Vorher – Nachher

Nach wie vor heißt es das ‚Kartoffelbeet‘. Obwohl die schon längst daraus verschwunden sind. Ein wenig Lauch wächst noch darauf.

Gestern ging es dem Unkraut an den Kragen. Bis auf das hinterste Stück, da liegt der Gartenzaun drauf, den die Heizungsmonteure abgebaut haben, um mit der Hebebühne das Haus erreichen zu können.

Und die erste Packung Wintersteckzwiebeln ist auch schon drin.

Erschreckend…

Da habe ich doch heute abend meine ersten Elternabend besucht. Der Elternbeirat sollte neu gewählt werden. Junior besucht diesen Kindergarten seit einem halben Jahr und ich war sogar bereit, ein Amt im Beirat zu übernehmen.

Darauf wollte ich jedoch gar nicht hinaus.

Der Kindergarten hat drei Gruppen mit jeweils ungefähr zwanzig Kindern. Dazu noch die Kinderkrippe, ich weiß allerdings nicht, wie viele Kinder diese besuchen. Dennoch – bei mindestens sechzig Kindern finde ich die Anwesenheit von dreißig Erwachsenen – davon pro Gruppe eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin – ganz schön dürftig.

Ich versteh es nicht. Da geht es doch nicht um irgendwelche Politik, die einem weit weg und fremd erscheint. Da geht es doch um die eigenen Kinder!!

Koi Hoizong

haben wir derzeit. Zum Glück ist es noch nicht so kalt, dass es zum Problem würde. Im Gegenteil, tagsüber wird es noch richtig knuffig. Und am Abend mummeln wir uns wunderbar in eine schöne Fleecedecke ein. Natürlich könnten wir auch den Ofen anfeuern – noch. Denn noch steht unser alter Ofen im Wohnzimmer, auch wenn er wohl nächste Woche gegen einen effizienteren Ofen ausgetauscht werden wird. Dann haben wir nicht mehr entweder kalt oder dreißig Grad im Raum. Dafür hilft er, Warmwasser zu produzieren beziehungsweise unterstützt die Heizung. Die neue.

Derzeit ist der Heizungsbauer bei uns zu Gange. Die alte Heizung ist ein Groschengrab – gestern holte sie der Schrotthändler ab. Inzwischen stehen schöne neue Geräte im Heizkeller. Weiß, an Stelle von Orange. Hat was.

Heute rückte die Hebebühne an. Über die Koppel fuhr sie und blieb zunächst einmal zwischen Wäscheleine und Lichtmast stecken. Mit ein paar untergelegten Brettern kam sie dann wieder frei und fuhr halbwegs unproblematisch in mein Wohnzimmerbeet, wo sie dann den ganzen Tag stand, damit die Solarpaneele aufs Dach montiert werden konnten.

Abends haben die Monteure dann die Hebebühne an eine andere Stelle gefahren. An die Ostseite des Hauses, da brauchen sie sie morgen. Leider ist das Gefährt wohl ein wenig unhandlich – den Apfelbaum hat es gerade noch verschont – meine Wäscheleine stand allerdings gefährlich schief, nachdem das große Fahrzeug dagegen gerumpelt war. Ich bin wirklich gespannt, was noch so alles passiert…

Ansonsten nutze ich das schöne Wetter, wo ich kann. Das Haus muß warten, jetzt sind erst mal die Beete dran. Und es geht richtig gut vorwärts, der Boden läßt sich prima bearbeiten, das Unkraut kommt einfach heraus. Einen Teil der verblühten Stauden habe ich auch schon zurückgeschnitten. Die gesamte Westseite des Hauses ist erledigt, nun fehlt nur noch das Terrassenbeet, wo Frau Mutter schon einmal vorgearbeitet hat (danke!) und ja – das Wohnzimmerbeet. Ich bin gespannt, wie es morgen bei Tageslicht aussieht und was die Hebebühne alles ‚erledigt‘ hat. Die Pfingstrose dürfte verschont worden sein, ebenso Schneewittchen – allerdings fiel mir vorhin siedend heiß ein, dass vermutlich Miss Alice unter dem hinteren Rad des Fahrzeugs gestanden haben dürfte… Ich bin gespannt.

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Hach…

Wissen Sie was? So darf das Wetter gerne bleiben. Mindestens noch vier Wochen. Oder sechs. Und dann nahtlos in den Winter übergehen. Also besser doch noch acht Wochen.

Sonnenschein, angenehme Temperaturen, bei denen es sich auch bestens Garteln läßt. Die Kinder können im Sandkasten spielen – habe ich schon einmal erwähnt, wie toll es ist, wenn da zwei Kinder drin sitzen? Man muß nur noch in Sicht- und Hörweite sein, falls doch mal was wäre. Aber ansonsten beschäftigen sie sich ganz wunderbar und ich kann mich von meinen Rosen, Brennesseln und was da sonst noch so wächst und wuchert, ärgern lassen. Oder zerkratzen. Oder brennen.

Hatte ich noch vor ein paar Jahren dem Farn den Kampf angesagt, finde ich sein helles Grün als Kontrast zu den rot blühenden Rosen am Hartriegel doch ganz schön. Er darf also bleiben,  zumindest, so lange er sich nicht wieder so ausbreiten möchte, wie er einstmals wuchs. Vielleicht wachsen dann unter dem Hartriegel auch nicht mehr so viele Brennesseln. Ich habe nicht die geringste Idee, ob sich Brennesseln von Farn verdrängen lassen. Schön wäre es ja.

