Ich freu mich so! Diese Lenzrosen blühen das erste Mal!!!!
Monat: März 2011
Sprachschnipsel
Es wird spannend… Erst tat sich gar nichts – und nun jeden Tag ein Schwung neue Wörter. Und das, wo ich auf Schussels Knirps schon ein wenig neidisch war…
Manchmal braucht man auch ordentlich Fantasie, um zu erkennen, was er denn meint. Oder wären Sie bei „Ludlad“, „Dad.de“ oder „Meh“ darauf gekommen, dass Flugzeug, Traktor oder Milch gemeint sind?
Andere Dinge sind dafür viel eindeutiger… Naß zum Beispiel, Hose, Soße, Hase, Zähne (die spricht er mit lispelndem S am Anfang) … Bagger und Kran sind auch schon sehr erkennbar. „BimBam“ ist eine Kirche – und jede Kirche hat natürlich auch ihre „Ti-Ta“ (Uhr). Seit heute kennt er auch das „Au-O“ – fügen Sie einfach ein t vor das o, dann wissen Sie, was gemeint ist.
„Lat“ und „Dul“ brauchen wir beim Essen – Latz und Stuhl nämlich. Am Liebsten ißt er nach wie vor „Nuni“ (Nudeln), aber „Guke“ (Gurke) ist auch nicht schlecht. Und wenn wir im Stall sind, sammelt er mit großer Begeisterung „deine“ (Steine) und er weiß auch, dass die Pferde im „Droh“ (Stroh) schlafen.
Ausgenutzt
haben wir heute das wunderschöne Wetter. Das Thermometer kletterte bis auf sechzehn Grad, im Windschatten fühlten sich diese aber deutlich wärmer an. Einfach traumhaft.
Der Vormittag stand im Zeichen der Pferde. Wir beschlossen, dass es an der Zeit sei, die Rösser das erste Mal auf die Koppel am Wald zu bringen. Diese ist abschüssig und erfahrungsgemäß wird da erst mal übelst auf und ab galoppiert, so daß wir die Koppel bei nassem Wetter wenig nutzen. Jetzt aber war der Boden schön abgetrocknet und ich machte mich nach dem Frühstück auf zur Koppelkontrolle.
Überraschung Nummer eins: Die Weidezaunbatterie mit Solarmodul hat den Winter erstaunlich gut überstanden, sie ist nahezu voll und es war genügend ‚Saft‘ auf dem Zaun. Überraschung Nummer zwei: Einer der Bäume in der Koppel war umgestürzt – genau in der Galopp-Einflugschneise. Und ein Zaunseil war gerissen.
Also mußten wir da erst mal ran. Schnäuzelchen sattelte den Farmer 2D Baujahr 1962, um den Baum anzuschirren und aus der Koppel zu ziehen, während Junior und ich uns ans reparieren des Zaunes machten. Wie es denn auch in so einem Fall ist, hatte ich nur eine „Brücke“ (wie auch immer man diese Teile zum Zaunreparieren nennt) zur Hand, gebraucht hätte ich aber zwei. Aber man hat ja schließlich einmal Seemannsknoten gelernt, dem Windsurfen sei dank. Also: Eine ‚Brücke‘, ein Achterknoten. Das hält zumindest fürs erste.
Gegen Mittag konnten die Pferde dann endlich auf die Koppel. Das übliche Ritual wurde durchgeführt: Erst wird die Koppel errannt, dann plattgewälzt – und dann geht die Nase ins Gras und gut ist.
Am Nachmittag, während Junior schlief, ging es dann ans Unkraut, während Schnäuzelchen den Häcksler in Gang setzte und die restlichen Äste vom Obstbaumrückschnitt kleinschredderte. Eckbeet und Küchenbeet sind nun komplett frei von Unkraut und nachdem ich nun schon einmal dabei war, habe ich auch noch die Ramblerrosen an der Westwand des Hauses zurückgeschnitten. Pauls Himalayan Musks üble Tentakel sind jetzt sehr kurz geworden, aber das ist gut so, denn Paul brauch noch ein paar Rankhilfen, und es macht sicher keinen Spaß, diese anzubringen, wenn Paul um sich schlägt. Malvern Hills ist über den Winter deutlich zurückgefroren, treibt aber durch, zum Glück. Auch Orange Climber am Rosenbogen, die sich ja im letzten Winter so schwer tat, hat die kalte Zeit sehr gut überstanden, was mich besonders freut.
