Heute ging es mal wieder zu nachtschlafender Zeit los. Um 6:00 Uhr stand ich im Stall, um dem Springpferd die Mähne einzuflechten. Was ein ziemliches Unterfangen war, denn diese Mähne ist sehr dick.
Dann noch das Sattelzeug und sämtliches andere Zubehör ins Auto gepackt, und um kurz nach 7:00 Uhr fuhren wir ab. Erst gab es noch Theater, weil das Springpferd beschloss, es wolle heute nicht in den Anhänger einsteigen. Frau Mutter winkte deutlich mit dem Besen, und schließlich stieg sie doch ein.
Eine gute halbe Stunde dauerte die Fahrt zum Turnierplatz. Dort gab es erst mal einen Kaffee beziehungsweise eine große Tasse Kakao. Was für ein Luxus, so etwas bekommt man normalerweise auf Turnieren nicht!
Immerhin gibt es inzwischen überall auch Tee. Wenn ich zurückdenke an die ersten Jahre meiner Turnierreiterei, so war das anders. Damals hatte ich immer eine Thermoskanne voll Tee dabei. Es gab nur Kaffee und sonst nichts.
Doch zurück zu heute. Das Roß war gut gelaunt, so gut wie nicht nervös, sprang auf dem Abreiteplatz wunderbar. In der Prüfung hatten wir dann einen feuchten Grasplatz. Für ein unbeschlagenes Pferd nicht so toll. Dementsprechend rutschte sie auch ein paar Mal weg und Zeitfehler machten wir auch, weil sie sich nicht traute, vorwärts zu galoppieren. Ein Rutscher passierte leider direkt vor dem Sprung, so daß hier die Stange fiel.
Obwohl unsere Note mit 6,8 gut ausfiel – ohne die Fehler wären wir damit Vierte gewesen – reichte es heute leider nicht für eine Schleife. Dafür hat ein Fotograf schöne Bilder von uns geschossen. Eines zeige ich euch nun.