Holunderblütensaft

Das Rezept dafür gabs letzten Montag im Kräuterkurs.

Sieben Liter Wasser, dort hinein sieben Holunderblütendolden mit wenig Grünzeug dran. Zwei unbehandelte Zitronen in Scheiben schneiden und drauflegen. Das Gänze zwei Tage ziehen lassen, abseihen und mit einem Kilo Zucker erhitzen. Wer mag, gibt noch Zitronensaft hinzu. Ich mochte.

Abfüllen, fertig. Der Saft läßt sich so wohl locker ein Jahr lagern.

Ich habe erst mal die halbe Menge angesetzt. Zum Einen, um zu sehen, ob uns das überhaupt schmeckt – zum Anderen mangels großem Topf.

20130630-092253.jpg

Ein Versuch

Letztes Jahr war ich nicht so begeistert vom Holunderblütensirup. Er war nicht unser Geschmack.

Nun probiere ich mal ein anderes Rezept. Ich war nämlich am Montagabend Teilnehmer eines Kräuterkurses im Kreislehrgarten Krumbach. Das hat viel Spaß gemacht und bescherte mir ein neues Rezept für den Sirup.

Nun denn, auf ein neues, geben wir den hübschen weißen Blüten noch eine Chance! (Nur das Ziehenlassen in der Sonne kann ich derzeit so gar nicht bieten).

20130627-155024.jpg

Erdbeerkuchen

Als wir in den Pfingstferien im Schwarzwald weilten, traf mich die ungewohnte Untätigkeit wieder einmal. Ich bin es einfach gewöhnt, den ganzen Tag untätig zu sein, so daß ich nach ein paar Tagen Faulenzen im Urlaub meist den Koller bekomme. Dann brauche ich wahlweise etwas zu tun oder etwas zu lesen. Zu tun gab es in dieser Pfingstwoche nichts, denn es regnete und regnete und regnete. Unternehmungen oder Garten fielen also ins Wasser, buchstäblich.

Also Lesen. Da kam der Besuch im örtlichen Supermarkt gerade Recht und ich erstand eine Zeitschrift, mit der ich schon öfters mal geliebäugelt hatte, aber bis dahin hatte ich sie noch nie gekauft gehabt. Das änderte sich nun, denn ein erstes Durchblättern zeigte interessante Rezepte.

 

20130623-205318.jpg

Heute war es also so weit, daß ich einmal etwas aus dieser Zeitschrift nachkochte. Besser gesagt, nachbuk. Gestern abend bereitete ich den Biskuitboden zu, heute ging es dann an die leckere Füllung/Umhüllung aus Quark, Frischkäse, Sahne und Erdbeeren. Einfach gemacht und sooo lecker. Heute abend schon sind nur noch zwei Stück übrig. Daher verabschiede ich mich an dieser Stelle von Ihnen, um gemeinsam mit Schnäuzelchen dafür zu sorgen, daß auch die letzten beiden Stücke verschwinden.

20130623-205347.jpg

Bikiniwetter

Je weniger man am Leib trägt, desto besser. Die Kinder laufen in Unterhose bzw. Windel. Sie sind unausgelastet und knatschig aufgrund der Hitze. Im Garten hält man es kaum aus – wir haben kurzerhand ein wenig lauwarmes Wasser in die Badewanne gelassen und die Kindelein hatten ihren Spaß.

Eigentlich sollte ich in so einem Fall – wenn das Badezimmer schon schwimmt – gleich hinterherwischen. Zwei Fliegen, Sie wissen schon.

20130619-132410.jpg

Die Thermometeruhr steht in unserem Esszimmer…

Früher Vormittag

So ein Garten ist schon spannend. Da macht man sich Gedanken, überlegt, befragt Bücher nach Blütezeiten, welche Pflanzen mit welchen harmonieren und was der Dinge mehr ist – und dann kommt alles doch ganz anders als man gedacht hat.

Nicht nur meine Levkojen sind plötzlich überall im Garten, sondern auch dieser hübsche weiße Fingerhut wurde von mir ganz bestimmt nicht dorthin ausgesät!

***
Den Blättern und Blüten zufolge ist die Pflanze, die hier neben der Buchskugel und vor der Levkoje wächst, eine Dreimasterblume. Ich erinnere mich, dass ich letztes Jahr von meiner Mutter welche bekam. Woran ich mich nicht erinnere, ist, daß ich an eben dieser Stelle eine gepflanzt habe. Die hätte ich ganz woanders vermutet und habe mich auch schon gefragt, warum sie dort nicht aus der Erde kommt. Jetzt weiß ich warum!

***
Erstaunlicherweise hat auch Malvern Hills den Winter überlebt. Zwar sind ihre oberirdischen Triebe vom letzten Jahr komplett erfroren, aber da zeigt sich ein schöner langer Neuaustrieb.

Ich bin einmal gespannt, wie lange diese Rose brauchen wird, um einmal meine Fassade zu erklimmen. Sechs Jahre wächst sie nun schon dort – und jedes Jahr fängt sie wieder bei Null an. Das finde ich ziemlich frustrierend, denn sie blüht normalerweise wirklich schön. Ich gebe ihr Winterschutz, was mir nur einfällt, aber irgendwie ist sie nicht wirklich robust. Gelegentlich denke ich im Frühjahr darüber nach, sie herauszureißen und durch eine robustere Sorte zu ersetzen. Wahrscheinlich hört sie diese Gedanken, denn dann treibt sie immer durch!

***
Dafür kann es nur noch wenige Tage dauern, bis mich Pauls Himalayan Musk wieder mit ihrer vollen Blütenpracht erfreut. Dummerweise bekommt sie dieses Jahr schon wieder Mehltau.

***
Selbst im Schatten haben wir heute Vormittag schon gute 25°. Ganz schön warm zum Garteln, aber es muss einfach sein, solange es geht. Zu viel ist über die lange Regen- und Kältezeit liegen geblieben.

“ Lulilu“ singt meine kleine Gesellschafterin, die es gründlich ausnutzt, den Traktor des großen Bruders endlich einmal für sich zu haben. Auch wenn er noch viel zu groß für sie ist.

20130618-100913.jpg

***
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass ich schlichtweg zu blöd bin, diesen Bewässerungscomputer zu bedienen, den mir mein Vater vor zwei Jahren schenkte. Ich bilde mir ein, daß er richtig angeschlossen ist, aber er gießt einfach nicht. Irgendwo werde ich wohl wieder irgend eine Kleinigkeit falsch gemacht habe. Ich komme nur nicht drauf, was für eine. Und ja: der Wasserhahn ist auf. Das habe ich kontrolliert.

20130618-102053.jpg

***
Um 10:30 Uhr ist dann auch schon
wieder Schluss mit Garten, denn die Sonne war so weit um das Haus herum gewandert, dass der Schatten verschwunden war. Also geht’s nun ab ins Haus!