Hilfe, meine Schlafanzüge fallen auseinander! -2-

Da waren sie nun also, die Stöffchen für den geplanten Schlafanzug. Allerdings fehlte noch ein Schnitt. Also suchte ich in den Weiten des Netzes … und suchte… und suchte.

Was die Hose anging, wurde ich recht schnell fündig. Ein Schnitt, der schon eine ganze Weile auf der Platte meines Rechners schlummerte: Mamas Lieblingsbuxe von Fred von SOHO. Da eine Pyjamahose ja keine Taschen benötigt war der Schnitt hierfür schnell ausgedruckt, zusammengeklebt und geschnibbelt.

Das Oberteil gestaltete sich schwieriger. Schließlich fand ich bei der Burda einen Pulloverschnitt, der für Bündchen an Saum und Ärmeln vorgesehen war. Da ich das Oberteil eines Schlafanzuges gern leger mag, ging ein weiter Pulloverschnitt für mich in Ordnung. Auch hier wurde ausgedruckt, zusammengeklebt, ausgeschnitten.

Was das Auf-dem-Boden-herumkriechen für diese Arbeit mit meinem Rücken veranstaltete brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen…

Beim Zuschneiden merkte ich schnell, daß ich mich mal wieder in der Menge des zu bestellenden Stoffes vergaloppiert hatte. Vom unifarbenen hatte ich zu wenig. Glücklicherweise hatte ich vom Gemusterten gerade noch ausreichend, daß die Ärmel nun eben zweifarbig sind. In der Pyjamahose hatte ich von vorneherein einen gemusterten Ausschnitt eingeplant, damit man auch sieht, daß Ober- und Unterteil zusammengehören.

Und dann ging es ans Nähen…

 

Hilfe, meine Schlafanzüge fallen auseinander! – 1 –

Eben dieses dachte ich mir vor wenigen Wochen. Was ich an und für sich schon seit langem wußte, konnte nun beim besten Willen nicht mehr ignoriert werden.

Meine Schlafanzüge, die noch aus meiner Schulzeit stammten (die mal eben locker zwanzig Jahre her ist…) sind nun langsam wirklich nicht mehr tragbar. Fadenscheinige Stoffe (deren Motive ich aber einfach so sehr liebe) und Nahten, die den Geist aufgeben. Seufzend gestand ich mir ein: Da muß was Neues her.

Also ein paar Online-Kataloge zum Thema Schlafanzüge gewälzt. Der geneigte Leser weiß aus einem älteren Artikel: Bündchen muß ein Schlafanzug haben, damit er Frau Llewella zusagt.

Dummerweise gibt es kaum welche. Und die kosten dann schon wieder eine ordentliche Stange Geldes. Was an und für sich ja nicht das Problem wäre, für eine ähnliche Qualität wie meine zwanzig Jahre alten Pyjamas kann man auch Geld ausgeben.

Nein – die Dinger fand ich einfach nur … häßlich! Altbacken und total langweilig *schauder*

Aber frau ist ja nicht ideenlos und Dawanda macht es möglich. Stoffe wurden geordert und als reine Ausgaben habe ich nun exakt so viel investiert wie in einen ordentlichen, aber langweiligen gekauften Anzug. Die Zeit rechnen wir ja mal nicht, es ist ja ein Hobby.

Wie es weiterging mit dem Pyjamaplan? Die Antwort gibt’s morgen.

Bertie im Dezember ist fertig

So, nun habe ich es geschafft. Alle 12 Berties sind fertig. Ich kann es kaum erwarten die 12 Teile zusammenzunähen, aber mein Fairhaven Quilt hat jetzt erst einmal Vorrang. Außerdem habe ich noch einen Tischläufer für das Frühjahr in Arbeit. Der sollte auch nicht erst zu Weihnachten fertig werden. Mal sehen, wie ich das alles so auf die Reihe bekomme. Natürlich werde ich ihn auch wieder am Creadienstag einstellen.

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Berties September, Oktober und November sind fertig – Endspurt

In den Weihnachtsferien habe ich nicht nur Bernsteine gesucht und Fairhaven gequiltet, nein, ich habe auch weitere Berties produziert Jetzt steht nur noch der Dezember an. Dann kann ich die Decke, denn das soll daraus werden, endlich zusammennähen und weiteverarbeiten. Da es sich um Woolies Flannels mit Baumwolle von Maywood Studios handelt, gehe ich davon aus, dass das Ding extrem kuschelig wird. Vielleicht hänge ich es auch „nur“ an die Wand. Bei den einzelnen Bildern fehlt noch die Verziehrung mit Knöpfen, aber die nähe ich erst dran, wenn die Decke zusamengenäht ist. Ich finde, dass den Berties von Bonnie Sullivan eine ganz eigene ruhige Strahlkraft inneliegt und daher gefallen sie mir so gut. Doch hier nun die Bilder, die ich natürlich auch schnell noch beim Creadienstag eintellen möchte.