Dienstag (18.09.), sonnig, ein paar Wolken, 22 °C

Durchschwitzen die Dritte

Am Vormittag begab ich mich wieder nach oben an den Wald. Vierzig Meter Elektroband, dem Einbau von zwei Brücken und eine Stunde Sensenarbeit später, begleitet von einer dicken Blase am Zeigefinger und einem blutigen Daumen ist die Koppel am Wald wieder benutzbar. Zwar sind noch ein paar Kleinigkeiten zu richten, vor allem am Koppeltor, wo Schnäuzelchen einmal mit dem Traktor hängenblieb und die Torgriffe muß ich auch noch austauschen – aber das sind im Verhältnis tatsächlich nur noch Kleinigkeiten…

Freundliches Herbstwetter

Allzu warm ist es nicht draußen, aber die Sonne scheint immer wieder. Immerhin reicht ein Pullover aus, wenn man sich im Garten ein wenig bewegt. Der gestrige Regen war insofern ausgesprochen praktisch, als der Boden sich nun prima bearbeiten läßt. Dies war vor allem im Beet vor dem westlichen Küchenfenster gut, denn bei Trockenheit bekommt die Erde hier starke Ähnlichkeit mit Beton. Die Montbretien, die ich hier vor ein paar Jahren setzte, werden immer weniger, obwohl sie ausgesprochen gründlichen Winterschutz bekommen. So ganz glücklich bin ich über dieses Beet nicht. Die Fackellilien, die letztes Jahr gepflanzt wurden, haben den letzten Winter nicht überstanden, ich hatte anfangs zwar noch Hoffnung, sie könnten doch noch austreiben, aber leider wurde mir diese Hoffnung nicht erfüllt. Irgendetwas muß ich mir für dieses Beet überlegen, in Bezug auf die Bepflanzung wie auch die Bodenbeschaffenheit.

Malvern Hills, die am Rande des Beets wächst, hat sich glücklicherweise gut erholt und blüht derzeit. Etliche Ranken habe ich hochgebunden. Im Eckbeet an der Einfahrt wächst Graham Thomas. Sie hat eine neue Unterpflanzung – besser gesagt, Drumherumpflanzung – erhalten. Tulpen und Narzissen hoffe ich dort nächstes Frühjahr zu finden.

Bei deren Zwiebeln hatten wir eine lustige Arbeitsaufteilung. Ich grub das Loch für die Zwiebeln und legte sie hinein – für das Wiederauffüllen der Löcher mit Erde war der grüne Frontladertraktor zuständig: Junior hatte sichtlich Spaß.

Das Frühbeet kam auch dran. Ein wenig Unkraut war darin gewachsen und der Boden wurde ein wenig mit dem letzten Sack gekaufter Erde aufgepeppt. Schnäuzelchen hatte mir vor ein paar Tagen Saatgut für Feldsalat und Rucola mitgebracht – die dürfen nun dort aufgehen und hoffentlich für ein paar grüne Blättchen in den nächsten Monaten sorgen.

Und zu guter Letzt hat unser Apfelbaum auch heute wieder Früchte zu Boden geworfen. Bis auf vier Stück, die nun noch in der Küche liegen, habe ich sie verarbeitet – eineinhalb Kilo vorbereiteten Äpfeln ergaben sieben Gläser Apfel-Honig-Marmelade.

Donnerstag (13.09.), Sonnig mit vielen Wolken, 15°C

Einmal durchschwitzen bitte!

Innerhalb einer Dreiviertelstunde. Obwohl der Teil des Koppelzauns, den ich heute von Brombeerranken befreite, im Schatten lag. Aber nun ist es geschafft – alles, was mich nun noch vom Wiedereinziehen der untersten Zaunlitze abhält, sind Brennesseln. An die muß man mit der Sense ran. Ich hoffe, dass Schnäuzelchen einmal abends nicht zu spät vom Arbeiten kommt, um das noch vollends zu erledigen. Dann können die Pferde wieder auf die Waldkoppel!

Spinatspatz’ln

So nennt man diese leckeren Dinger in den Dolomiten. Wenn wir dort beim Skifahren sind, komme ich in der Regel mittags beim Einkehrschwung nicht an ihnen vorbei. Sie sind einfach zu lecker.

Gestern hatte ich nun wirklich viel Spinat zu verarbeiten. Da ich das Gemüse selbst noch nie eingefroren habe und auch niemanden kenne, der diesen Versuch erfolgreich gewagt hat und mir sagen konnte, wie ich ihn am besten behandle, den Spinat – gab es eben Spinatspätzle.

Der größte Aufwand ist noch das Putzen des Spinats. Dann wird er weich gedünstet und mit dem Stab püriert. Anschließend geht es an den Spätzleteig. Spinat, Mehl, Eier, Salz, Muskat. Und dann: Hobeln, hobeln, hobeln. Insgesamt vier Kilo Spinatspätzle waren am Ende fertig gestellt. Davon landeten zwei Packungen zu jeweils einem Kilo in der Gefriertruhe – die kommen nämlich hervorragend wieder heraus!

Eine Packung gab ich heute meiner Mutter mit, immerhin wuchs der Spinat bei ihr im Garten. Und die letzte gab es heute mit einer leckeren Schinken-Sahne-Soße. Die geht auch ganz schnell. Gekochten Schinken würfeln, anbrutzeln. Laut Rezept mit etwas Weißwein ablöschen, was ich nicht gemacht habe, da kleine Kinder mitessen. Zwei Becher Sahne dazu, dann die Spinatspätzle dazugeben und in der Soße aufwärmen. Da es bei uns nie genug Soße sein kann, habe ich deren Menge noch vergrößert, aber nicht mit Sahne, sondern mit Milch. Noch ein kleines bißchen andicken, abschmecken, fertig.

Auch meinen beiden Kleinen hat es sehr gut geschmeckt, sie haben ganz schön zugegriffen! So bekommt man auch Spinat ins Kind (auch wenn ich damit noch nie Probleme hatte, Junior aß den immer schon gerne…)