Fotoprojekt zwölf2011 – März
Bereits vor zwei Tagen habe ich mein Photo für diesen Monat aufgenommen. Der Tag war sonnig und mild, da das Photo um die Mittagszeit herum entstand, ist das Licht leider nicht ganz optimal. Aber es sollen ja auch noch genügend Möglichkeiten für die kommenden Monate übrig bleiben.
Eine Übersicht über meine Bilder des Projektes findet ihr auf dieser Seite.
Im Blog Janasworld findet ihr weitere Teilnehmer des Projekts!
Ein Gartenrundgang
Das Eckbeet an der Einfahrt sieht schon recht sauber aus, finde ich. Die Winterlinge blühen wie die Wilden, die Krokusse sind jetzt auch schon recht zahlreich. Offenbar habe ich auch im Eßzimmerbeet eine ordentliche Anzahl gesetzt – sogar ein violetter ist dabei, wenn auch die gelben überwiegen. Man sieht jetzt auch schon einen Schwung Pflanzen austreiben, die Taglilientriebe sind sogar schon fünf Minuten (Minuten? Wer hat mich denn jetzt geritten??) Zentimeter hoch!
Bei manchen grünen Flecken weiß ich noch nicht einmal mehr, was da aus der Erde kommt. Ich glaube, ich habe schon so manches Mal gedacht, dass ich mir das besser notieren sollte, was ich so in die Erde packe. Bisher blieb es allerdings bei der Überlegung…
Montag (07.03.), sehr sonnig mit a…kaltem Wind, 3°C Dienstag (08.03.), sonnig, kein Wind, 10°C Mittwoch (09.03.), bewölkt, 5°C Donnerstag (10.03.), sonnig mit Wolken, leicht windig – warmer Wind! – 10°C
Verlierer
So gegen vierzehn Uhr kämpfte die Sonne gegen den zähen Hochnebel und man sah ein paar blaue Löcher in der grauen Decke.
Leider hat sie verloren, die Sonne.
Sonntag (06.03.), ganztags Hochnebel, 2°C. Brrrrrrr.Ein Gartentag
Als wir heute früh zum Fenstern hinausblickten, hätten wir uns am Liebsten wieder im Bett umgedreht und weiter geschlafen: Nebel, Nebel, Nebel. Dieser hielt jedoch nicht sehr lange an, glücklicherweise kam die Sonne zum Vorschein, als der Wochenendeinkauf erledigt und die Muffins fertig gebacken waren. Also – nichts wie in den Garten. Erst war es noch richtig frisch – nur null Grad. Da haben wir Junior sogar noch in den Schneeanzug gesteckt. Der erwies sich aber ziemlich schnell als nicht mehr notwendig, denn die Sonne hatte eine knappe Stunde später schon richtig Kraft und Umziehen war angesagt.
Schnäuzelchen zersägte alte Paletten, dicke Äste und Balken in ofengerechte Stücke – vier Stunden lang, nur unterbrochen durch das Mittagessen. Sogar zum Kaffee verspätete er sich, weil er fertig werden wollte. Dafür liegt im Unterstand jetzt auch kein Holz mehr herum – vielleicht können die Pferde ja dieses Jahr den Unterstand im Sommer nutzen, weil endlich einmal nichts mehr darin herumliegt.
Im letzten Herbst habe ich es nicht geschafft, den kompletten Komposthaufen durchzusieben. Da der zweite Haufen aber nun wegen Überfüllung geschlossen werden mußte, nahm ich den Rest in Angriff. Zwei große Pflanzpötte voll schönen reifen Komposts warten nun darauf, verwendet zu werden. Aber zunächst muß das Unkraut aus der Erde, was dann meine nächste Aufgabe war. Das Eckbeet an der Einfahrt sieht jetzt schon recht manierlich aus und ein großer Malereimer voll Unkraut fand seinen Weg auf den Misthaufen.
