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Monat: Juli 2011
Suchanfrage
Gestern in den Suchanfragen, über die mein Blog gefunden wird:
„wie werden cotoneaster an der böschung gepflanzt“
Darauf kann ich nur eine spontane Antwort geben: Gar nicht!!!!
Sommerurlaub
Haus und Hof sind gut beschützt und versorgt dank meiner lieben Reitbeteiligungen, die gleich eingezogen sind und sozusagen nun ihrerseits „Ferien auf dem Bauernhof“ machen. So können Schnäuzelchen, Junior und ich beruhigt auf eine dänische Insel fahren, um zu entspannen. Vielleicht melde ich mich zwischendrin einmal hier und stelle ein paar Fotos ein, das kann ich noch nicht sicher sagen. Internet gäbe es zwar, wie man sieht – aber schließlich sind wir im Urlaub.
Ein paar Impressionen vom ersten Strandspaziergang gibts jedenfalls mal: Oma Llewella mit Junior, Opa Llewella und Schnäuzelchen mit stylishen Gehstöcken – nicht mit auf dem Bild sind die beiden Wauzis, die beide hellauf begeistert sind von Wind und Wellen.
In diesem Sinne – eine schöne Zeit Ihnen allen, die Sie hier hineinsehen!
Fotoprojekt zwölf2011 – Juli
Stachelbeertag
Nachdem ich von einer guten Freundin mit guten drei Kilogramm Stachelbeeren beschenkt wurde, mußten diese heute unbedingt verarbeitet werden. Ein Blick in den Schrank zeigte mir, dass noch ausreichend Stachelbeermarmelade da ist. Diese ist leider nicht so süß geworden, wie ich sie gerne esse – aber wenn ich nun noch mal Marmelade gekocht hätte, hätte ich diese etwas zu säuerliche bestimmt nicht weiter gegessen – und dazu wäre sie dann doch zu schade!
Also beschloß ich, dass noch einmal ein Schwung Grundlage für mein Lieblingsdessert Stachelbeercreme gemacht werden sollte. Glücklicherweise kann man das ziemlich gut in Gläsern mit Schraubverschluß einmachen (Lange dürfte die Grundlage sowieso nicht ‚überleben‘). Also schnell in den Topf mit Stachelbeeren, Zucker und Zimt; ordentlich aufkochen und anschließend durch ein Sieb gestrichen (Im Vertrauen: Ohne elektrischen Passierstab ist das eine ziemlich mühselige Angelegenheit). Das Mus noch einmal aufgekocht und ab in die Schraubverschlussgläser.
Fünf große Gläser hat es gegeben – genug für fünf Mal ordentlich Stachelbeercreme futtern. Ich freu mich jetzt schon drauf.
Donnerstag (14.07.), bewölkt, kaum Sonne, aber auch kein Regen, 18°CAtempause
Nachdem es die letzten Tage Temperaturen um die 30 Grad hatte und es obendrein auch noch schwül und drückend war, ist so ein verregneter Tag wie heute willkommene Abwechslung (Auch wenn es immer noch recht warm draußen ist).
Mittwoch (13.07.), immer wieder Regen, 20°CChili-Limetten Marinade aus Französisch-Westindien
Guten Abend, werte Zuhörer.
Heute möchte ich Ihnen wieder einmal einen kleinen Ausflug ins Exotische bieten. Das Ziel unserer heutigen Reise sind die Französischen Antillen, auch Französisch Westindien genannt. Rund 7.200 Kilometer, immerhin etwa ein Sechstel des Erdumfangs, trennt Deutschland von dieser Inselgruppe. Während das Licht für diese Strecke rund 25 ms brauchen würde, müssen wir Menschen doch ein wenig länger in Kauf nehmen. In Nonstop-Flug würde man wohl zwischen 8 und 10 Stunden benötigen.
Guadeloupe ist die größte Insel dieser Gruppe und stellt ebenso wie Martinique eines der französischen Übersee-Départements dar. Das heißt, dass Sie praktischerweise direkt mit dem Euro bezahlen können.
Von der traumhaften Landschaft einmal abgesehen, gibt es dort ein sehr leckeres gegrilltes Hühnchen, eines der besten der Karibik. Wenn man dem Autor der Barbecue Bible Steven Raichlen vertrauen möchte. Unter uns vorneweg: Sie können dies bedenkenlos tun.