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September

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Oktober

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November

Herzerl in pink

Gelegentlich merkt man, wenn Kinder in unterschiedlichen Jahreszeiten geboren wurden. Als Junior des Prinzeßchens derzeitige Größe trug, war offensichtlich keine Winterjackenzeit, denn es gibt keine in der nächsten Größe.

Als ich eines Nachmittags in meinen alten Ottobres blätterte – tatsächlich ohne Hintergedanken! – sprang sie mir ins Auge – die Herzchensteppjacke. Sie sah einfach wunderschön kuschelig und warm aus.

Nun stand ich mit den Anleitungen aus der Ottobre bislang doch eher auf Kriegsfuß. Sie waren für mich Nähanfänger einfach nicht detailliert genug und so bekam ich häufig wirkliche Probleme, zu begreifen, wie der nächste Schritt funktionieren sollte. Seit ziemlich genau einem Jahr habe ich also nur noch nach Ebooks genäht – und offensichtlich einen ordentlichen Schwung dazugelernt.

Spaßeshalber stöberten Frau Mutter und ich nach Stoffen – und wurden, wer hätte es gedacht, fündig. Kurzentschlossen wurde ich größenwahnsinnig und einen gefühlten Wimpernschlag später hatte ich … jawohl, Stoff bestellt.

Eigentlich war die Jacke gar nicht schwer zu nähen. Mit den aufgesteppten Herzchen hatte ich anfangs so meine Not, die Rundungen wurden nicht wirklich schön rund und gelegentlich gab es unschöne Schlaufen anstelle einer sauberen Steppnaht. Aber das war nur bei den ersten so, die späteren gelangen mir dann schon viel besser und dank eines Tips der erfahrenen Frau Mutter konnte ich auch die unwillkommenen Schlaufen korrigieren.

Das Zusammennähen von Futter und Oberstoff ging ebenfalls problemlos vonstatten, lediglich die beiden Ärmel brachten mich eine Weile zur Verzweiflung. Frau Mutter und ich drehten und wendeten das Problem, betrachteten es von allen Seiten – und hatten schließlich die glorreiche Idee, doch einfach mal zu heften und einen Wendeversuch zu starten.

Siehe da – wir hatten ganz eindeutig richtig gedacht!

Das Prinzeßchen ist vollkommen glücklich mit ihrer neuen Jacke, auch wenn ihr noch ein Druckknopf fehlt (das Nählädchen im Ort führt sie nicht mehr und die bestellten sind noch nicht da). Die Jacke macht alles mit, Hüpfpferdchenattacken, hüpfende Prinzessinnen und dergleichen mehr. Leider konnte ich sie noch nicht im Außeneinsatz fotografieren – das werde ich aber nachholen, versprochen.

Reichlich groß ist das gute Stück schon noch. Prinzeßchen trägt derzeit 104, die Jacke ist 116 – und wer Ottobre kennt, weiß, dass ihre Schnitte gerne auch mal etwas größer ausfallen. Der Beweis findet sich auf dem letzten Bild – da steckt Junior in der Jacke und der trägt derzeit 128.

Na, jedenfalls hat das Prinzeßchen eine Weile etwas von der Jacke. Und nun – husch, husch – ab damit zum Creadienstag.

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Oberstoff: Outdoorstoff von Hilco

Futterstoff: Buttinette

Modell: Herzchensteppjacke (Ottobre 4/2005)

Fairhaven – oder wie ein Quilt entsteht

So, da sind wir nun wieder daheim. Auch schön wieder im eigenen Bett zu schlafen. Damit Ihr seht, dass ich im Urlaub auch fleißig war, hier ein paar Beweisphotos.

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Leider kommt das Gequiltete nicht so richtig gut raus. Aber ich denke, man bekommt einen kleinen Eindruck davon. Hoffentlich bekomme ich das Ding bis zum Beginn des warmen Wetters fertig, denn wenn man die Decke auf dem Schoß hat, ist es ganz schön warm darunter.

Die Jacke und das Pferd

Schon vor einiger Zeit entdeckte Frau Mutter den Schnitt für diese Sweatjacke. Es war eine andere Seite mit einem anderen Bild, aber leider finde ich das in den Weiten des www nicht mehr. Jedenfalls sprang mich die Jacke gewissermaßen an. Ich wollte sowieso endlich einmal etwas für mich nähen und eine solche Jacke fehlte ganz eindeutig in meiner Garderobe. Also besorgte ich mir den Schnitt, passenden Stoff und legte los.

