Erkenntnisse II

Beim Abschlußspringen der olympischen Vielseitigkeit zusammen mit Junior.

„Der rote Sprung geht nicht leicht kaputt.“

„Der darf nichts kaputt machen!!“ (als Michael Jung am Start war)

„Der Reiter will heute nicht über das Siff springen – dann muss er das wegfahren.“

„Wenn das Pferd den Sprung kaputt macht, muss man es simpfen.“

Derzeit im Garten

Zur Zeit habe ich wenig aus dem Garten zu melden. Das Gemüse wächst vor sich hin und ich bin sehr zufrieden mit meiner bisherigen Ernte. Der Blumenkohl will mal wieder nicht – inzwischen das dritte Jahr in Folge – dafür gedeiht der Broccoli um so besser – wie  gewohnt. Tomaten wird es jede Menge geben, sie müssen nur noch rot werden.

Mit meiner Kamera bewaffnet zog ich durch den Garten. Die Bilder sind zwar schon zwei Tage alt, aber draußen hat sich wenig geändert. Und die erste Dahlie blüht – ich bin gespannt, wie der Rest dann so aussieht.

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Dressurreiter auf Abwegen

„Wenn ich schon nicht nach Hannover aufs Trakehner Bundesturnier kann, reite ich wenigstens bei unserem vereinseigenen Springturnier mit!“, so ungefähr lautete die etwas frustrierte Entscheidung.

Am Sonntag stand also wieder mal ein A*-Stilspringen auf dem Plan. Der Tag fing schon toll an, denn Lubianken verweigerte den Einstieg in den Hänger. Nach ein paar Versuchen wurde uns das zu blöd – Buddy geholt, reingestellt. Zack, war Lubi auch drin. Diesesmal aber mußte Buddy wieder raus.

Dann merkte ich nach dem Losfahren, dass ich den Helm vergessen hatte. Also umdrehen, ohne Helm geht ja gar nicht. Zum Glück waren wir noch nicht weit weg, aber lästig war es allemal.

Der Rest ließ sich erst mal prima an. Das Wetter spielte mit, aber am Vortag hatte es ziemlich geregnet. Dementsprechend sahen die Abreiteplätze aus. Und das mit unbeschlagenem Pferd, Lubi eierte wie nur was. Folglich konnte ich sie kaum abspringen, weil wir nicht genug Schwung bekamen. Zumindest war abspringen über A*-Höhe (95cm) nicht drin, wir haben dann nach vier Hüpferli abgebrochen und uns darauf verlassen, dass die schon springt.

Dann hatte ich meine Handschuhe nicht dabei – die waren immer in der Hutschachtel. Nur dass ich die auf einem Springturnier ja nicht dabei hatte. Zum Glück lieh mir eine Bekannte die ihren. Sie hatte vorher eine 7,7 geritten und meinte nur „Die bringen Glück!

Drei Reiter vor mir fiel eine Reiterin ihrem Pferd direkt vor die Hufe. Der Schimmel mühte sich zwar ab, sie nicht zu treffen, aber die junge Frau blieb liegen. Alles schrie nach den Sanitätern und die Prüfung wurde natürlich unterbrochen.

Eine knappe Dreiviertelstunde ging das dann, inclusive Krankenwagen auf dem Reitplatz und Hubschrauber auf dem Parkplatz. Wahrscheinlich fand das nur mein Junior klasse. Ich überlegte ernsthaft, ob ich das Pferd aufräumen sollte, ob und wie mich dieser Unfall beeinflußt. Aber dann entschied ich, dass wir das ja eignentlich können und die Sicherheit kehrte wieder.

Dann gings irgendwann in den Parcours. Sieben Hindernisse, acht Sprünge. Lubi bekam wieder ihren Tunnelblick und legte los, das Ganze machte richtig Spaß. Das Resultat war dann eine 7,3 ohne Abzüge – und ein siebter Platz. Einfach genial, Lubis erstes Schleifchen und mein erstes Springschleifchen seit fast zwanzig Jahren.

Meine Bekannte durfte sich dann „Die Handschuhe hätte ich gerne öfter mal!“ anhören…

Sandkastengespräche

Junior: Weißt Du, was eine Sepia ist?

Fräulein Z: Nein.

(Junior hat ein Buch übers Meer, da ist eine Sepia drin. Das Buch müssen wir wohl mal ausleihen.)

Junior: Hast Du ne Brille? (Hat Fräulein Z. offensichtlich)

Fräulein Z: Ja.

Junior: Ich hab keine Brille. Nur eine Sonnenbrille.

Junior: Darf ich den Fis haben?

Fräulein Z. reicht das Fisch-Förmchen rüber.

Junior: Danke!! Du kannst dafür die Mussel haben!

(Wenn Junior in ein paar Jahren immer noch so höflich ist - wow! )

Ich muß euch was zeigen!

