Am Vormittag war der Himmel bedeckt – juhu. Nichts wie raus in den Garten, nachdem Junior im Kindergarten ist. Prinzeßchen saß auf einer Decke im Gras und spielte hochkonzentriert mit Juniors Plastiktraktor. Kopfschüttelnd mußte ich feststellen, daß das Unkraut auch im Wohnzimmerbeet wieder wucherte. Wer sät da eigentlich immer diese hüfthoch wachsenden Disteln aus? Wenn ich denjenigen erwische – der bekommt aber was zu hören?
Zwanzig Minuten später sind zwei Obstkiepen voll mit unerwünschtem Grünzeug. Frau Landgeflüster spricht immer so freundlich von Wildkräutern. Nix da. Das hier sind keine Wildkräuter, das ist ganz profanes Unkraut
Als beide Kinder ihr Mittagschläfchen hielten – bei der Hitze ist selbst Junior richtig müde, der inzwischen nicht mehr regelmäßig mittags schläft – verschwand ich wieder im Garten. Zunächst der Gemüsegarten, sah es doch nach Regen aus. Ins Quadratbeet I säte ich noch einmal Spinat (zwei Quadrate) und Möhren mit Radieschen (ein Quadrat) aus. Auch auf dem Hochbeet mußte ich ein wenig Unkraut zupfen – hier macht sich interessanterweise der Sauerklee breit. Ich kann Ihnen sagen, die Arbeitshöhe des Hochbeets ist richtig angenehm! Vor allem, seitdem wir ein Brett der Verkleidung fort genommen haben – letztes Jahr war es doch noch ein wenig zu hoch.
An Stelle des mißglückten Schwarzwurzelversuches säte ich eine weitere Reihe Spinat. Wir essen Spinat sehr gerne, daher ist viel gerade genug. Mein Lauch freut mich sehr – zwar sind nur die Hälfte der Pflänzchen gewachsen, da auch hier die Stallkatzen wieder ihr Unwesen trieben, aber diese Pflänzchen sehen sehr gut aus. In der Ecke des Beetes war nun allerdings ein Loch. Nachdem dort lieber Dinge wachsen sollen, die ich dort haben will, startete ich den Stangenbohnenversuch. Eine Stange, sechs Bohnen. Ich bin gespannt, ob die Stange im Hochbeet versackt oder stehen bleibt, wo sie soll.
Ach ja, einen Mörtelbottich hatte ich noch, da waren etliche Haufen Erde vom letzten Jahr drin gelandet. Dies füllte ich jetzt noch ein wenig auf und los geht es mit dem nächsten Experiment: Möhrchen im Mörtelbottich. Ich bin gespannt.
Dann wieder zurück in den Ziergarten. Leider reichte es nur noch für den Gartenzaun, der den Ziergarten vom „Wirtschaftsgarten“ (klingt ganz schön hochtrabend, oder?) trennt. Jetzt sieht er wieder gut aus, frei von Quecke, Gras und Winde. Dann begann es zu tröpfeln und ich brachte das Werkzeug in Sicherheit.
Übrigens: Die erste Schale „Beerchen“ mit flüssiger Sahne, leicht gesüßt, habe ich danach verspeist. Hmmmm, wirklich fein!
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