Nein, ich komme Ihnen jetzt nicht mit Dürrenmatt. Aber der Titel flog durch meine Gedanken, als wir den heutigen Besuch beobachteten. Eine Henne. Friedlich pickend tauchte sie plötzlich in unserem ‚Wirtschaftsgarten‘ auf. Marschierte die Treppe hoch in die Einfahrt. Pickte ein wenig heruntergefallene Holunderbeeren und wühlte in den Blättern. Wanderte die Treppe zur Haustüre hoch und legte uns eine Sauerei vor die Türe. Untersuchte die Ecke hinter den Mülltonnen, um dann die Einfahrt weiter zur Straße herunterzumarschieren und schließlich in den gefallenen Mirabellen herumzupicken.

Ihre weiteren Kreise haben wir nicht beobachtet, denn es war Zeit zum Mittagessen. Allerdings berichteten die Nachbarskinder später, sie sei durch unseren ‚Ziergarten‘ marschiert und eines meiner Reitermädels sichtete sie nachher noch auf dem Misthaufen im Stall.
Ob unser Nachbar (ein Biobauer, bei dem die Hennen auf der grünen Wiese herumlaufen) wohl gemerkt hat, dass eine seiner Hennen fehlt? 😀
Ansonsten ein unspektakuläres Wochenende. Viel Familie, ein wenig Werkeln im Unkraut, der Umzug des Sandkastens in eine weniger von Wespen frequentierte Ecke des Gartens, Kartoffel-, Zucchini- und Broccoliernte (letztere wanderten in die Gefriere), frisch gepflückte Himbeeren genascht, schönes Wetter und zum Sonntag abend noch ein Gewitter mit einem danach folgenden netten kleinen Landregen.
Schön war es.
Samstag (03.09.), sonnig, 27°C
Sonntag (04.09.), sonnig, 26°C, abends Gewitter und Regen