Auch will!

Letzte Woche hatten wir nachts knapp minus 20 Grad. Sozusagen also noch drei tiefgefrorene Köpfe Rotkohl auf meinem Hochbeet. Im gefrorenen Zustand halten die sich da draußen ja wunderbar – nur dummerweise taut es jetzt. Der Schnee ist weg. Draußen haben wir tagsüber fünf Grad, geschätzt. Nicht so gut für die „Rotköhler“. Also mußten sie nun geerntet und verarbeitet werden.

Da war guter Rat teuer. Mit Hand schnibbeln, drei Köpfe? Ich habe ja sonst nichts zu tun *seufz*. Und kochen, mit ohne Schnellkochtopf? Stunden….

Also durften die Rotköhler eine Runde in meinem Kofferraum Platz nehmen und es ging zum Herrn Vater. Herr Vater hat eine wunderbare Küchenmaschine mit Schredder. Und er (bzw. Frau Mutter) hat einen Schnellkochtopf!

Ruckizucki waren die drei Köpfe zerkleinert und gekocht, fertig zum Einfrieren. Hach. So was will ich auch!

Richtig kalt

Draußen ist es richtig kalt. Minus 19 Grad hatten wir gestern abend gegen halb zwölf. Der Rauhreif an den Bäumen ist wirklich wunderschön, aber es ist zu kalt, um viele Photos zu knipsen. Mit Handschuhen fühle ich mich zu klobig, um die Kamera zu bedienen, ohne Handschuhe friere ich steif. Daher gibt es heute nur ein Photo von heute früh.

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Leider soll es im Laufe des Tages schon wieder einen deutlichen Temperaturanstieg geben und am Wochenende wieder richtiges Regenwetter und Plustemperaturen. Schöner fände ich, wenn das Winterwunderland, das wir gerade haben, bliebe. Aber man kann eben nicht alles haben.

Macht hoch die Tür

Kalle möchte Türen sehen. So weit, so gut.

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Die Bilder liegen schon seit Anfang Oktober bei mir auf der Festplatte, aber irgendwie schaffte ich es nie, sie auch in einem Artikel zu verwerten. Jetzt aber. Draußen schneit es, also eine gute Gelegenheit für ein paar nette Buchstaben.

Schon seit Jahren fällt mir dieses alte Haus auf. Es steht in Weißenhorn, ganz in der Nähe des V-Marktes, und verfällt langsam aber sicher vor sich hin. Als Frau Mutter und ich vor ein oder zwei Jahren in Weißenhorn auf dem Reitturnier waren, freuten wir uns, dass ein Bauzaun um das Gebäude errichtet worden war, da wir hofften, dass sich jemand gefunden hätte, der dieses wunderbare alte Haus wieder herrichtet. Weit gefehlt, der Bauzaun sollte wohl nur die Menschen davon abhalten, sich dort hin zu verirren und womöglich durch irgendwelche Decken zu brechen oder von fallenden Ziegeln erschlagen zu werden.

Ich finde, daß es unglaublich schade um dieses Haus ist. Ich habe keine Ahnung, wie alt es ist, da ich mich nicht wirklich mit Architektur oder Baustilen auskenne. Aber ich weiß, dass es, wieder hergerichtet, ein Traum von einem Haus sein müßte. Der Grundriß ist annähernd quadratisch und es hat etwas von einem Herrenhaus, auch das Grundstück, auf dem es steht, ist groß und weist alten Baumbestand auf.

Irgendwie würde ich mir schon wünschen, daß sich jemand findet, der diesem alten Schmuckstück eine Chance gibt…

Leider habe ich nicht das ganze Haus aufs Photo bannen können, denn ich parkte ausgesprochen ungünstig. Vielleicht komme ich ja noch einmal dort vorbei und kann es nachholen. Hier also die Türen. Allein das Treppengeländer – da kann ich nur noch seufzen.

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Wetterkapriolen

Heute sorgt Petrus für viel Abwechslung. Vom leichten Schneegefitzel bis hin zu dicken, weißen, üppig fliegenden Flocken. Von einer verschämt durch die Wolken spickelnden Sonne bis hin zu strahlend blauem Himmel mit wenigern Wolken. Leider  hat sich letzerer auch schon wieder verabschiedet, es ist wieder grau in grau dort draußen.

Mal schaun, was sonst noch so kommt!

Donnerstag (06.12.), -1 Grad

Ich mach es mir mal gemütlich

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Hallo, hier bin ich wieder, der Oskar.

Tja, wo soll ich anfangen. Nun lebe ich schon seit zwei Wochen hier im Haus bei den Zweibeinern und ich finde es ziemlich prima. Wenn man nur ausreichend motzt, bekommt man meist auch die leckeren Fleischbrocken hingestellt. Da bekomme ich dann auch Schützenhilfe vom ollen Churchill, der mault nämlich wesentlich gekonnter als ich. Kein Wunder, hat er doch etliche Jahre mehr Übung in der Sache. Wenn ich mal fünfzehn bin, habe ich diesen jämmerlichen Tonfall „kurz vor dem Verhungern“ bestimmt auch ganz hervorragend drauf!

