Grabenphobie adé!

Wow, war das Geländetraining heute super! Das Buschpferd hat von Anfang an gezogen und wollte drüber. „Heute braucht sie ja gar keine Anlaufzeit“, zeigte sich die Trainerin verwundert, die das so nicht kennt. Aber gleich beim dritten Sprung ging’s über den „dicken“ Baum und im Prinzip war ihr heute auch reichlich egal, auf was ich da so zuritt. Baumstämme in den verschiedensten Variationen – einfach drüber. Aufsprünge, Absprünge, schmale Ricks, Schweinerücken, Wellenbahn mit zwei Hindernissen, Baum vor dem Wasser, Baum nach dem Wasser, Baum mit abgeschälter Rinde und daher in der Sonne glänzend – alles egal, drüber ging’s ohne Zögern.

Nur mit den roten Häusern hatten wir Schwierigkeiten. Besser gesagt ich. Beim ersten Anreiten guckte ich aufs Häuserl anstatt darüber hinweg – die Dame zog vorbei. Beim zweiten Versuch flutschte es.

Später sollten wir eine kleine Strecke reiten. Von links Aufsprung über eine Wurzel, dann Rechtswendung, über die Wellenbahn, dahinter nach rechts, Baumstamm vor dem Wasser, durchs Wasser galoppieren, rotes Häuschen, Mauer, Graben, Baumstamm.

Dummerweise bremst das Wasser immer unheimlich und ich bekomme da noch Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Auf jeden Fall hatte ich den Fuß nicht richtig auf dem Steigbügel und die Hand nicht richtig dran – und schwupps, war sie vorbei am Häuserl. Der zweite Anlauf Baum – Wasser – Haus klappte dann gut.

Aber am allermeisten freue ich mich darüber, daß der Graben – an dem wir letztes Jahr noch granatenmäßig scheiterten, weil sie da partout nicht hinüberzubringen war, nicht einmal mit Führpferd – heute so gar kein Problem mehr war.

Kontinuierliche Arbeit und Vertrauensbildung zahlt sich eben doch aus.

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