Steine

Sie haben mich schon lange gestört: Die vielen Steine, die ich überall in meinen Westbeeten finde. Aber bisher siegte immer der Schweinehund – heute wurde dieser ignoriert. Nun ist ein knapper Meter Beet unter dem Eßzimmerfenster steinfrei. Ein paar richtig dicke Klamotten holte ich aus der Tiefe. Der Boden ist herrlich leicht zu bearbeiten, genau richtig von der Feuchte her. Nicht zu pappig, nicht zu trocken.

Gleichzeitig mußte auch die hellviolette Herbstaster weichen, die dort wuchert wächst. Schön finde ich sie zwar schon, aber es ist kein feiner Zug von ihr, daß sie ständig alle anderen Pflanzen an dieser Ecke platt macht. Und oendrein nutzt sie auch noch den Winter dazu, unanständig viele unterirdische Triebe in alle Windrichtungen zu schicken – auf daß im nächsten Jahr noch weniger Pflanzen Luft zum Atmen haben.

Nicht mit mir, liebe Herbstaster. Hinfort mit dir aus dieser Ecke. (Wahrscheinlich habe ich ein paar Wurzeln übersehen, aus denen sie nun neu austreibt – das darf sie gerne. Denn wie gesagt: Ich finde sie ja an und für sich schön! Und selbst wenn nicht: Am Terrassenbeet darf sie sich gerne weiterhin austoben…

Die Bilanz des heutigen Gartenrundgangs jedenfalls zeigt erschreckend zurück gefrorene Rosen (das wird noch spannend!), viiiiele Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen, die Akeleien starten schon durch, die Lichtnelke hat unglaublich viele Sämlinge aufgehen lassen und die Taglilien treiben auch schon durch. Tulpen und Hyazinten blicken schon aus der Erde – nur auf meine Narzissen warte ich noch…

Samstag (10.03.), Sonnenschein, 10°C – aber in der Sonne kommt man beim Werkeln schon ganz hübsch ins Schwitzen!