Begeistert hat mich Schwiegermamas Pfingstrose, die mir diese vor zwei Jahren mitbrachte und einpflanzte. Sie blüht rot, aber bei mir hat sie noch nicht geblüht. Mögen Pfingstrosen das Umpflanzen an sich schon nicht so sehr, hat diese den Umzug im August erst recht übel genommen und ich fürchtete schon, dass sie das nicht überleben würde. Aber – ihre rötlichen Triebe spitzen aus der Erde, jetzt schon. Im Gegensatz zu meinen beiden im Wohnzimmerbeet, die lassen noch auf sich warten…
Ach ja – beinahe hätte ich es vergessen: Die Himbeeren habe ich auch geschnitten. Allerdings gruselt mich wieder vor dem Unkraut, was unvermeidlicherweise in Rhabarber und Himbeeren wachsen wird. Ich gehe sogar so weit, die Pflanzen abzudecken und mit der chemischen Keule dranzugehen, um das Ganze einzudämmen. Sonst, so vermute ich, wird mich das Unkraut wieder besiegen – und ich habe keine Lust, wieder keine Himbeerernte zu haben und meinen Rhabarber nicht mehr zu finden.
Sie lachen vielleicht – aber es ist wirklich extrem an dieser Stelle *seufz*
Der Nachmittag stand natürlich im Zeichen der Vierbeiner – Reiten, Stall ausmisten, einen gerissenen Elektrozaun reparieren – einer der Vierbeiner hatte sich zu nah am Zaun gewälzt und war mit den Beinen drin hängen geblieben. Zum Glück ist nichts weiter passiert als demolierte Zaungriffe und Isolatoren. Eine Freundin mit dem besonderen Talent zum Schneiden einer Pferdemähne kam zu Besuch, nahm sich Lubiankens viel zu langer Mähne an – sie trägt jetzt wieder eine modische Kurzhaarfrisur und sieht gleich ganz anders aus. Danach gabs noch einen ordentlichen Klönschnack bei Kaffee und Muffins.
Von Schnäuzelchen soll ich Ihnen ausrichten, dass er beim Zubereiten des heutigen Abendessens – Samstag kocht in der Regel er – ernsthaft über ein paar Küchenzeilen nachdachte, sich aber dann doch nicht dazu aufraffen konnte. Der Sägemarathon sorgte dafür, dass die Sehnsucht nach der gemütlichen Couch überwog. Es hat hervorragend geschmeckt, entlockte Junior ein seliges „Nuni!“ (Nudeln – er liebt sie einfach und inspirierte ihn zu einem ersten „Fseich“. Falls Ihnen die Bedeutung nicht gleich klar sein sollte: Er meinte das Fleisch 😉
Samstag (05.03.), morgens neblig, ab dem späten Vormittag traumhafter Sonnenschein, 11°CDie erste Gartenstunde
Ganz offensichtlich beginnt Unkraut bereits bei Temperaturen, die nur knapp über dem Gefrierpunkt sind, zu wuchern und zu blühen. Da kann man nur den Kopf schütteln.
Die Sonne schien, hinter dem Haus war es halbwegs windgeschützt – also holte ich mir mein Werkzeug und machte mich an die erste Ecke im Beet. Die, die am schlimmsten aussah, weil ich im Herbst nicht mehr dazu gekommen war.
Als erstes entfernte ich die vertrocknete Abdeckung aus abgeschnittenen Herbstastern vom Nordbeet – darunter sind die Tulpentriebe schon nahezu zehn Zentimeter hoch!! Das Unkraut hält sich hier glücklicherweise in Grenzen…
Dann das Eckbeet an der Einfahrt. Die Iris sehen recht gut aus, Graham Thomas treibt aus, ein paar Primelchen haben sich selbst ausgesät und eine Pflanze spitzt aus der Erde, ohne dass ich auch nur den Hauch einer Idee hätte, was das nun schon wieder ist. Jedes Frühjahr ist es wieder spannend…. Die Malve allerdings sieht nicht so glücklich aus, ihr Stengel wirkt mehr als vertrocknet und um den Stengel herum war kein Erdreich mehr – ich habe so die Vermutung, dass sich auch diese Pflanze auf den Weg ins Nirvana gemacht hat, genau so wie ihre Kollegin im letzten Winter. Entweder hab ich mit Malven kein Glück oder das ist einfach der falsche Standort.
Die Haumichblau-Rose hat auch wieder zugeschlagen, es gibt keine Pflanze in meinem Garten, die ihre Tentakel schonungsloser nach einem wirft und sich bevorzug in Haaren verfängt – übrigens heißt diese Rose mit bürgerlichem Namen „Pauls Himalayan Musk“.
Nach einer knappen Stunde verabschiedete sich dann die Sonne und es wurde ungemütlich. Nun ist knapp die Hälfte des Eckbeetes unkrautfrei – Fortsetzung folgt also.
Donnerstag (03.03.), sonnig mit leichter Bewölkung, nachmittags bedeckt, 4°C