Und wenn die Dosenöffner mal nicht da sind, steht immer was von dem ollen Trockenfutter in der Küche. Auch nicht schlecht.

Ach ja, die beiden kleinen Zweibeiner. Die sind auch gar nicht so schlimm, wie ich am Anfang annahm. Dem kleineren Zweibeiner habe ich schon drei Mal eine gescheuert, aber irgendwie hat sie immer noch nicht ganz raus, wie ich das meine. Sie meint immer noch, dass man mich vom Essen abhalten kann.Nächstens kommt sie noch auf den Gedanken, sie könne mir am Fell zausen oder mich herumzuschleppen versuchen wie sie es beim ollen Churchill macht.

Der größere Zweibeiner – der ist lustig. Wenn er auf dem Sofa sitzt, kann man ganz hervorragend nach seinen Füßen haschen. Anfangs hat er dann immer angefangen rumzuheulen, aber seitdem seine Mama darauf achtet, dass er immer seine Filzpuschen anhat, ist das ganz prima. Man kann mit ihm auch ganz toll Fangen spielen, das ist fast so gut, wie mit meinen Schwestern draußen. Im Notfall gibt es auch genügend Plätze, wo ich mich verstecken kann, wenn es mir mal zu doll wird. Unter das Sofa kommt der Zweibeiner zum Glück nicht drunter – wie praktisch!

Inzwischen kenne ich auch schon das ganze Haus. Da gibt es ein Zimmer, wo große Schubladen unter dem Bett sind. Hu, da kann man sich hervorragend drin verstecken! Auch unter dem großen Bett im großen Zimmer, in dem so viele Spielsachen liegen. Bislang hat die ganz kleine Zweibeinerin auch nicht versucht, mich unter das Bett zu verfolgen. Obwohl ich meine Pfote nicht dafür ins Feuer legen würde, dass sie da nicht drunter kommt. Klein genug wäre sie noch dafür…

Das Sofa ist inzwischen mein liebster Platz geworden, dicht gefolgt vom großen Laufstall. Vor allem abends, wenn die großen Dosenöffner auf dem Sofa liegen, da kann man sich ganz prima an sie kuscheln. Schön warm. Allerdings finden sie es anscheinend nicht so toll, wenn ich ihnen dann auf den Schoß klettere und ihnen das Gesicht abküsse. Kann ich nicht verstehen, ehrlich. Ich möchte Ihnen ja nur meine Hochachtung dafür ausdrücken, dass ich in dieses Schlaraffenland ziehen durfte.

In den letzten Tagen durfte ich auch mal durch die Terrassentüre nach draußen gehen. Aber ganz ehrlich, es ist ja recht spannend, die Welt da draußen zu erforschen, aber ich glaube, ich verschiebe das, bis das kalte, weiße Zeug nicht mehr liegt. Heute bin ich immerhin mal bis zum Ende des einen Dings gegangen, was die Dosenöffnerin das Wohnzimmerbeet nennt. Das Gestrüpp, das da wächst, schützt einen immerhin vor Wind und Wetter. Aber als sie dann „pspsps“ gemacht hat, bin ich lieber ganz schnell wieder auf die Terrasse geflitzt. Nicht, dass sie auf die Idee kommt, mich ganz da draußen in der Kälte zu lassen *brrrr*.

So, genug für heute, ich werde mich wieder gemütlich aufs Sofa legen, bis  zum nächsten Mal,

Euer Oskar!

 

Ich muß mal wieder angeben

Frau Mutter hat mal wieder zugeschlagen. Schnäuzelchen und ich bekommen seit etlichen Jahren einen Adventskalender von ihr. Dieses Jahr hat sie sich selbst übertroffen, denn es hingen nicht einfach Päckchen am Kalendern. Nein, sie schleppte noch einen Karton voller Päckchen an – sie gehören zu den Herzchen oder Weihnachtsbäumen, die mit Anfangsbuchstabe und Nummer versehen am Kalender hängen – übrigens der, den Frau Mutter mir als Kind selbst bestickte.

Die ersten beiden Päckchen, die ich öffnen durfte, waren gleich solche Buchstaben-und-Nummern-Päckchen. Und was soll ich sagen… Irgendwann habe ich wohl mal erwähnt, dass ich mein Wohn- und Eßzimmer gerne öfter im Jahr, dem Anlaß gemäß, dekorieren würde. Schaut mal her, was sie gezaubert hat. Auch an dieser Stelle noch einen riesigen Knuddler an die beste Mutter der Welt!

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