Sollten Sie also jemals die Straßen von Guadeloupe erleben, rate ich Ihnen, einer der Grillhütten am Straßenrand einen Besuch abzustatten und sich ein gegrilltes Hühnchen zu genehmigen.
Das Geheimnis liegt hier in einer – je nach Geschmack – scharfen Marinade aus Knoblauch, Chillies, frischem Thymian, Schalotten, Frühlingszwiebeln, Limettensaft und einigen weiteren Gewürzen und Kräutern.
Wie so häufig beim Grillen ist es ein sehr gemütliches Arbeiten, da man den meisten Aufwand gemütlich am Vormittag beim Zusammenstellen der Marinade abhandeln kann. Der Hauptaufwand besteht einmal mehr darin, die gesamte Sammlung an frischen Kräutern, allen voran den Knoblauch, die Frühlingszwiebeln und die Petersilie in entsprechend kleine Teile zu zerlegen.
Vier Stunden Marinieren ist schon mal ein gutes Maß gewesen. Auch ist es tatsächlich so, dass die Mischung mit vielen Fleischsorten zu verwenden ist, nicht nur mit Hühnchen. Meiner bescheidenen Meinung nach (IMHO würde man heute wohl Neudeutsch sagen) ist die Mischung aber am Besten für ein helles Fleisch geeignet.
Die Marinade konserviert die ohnehin schon wenige Flüssigkeit des Geflügels sehr gut und zieht geschmacklich auch gut in das Fleisch hinein.
Leider waren wir gezwungen, das Fleisch dann in der Pfanne aufzubraten. Petrus hat uns ein ordentliches Gewitter vorbeigeschickt. Vermutlich setzen Sie jetzt zu einem „Ich hätte bei uns doch auch unterm Dach grillen können“ an. Womit Sie im Grunde sicher recht haben.
Dummerweise bin ich letzten Montag an meinem Auto vorbeigelaufen und hab mir dabei einen Mittelfußknochen zerlegt. (Ja, so einfach geht das…) Da hatte ich dann ehrlich gesagt doch keine Lust, mich mit Hilfe von Krücken durch den Regen zu unserem Unterstand zu bewegen. Das Ergebnis hat sich aber trotz allem sehen lassen können. Oder besser schmecken lassen. Sie wissen schon.
In diesem Sinne möchte ich Sie jetzt in Gedanken noch ein wenig in der Karibik belassen, ehe Sie zum tristen, urdeutschen Montag zurückkehren.
Sott’Aceti
Vorher: Ein Monsterzucchini – die Dinger sind nicht berechenbar. Heute noch ganz klein und über Nacht werden sie entsetzlich groß
Nachher: Vier Gläser eingelegte Zucchini nach Piemonteser Art. Zucchini in Öl anbraten, mit Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen. Abwechselnd mit Salbei, Basilikum und Lorbeerblatt ins Glas schichten, mit Essigsud (2/3 Essig, 1/3 Wasser) auffüllen, fertig.
Und die hier lassen wohl auch nicht mehr arg lang auf sich warten:
Samstag (09.07.), vormittags bedeckt, nachmittags blauer Himmel und knallheiß, abends starke GewitterObst
Im Keller nun:
29 Gläser Erdbeermarmelade (ein paar davon mit Rhabarber bzw. Johannisbeere), ca. sechs Gläser der diesjährigen Marmeladenfabrikation dürften schon wieder gegessen sein)
6 Gläser Himbeermarmelade (die isst außer mir hier niemand und ich auch nur gelegentlich)
10 Gläser Kirschkompott
2 Gläser Stachelbeermus, die irgendwann zu Stachelbeercreme weiter verarbeitet werden sollen.
Im Kühlschrank: 700g Erdbeeren, die morgen mit Rhabarber aus der Truhe auf 1 kg aufgefüllt werden sollen und auch noch mal zu Marmelade verkocht werden sollen. Außerdem ca. 400g Himbeeren von der netten Nachbarin – und deren Einladung, jederzeit auch von ihren Johannisbeerbüschen zu pflücken. Die tragen nämlich heuer ganz abartig, während meiner ja aufgrund des letztjährigen Rückschnittes eine eher bescheidene Ernte aufzuweisen hatte.