger sind schon aufgegangen, besonders fleißig war dabei die Levkoje – ich glaube, die sollte ich so langsam wirklich mal pikieren… Kräuter und Schnittsalat kommen auch – und in der Zinkwanne schiebt sich eine ordentliche Anzahl an Sterngladiolen in die Höhe. Leider ist der Ilex wohl tatsächlich kaputt gegangen – den werde ich demnächst mal entsorgen.

Phlox, Löwenmäulchen, Petunien, Levkojen

Phlox, Löwenmäulchen, Petunien, Levkojen

Rucola (viereckig), Koriander (rechts), Basilikum (vorne)

Sterngladiolen

Der Frauenmantel hat gut durchgetrieben und wenn man die Wassertröpfchen so sieht, kann man sich doch ganz gut vorstellen, dass man diese Pflanze früher als etwas ganz besonderes angesehen hat, oder?

Und doch – ich habe noch etwas blühendes gefunden. Aber leider etwas, was schwer zu fotografieren ist. Finde ich zumindest… Im Wohnzimmerbeet sind ein paar Akeleien aufgeblüht!

Und eigentlich müsste ich an dieser Stelle nun noch ein Foto vom frisch gemähten Rasen einstellen, denn Schnäuzelchen hat gestern noch ganz ganz schnell den Rasen erledigt, bis das Gewitter loslegte! Aber davon habe ich leider keines mehr gemacht.

Zwölf2010 – Mai

Nachdem es die ganze letzte Woche geregnet hat, habe ich heute den ersten Augenblick schöneren Wetters genutzt, um endlich mein Maiphoto für Janas Projekt zu schießen. Schade, dass die Löwenzahnblüte schon beinahe vorbei ist – die Wiese im Hintergrund wäre bestimmt schön gewesen.

Lieblingsarbeit

oder auch ‚Stilmittel der Ironie‘

Nachdem es draußen immer noch regnet, habe ich mich mal an meine Lieblingsarbeit gesetzt. Das Fensterputzen.

Leider beherrsche ich das (noch) nicht in dem Tempo und der Effizienz wie mein Schwiegervater (der aber bei eigenem Ladengeschäft auch eindeutig mehr Übung hat) – aber immerhin habe ich diesmal keine Streifen produziert.

Allerdings kämpfte ich sowieso mit erschwerten Bedingungen. Erstaunlich, wie versessen einjährige Jungs danach sind, Wassereimer umzukippen und Wischlumpen zu untersuchen. Das Auf- und Zumachen der zu reinigenden Fenster steht auch hoch im Kurs…

Jedenfalls sind die Eßzimmerfenster jetzt wieder sauber. Mitsamt Rahmen. Ohne Rolläden – die sind mir erst nach dem Putzen eingefallen. Kommen eben bei der nächsten Runde wieder dran. Man muß es ja nicht gleich übertreiben…

Montag (10.05.), bedeckt, regnerisch