Über die deutsche Sprache

Wir fahren im Auto und kommen an einer Baustelle vorbei.

Junior, begeistert: „S’au mal, ganz viele Krane!!!“

Ich: „Ja, Junior, Du hast Recht, ganz viele Kräne!“

Kurzes Überlegen, dann tönt es von hinten: „Eigentlich sind das Krane!“

Ich: „Nein, Junior, es heißt ein Kran und mehrere Kräne!“

Erneute Bedenkpause, dann Insistieren: „Nein, Krane!“

Okay, ich seh es ein. Die deutsche Sprache ist manchmal echt nicht logisch. Kleinkinder stoßen einen da so manches Mal drauf…

(Nachtrag: Echt spannend – Wikipedia sagt, Kräne ist umganssprachlich, Krane fachsprachlich. Faszinierend )

Bekloppt

Draußen scheint die Sonne. Es hat zwar bis zwei Uhr gedauert, bis sie endgültig durchbrach, obwohl sie vorher schon ein paar Versuche unternommen hatte. Aber dafür hat sie direkt schon Kraft.

Vorhin wanderte ich so durch meinen Garten und inspizierte all das, was sich schon so tut oder eben noch nicht. Ich stellte fest, daß die  Winterlinge schon aus der Erde gucken und man ihre gelben Kappen schon sieht, auch wenn sie natürlich noch nicht offen sind. Die Krokusse zeigen bereits kleinfingerlangen Austrieb und die Tulpen und Hyazinthen spitzen auch teilweise schon aus der Erde. Die Schneeglöckchen sowieso. Bei der Nachbarin zeigen diese sogar schon Blüten.

Die Rosen sind – bislang – sehr gut über den Winter gekommen. Ich hoffe, daß sie den Rest, der ja nun doch noch einige Zeit dauert, auch schaffen.

Und – tadaaa! – tatsächlich: Meine Lenz-/Christ-/Wasauchimmer-Rosen haben Blüten angesetzt! Die weiße an der Einfahrt ganz eindeutig, die andere (ich glaube, sie ist rot) am Wohnzimmerbeet ist noch nicht so eindeutig, aber ich würde auch vermuten, dass da was kommt.

Nun werden Sie sich vermutlich fragen, was an diesem Eintrag denn ‚bekloppt‘ ist. Ganz einfach: Mich juckte es in den Fingern, mit dem Unkrautjäten zu beginnen. DAS ist bekloppt, wenn sie mich fragen. Wir haben immer noch Januar….

Mittwoch (25.01.), vormittags Hochnebel, ab mittag zunehmend sonnig. 1°C 

Dieser Winter

Draußen schneit es wieder einmal. Keine dicken Flocken, nein. Nur so ein paar Fitzeldinger, aber immerhin – wir sind ja nicht sehr verwöhnt diesen Winter. Junior war heute früh gleich ganz aus dem Häuschen und freute sich. Ich freue mich auch über das bißchen Weiß. Es ist gerade schön überzuckert, die Grasspitzerln gucken noch aus dem Schnee heraus.

Im letzten Jahr sehnte ich mich um diese Zeit schon so richtig nach Sonne, Warm und Frühling. Heuer ist das ganz anders, ich hätte gerne noch ein paar Tage mit einer  schönen geschlossenen Schneedecke. Statt dessen schneit es ein wenig und taut sofort wieder weg. Was bleibt, ist Siff und Matsch. Das schafft nicht wirklich gute Laune *seufz*.

Natürlich hat das Ganze auch positive Aspekte. Unser Holzvorrat schmilzt nicht so schnell wie die letzten Winter davon. Unser Öltank erreicht auch noch keine besorgniserregenden Tiefstände. Beim Reiten friert man nicht auf dem Pferd fest. Und die Mistgabel fällt einem nicht aus den froststarren Händen.

Egal. Bitte, lieber Petrus, schick doch noch einmal ein oder zwei richtige Winterwochen. Mit ordentlich Schnee zum Schneemannbauen für Junior. Damit die Anschaffung des Schneeanzugs auch sinnvoll war. Und für die Pferde, damit sie über die verschneite Koppel bocken können, da haben sie immer so viel Spaß dran.

Und danach – da darf er dann gerne kommen, der Frühling.

Der erste Gast

Unser Futterhäuschen hängt ja schon eine ganze Weile. Bislang war der Besuch aber doch eher sehr mager. Es war auch nicht so, daß wir einfach nicht bemerkten, dass ein Gast kam – ich mußte auch gar kein Futter nachlegen.

Heute, während wir so am Frühstück saßen, änderte sich das. Es müssen mindestens zwei gewesen sein, eine war kräftiger, eine schlanker und kleiner. Und ausßerdem kamen sie einmal zu zweit.

Genau weiß ich nicht, was es für ein Vogel ist. Von der Form her tippte ich auf eine Meise und ich versuchte, übers Internet mehr herauszufinden. Es könnte eine Weidenmeise sein, schloß ich. Leider bekam ich sie nicht von der Seite vor die Linse. Vielleicht ein anderes Mal.

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Kiek an, wat is de Himmel so rot

Wow, das war wieder einmal ein Sonnenuntergang. Als ich ihn sah, ging ich gerade vom Stall in Richtung Haus. Der Sonnenuntergang beschleunigte meine Schritte gewaltig, kann ich Ihnen sagen. Nix wie hinauf auf den Balkon und ausgelöst. Erst beim Betrachten des Bildes gerade eben bemerkte ich, dass ich das Bild vor lauter Hektik mit 1600 ISO geschossen habe, weil die noch vom Weihnachtsabend eingestellt waren.

Jedenfalls beschloß ich spontan, dieses Jahr bei Janas Fotoprojekt zwölf2012 mitzumachen – und zwar mit Wetter-/Stimmungsbildern. Mal sehen, ob ich es schaffe, zwölf unterschiedliche Wetterstimmungen einzufangen. Zumindest hat die ganze Sache einen Vorteil: Ich muß nicht etliche Kilometer fahren, um zu meinem Motiv zu kommen. Zwar habe ich noch ein weiteres Motiv im Hinterkopf, aber ob ich das schaffe, ist mir noch nicht ganz klar.

01.01.

Das Photo des Tages:

leider habe ich heute rein gar nicht photgraphiert…

Das Zitat des Tages:

„…Junior hat doch gefragt!“ – in Verbindung mit dem unglaublichen Augenaufschlag eines knapp Dreijährigen, dem wir gerade versuchen, beizubringen, was eine Frage ist *lächel*

Das Wetter des Tages:

Vormittags leichter Regen, ab mittag trocken, 11°C

Die Hauptaktivität des Tages:

Flöhe hüten

Der Film des Tages:

Columbo – die Folge mit dem italienischen Mafiaboß und dem mordenden Vollblutzüchter – keine Ahnung, wie sie heißt, aber sie gehört mit zu den Besten!

Die Musik des Tages:

Die Titelmusik von Columbo – der reinste Ohrwurm

Das Essen des Tages:

Zu Mittag gabs – auf Wunsch eines einzelnen jungen Mannes – Grießbrei.

Das Buch des Tages:

Henriette Bimmelbahn von James Krüss – fünf Mal hintereinander.