Während ich Junior in die Schule brachte und mit dem Prinzeßchen Schuhe kaufen und anschließend in den Kindergarten fuhr, räumte Schnäuzelchen zu Hause um. Stoffkisten wanderten aus dem Nähbüro (das in der Diele im ersten Stock liegt, also ein Durchgang ist) ins Schlafzimmer. Sämtliche Technik – Computer und Nähmaschinen- sowie alle Schränke wurden verhängt.
Als ich zurück kam, waren die Herren schon am Wühlen. Eigentlich sind sie ja Installateure, aber bei uns geben sie auch den Abbruchdienst – unsere alte Küche haben sie ‚rausgerissen und nun haben sie den Bohrhammer geschwungen und die Wand zwischen Klo und Badezimmer entfernt.
Der Schwarzwaldschreiner hatte wohl zu viel überschüssige Kraft, denn als er die Türzargen abhebelte, tat das dünne Mäuerchen zwischen Bad-und Klotür einen Seufzer und brach zusammen – hui, war der Durchgang vom Gang zum Bad da plötzlich breit.
Inzwischen ist da aber wieder eine Wand eingezogen, denn dieser Durchgang wäre denn doch etwas überdimensioniert…
Stand heute Abend: Die Elektrik liegt, die Wände sind für die neuen Wasser- und Heizungsrohre vorbereitet, der Boden ist vorbereitet. Der muss jetzt trocknen, die Badfenster sind auf und ich bin froh, dass wir diese Woche ein wenig wärmeres Wetter haben als letzte Woche…
Im Gästeklo unten wurde auch ein neues Klo gesetzt – das alte ging gar nicht mehr. Die Kindelein waren sehr irritiert, da es keinen Deckel hat und keine (offensichtliche) Spülung.
Richtig spannend wurde es, als der Chefinstallateur gegen Mittag ankam und uns eröffnete, dass die von uns gewünschten Badmöbel nicht lieferbar seien. Nein, wir hatten nichts Außergewöhnliches verlangt…
Also die Kindelein geschnappt, den Hänger angehängt und ab zum Möbelhaus in eine gute halbe Stunde entfernte Stadt.
Tja – da gefiel uns ja schon mal was. Aber acht Wochen Lieferzeit? Nee, das geht ja nun gar nicht.
Das Möbelhaus hat auch einen Mitnahmemarkt. Zwei Möbel gefielen. Das Schönere und hochwertigere, dabei aber preislich noch im Rahmen liegende Möbel war leider ein wenig zu breit. Außerdem – ein riesiger Spiegelschrank, den man aber mangels gescheit geplanter Regalfächer nicht ausnutzen kann? Nee, nicht wirklich.
Das andere Modell hatte die richtige Größe, einen viel besser eingeteilten – und tieferen – Spiegelschrank, aber mir gefiel das Waschbecken nicht gut genug, um spontan „ja“ zu sagen.
„Nun sind wir schon mal in der Stadt, da können wir auch noch zum Schweden fahren“, sprachen wir. Die Stadtautobahn brachte uns hin – und was soll ich sagen: Wir würden fündig. Gute Breite, besser verarbeitet als Modell zwei des anderen Geschäfts. Die Einteilung der Schubladen und des Spiegelschranks gefiel uns auch viel besser als alles vorher gesehene.
Und nun liegen die Kartons unten in der Diele und warten auf den Einbau…