Meine liebste Frau Mutter war mal wieder fleißig und was dabei herausgekommen ist, begeistert mich sehr. Hat sie das letzte Mal diese wunderschönen Tischläufer gequiltet, gab es diesmal eine traumhafte Rosentischdecke. Eigentlich ist sie für den Wohnzimmertisch gedacht, aber da ließ sie sich einfach nicht schön fotografieren, weil ich einfach keine Stelle fand, von der ich sie so fotografieren konnte, wie sie tatsächlich aussieht. Da stehen einfach zu viele Pflanzen in meinem Wohnzimmer herum.

Also legte ich sie kurzerhand auf den Eßtisch (auf welchem sie sich auch ganz prima macht!). Ist die nicht klasse?

 

Sonntägliches Gartenwetter

Richtig schön war das gestern. Perfektes Gartenwetter im Hochsommer. Nicht zu heiß, sondern eher angenehm. Zahlreiche Wölkchen am Himmel und eine kleine Brise sorgten dafür, dass es sich schön werkeln ließ. Ich hatte mir vorgenommen, endlich einmal meine Haupt-Unkrautecke im Garten anzugreifen. Der Hartriegel nämlich. Um und unter ihm wuchern Brennesseln, der Farn erdrückt die daneben stehenden Rosen und viel anderes Unkraut, dessen Namen ich nicht kenne, wächst dort auch. Eine mit Berg befüllte Schubkarre war der Erfolg dieser Aktion.

Der Farn war bei Übernahme unseres Hauses vor fünf Jahren ein riesiges Gebilde, das sich anschickte, immer mehr vom Garten zu erobern. Eigentlich war er ja schon schön, aber in der Größe wollten wir ihn nicht haben. Also rückten wir ihm jedes Jahr ein wenig mehr zu Leibe. Inzwischen ist er so eingedämmt, dass er in dieser Form bleiben darf. Sein helles Grün kontrastiert so schön zum rot der alten Rosen!

Eben diese Rosen habe ich auch zurück geschnitten. Die eine hat schon wieder unglaublich viele lange Wildtriebe entstehen lassen. Sie blühen auch dieses Jahr wieder eifrig. Die Rosen, nicht die Wildtriebe.  Dieses Rosenbeet besteht schon viele Jahre, unsere Vorbesitzerin hat es bereits angelegt. Ein paar der Rosen haben wir umgepflanzt, aber der Rest  macht sich dort immer noch sehr gut.

Da das Wetter immer noch nicht allzu schweißtreibend war, habe ich mich vom Hartriegeleck dann gleich zum Einfahrtsbeet begeben. Im linken Beet war nicht allzuviel zu tun, ein wenig Unkraut – vor allem diese unsägliche Ackerwinde – mußte weichen, ein paar verblühte Rosenblüten wurden abgeschnitten und ein wenig Samen vom gelben Mohn habe ich in einen Briefumschlag geschüttelt. Den werde ich dann im Garten verteilen – gelber Mohn ist einfach nur schön, der darf ruhig überall wieder kommen.

Im Eckbeet gab es ebenfalls genügend Verblühtes zu entfernen. Rosen und Frauenmantel vornehmlich. Während ich ein Teil des Beetes vom Unkraut befreite, stolperte ich völlig überraschend über zwei winzig kleine Irispflanzen. Die haben sich dort wohl ganz unbemerkt selbst hin ausgesät. Ich bin ja mal gespannt, wie sie einmal blühen werden.

In das Ecke habe ich dann die Dreimasterblume gesetzt, die ich von meiner Mutter bekommen hatte. Der große Wurzelstock war allerdings noch von mir geteilt worden, so daß ich noch eine zweite Hälfte hatte, die ich dann neben den Buchs setzen konnte. Auch zwei vergessene Dahlien habe ich noch ins Eckbeet gesetzt – auch wenn sie nicht mehr üppig zum Blühen kommen, das Wichtigste ist, dass sie nicht kaputt gehen. Noch sahen sie gut aus.

Graham Thomas hatte im Sturm ziemlich gelitten, ein langer Trieb hing etwas traurig herunter, war aber nicht gebrochen. Glücklicherweise fand ich einen passenden Stock und konnte die Rose ’schienen‘. Jetzt sieht sie wieder gut aus, der Stock fällt kaum auf. Und – der Buchs. Der durfte in den letzten fünf Jahren ungehindert wuchern, wie er lustig war. Gestern aber griff ich das erste mal zur Schere und versuchte, ihm eine Kugelform zu geben. Es ist sogar einigermaßen geglückt, wie ich finde.

Das schmeckt!

Heute war es so weit: Junior und ich gingen in den Garten, um die ersten Kartoffeln auszubuddeln, die ersten Karotten aus dem Hochbeet zu ziehen und den vom Sturm abgebrochenen Dill mitzunehmen. Obwohl es die letzten Tage geregnet hat, ist das Kartoffelbeet ziemlich trocken. Kartoffeln gibt es aber doch. Und sie schmecken einfach lecker. Junior hätte am liebsten immer „noch welche“ ausgegraben, aber irgendwann mußten wir doch aufhören.

Der Dill hatte sich übrigens selbst auf dem Hochbeet ausgesät. Der, den ich in Töpfe gesät hatte, ist nämlich gar nicht erst aufgegangen. Jetzt gab es einen Teil heute im Abendessen und der Rest ist schon in der Gefriere.