Puh, das war Nähen mit Hindernissen. Zwei Jacken habe ich bislang genäht. Bei der ersten habe ich leider nicht darauf geachtet, ob die Einsatzstoffe der rechten und der linken Hälfte auch genau aufeinander treffen, obwohl genau darauf im Ebook noch hingewiesen wird. Das muß ich noch ändern, daher gibt es auch von dieser Jacke keine Fotos.

Einige Probleme tauchten auf. Da war zum Beispiel die Sache mit dem Reißverschluß. In der von mir zu nähenden Größe S sollte dieser laut Beschreibung 60 Zentimeter lang sein. Bereits bei der ersten Jacke benötigte ich aber einen in 65 Zentimeter Länge. Zunächst dachte ich, es läge wohl an mir und den integrierten 1cm Nahtzugabe, die ich vielleicht nicht korrekt „weggenäht“ hatte. Nun, nach der zweiten Jacke kann ich dies jedenfalls (beruhigt?) verneinen. Ich habe diese Jacke extra mit einem speziellen Füßchen genäht, den ich von Frau Mutter und Herrn Vater zum Geburtstag geschenkt bekam. Der hatte den Zentimeter Abstand im Füßchen eingezeichnet, ich mußte mich also nicht mehr auf die ein bißchen schwierig im Auge zu behaltende Linie in der Nähmaschine konzentrieren.

Und dennoch – da war es wieder: Reißverschluß in Länge 65. Nicht wirklich ein Problem, wenn man so wie ich ein Nählädchen im Ort hat, das bei dieser Sorte Zubehör gut sortiert ist. Dumm nur, wenn man im Vorfeld Reißverschlüsse gekauft hat, aber irgendwo anders werde ich diese beiden Dinger schon gebrauchen können… Wie gesagt, nicht wirklich ein Problem, aber lästig.

Dann war da die Sache mit der Kapuzennaht. Ja, Leni Pepunkt hat vollkommen Recht, wenn sie schreibt, es sähe unschön aus, wenn bei zurückgeklappter Kapuze die Nahtzugaben hervorblitzen. Es sieht mit einem schönen Webband versäubert sehr viel besser aus. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob mir gefällt, daß ich nun bei auf dem Kopf getragener Kapuze da diese Naht an der Außenseite habe. Meckern auf hohem Niveau? Vielleicht.

Unter dem Strich muß ich sagen: Das Ebook ist sehr gut gemacht, die Anleitung ist ausführlich – und der Kontakt zur Autorin ist, auch wenn man wie ich völlig idiotische Fragen stellt, ganz hervorragend. Sie schaffte es problemlos, all meine krausen Gedanken zu klären 😉 An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön dafür.

Das Ergebnis mag ich sehr leiden. Beide Jacken werden gerne getragen, obwohl die petrolfarbene noch korrigiert werden muß. Mit der Außennaht an der Kapuze kann ich leben, denn meist trage ich die Kapuze auf dem Rücken. Allerdings hat die Jacke die Tendenz, hochzurutschen, so daß man ständig das „Picard-Manöver“ ausübt. Vielleicht ist das aber eine Eigenheit von Sweatjacken dieser Art, das kann ich nicht beurteilen – ich habe noch nie eine besessen.

Ob ich sie noch einmal nähen werde, muß die Zeit zeigen. Vielleicht probiere ich auch noch einmal ein anderes Schnittmuster aus.

Jetzt aber zu den Bildern. Heute war Traumwetter und so schnappten wir uns das Dressurnachwuchspferd und spazierten los, Schnäuzelchen hinter der Kamera. Der Akku streckte bald Arme und Beine von sich, aber dennoch gelangen ein paar schöne Bilder, wie ich finde, die ich hier nun auch ganz stolz beim Creadienstag zeigen möchte. Noch besser wäre es gewesen, wenn wir noch mehr Schnee gehabt hätten, aber der ist nahezu weggetaut. (Bei mehr Schnee hätte es aber ein anderes Pferd sein müssen, Dunkelbraun auf weißem Hintergrund ist dann doch ein zu harter Kontrast).

Bitte schön, viel Spaß beim Angucken. Vielleicht mag der eine oder andere ja auch noch einen Kommentar da lassen, ich würde mich freuen.

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Neujahrskonzert

Schnäuzelchen schaut Neujahrskonzert. Nach einer Weile entspinnt sich folgende Diskussion:

Junior: „Was ist das?“

Schnäuzelchen: „Das ist Ballett.“

Junior: „Wieso sind die halbnackert?“

Schnäuzelchen erklärt, dass die Damen lediglich ein Kleid mit hautfarbenem Oberteil tragen.

Junior guckt eine Weile zu. Dann meinte er „Was machen die Männer da?“

Schnäuzelchen: „Die tanzen mit den Frauen.“