Ermutigt durch den letzten …

Artikel von Minchen, möchte ich Euch auf eine Sendung des SWR1 Leute hinweisen. Wenn ich so etwas höre, dann kann ich nur weinen. Weinen aus Mitleid mit diesen armen Menschen und aus Wut über diese widerwärtigen Rassisten und die Unfähigkeit der Politik, der Richter und Polizeibeamten dieser geistigen Brandstiftung durch AfD, Pegida und ähnlichen „braunen Bodensatzes“ wie Henning Venske es nannte, Einhalt zu gebieten. Hier der link:

http://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/kizilhan-prof/-/id=1895042/did=16881196/nid=1895042/1guvwg1/index.html

 

Gerade habe ich einen Artikel auf Fa.cebook gelesen, der mich betroffen macht. Er spiegelt meine eigenen Gedanken wider. Auch, weil ich nicht so wirklich weiß, wie jemand wie ich sich einbringen kann, dass sich DIESE Geschichte nicht wiederholt. 

Zeitlich ausgelastet, abseits von allen Brennpunnkten wohnend. Hier gibt es Flüchtlinge, ja, aber alles scheint ruhig und friedlich. 

Ist es das wirklich? Lebe ich nur dran vorbei? Wie und wo kann ich feststellen, ob ich richtig liege? 

Mein Anteil ist klein. Teilen von Plakaten und Artikeln wie dem unten stehenden auf Fa.cebook. Reden mit meinem Umfeld. Versuchen, meinen Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. 

Aber sollte ich nicht eigentlich mehr tun, aktiver gegen den braunen Pöbel arbeiten? Wann? Wie?

http://www.lavievagabonde.de/2016/02/21/wehret-den-anf%C3%A4ngen-wir-sind-schon-mittendrin/

Garten!

Anzuchtschalen sind ja genug da – aber wo zum Kuckuck finde ich die dazu gehörenden Deckel? Seit das Prinzeßchen laufen kann, also seit drei Jahren, habe ich sie nicht mehr verwendet… 

 
Nach einer halben Stunde Suche in der Gartengarage findet sich zumindest ein Deckel. Er ist zwar gesprungen, aber man kann ihn verwenden. Die Schieber für die Lüftung sind allerdings nicht dabei.

Nach einer weiteren halben Stunde habe ich zumindest einen Schieber gefunden. Für das zweite Loch improvisieren wir mit einem Holzklotz.

Und wo sind jetzt schon wieder diese lästigen Quelltabletten? 

Ich gebe nach einer Weile auf. Sie sind einfach weg. Nun gut, kaufe ich morgen eben Neue. Da die Anzuchtsaison ja erst beginnt, werden die Alten dann auftauchen, wenn ich Neue gekauft habe. Und brauchen kann ich sie dann immer noch.

Dafür gehe ich dann noch eine halbe Stunde in meinen Gemüsegarten. Drei Quadratbeete habe ich von den Resten der letzten Ernte befreit und ordentlich gehackt. Auf dem einen Bild stehen noch Spinatpflanzen vom vergangenen Herbst. Die habe ich mal von kaputtem Grün befreit und werde sie nun wachsen lassen. Herr Vater meinte, das hätte er auch schon gemacht.

Irgendwie ist die Gartensaison also heute eröffnet worden. 

 
Sehr windig, Sonne mit Wolken, milde 10 Grad

Endlich weitergemacht

Während draußen der Schnee mitsamt Wind um die Ecke pfeift – aber kaum liegen bleibt – und die Kindelein Zwillingsbesuch haben, waren Schnäuzelchen und ich fleißig. 

Endlich konnten wir das vermaledeite Schlafzimmer weiter von den Tapeten befreien. Die letzten Wochen kam ja immer etwas dazwischen. Entweder musste er am Wochenende arbeiten oder ich war krank oder ein Lehrgang stand an oder oder oder.

Aber nun ist das Wichtigste erledigt. Die Wand zum Garten ist ihre Tapete los geworden. Das bedeutet, dass beide Rigipswände nun zum Verputzen frei gegeben werden können. Noch einmal Tapete tun wir uns nämlich nicht an.

Die Wand zum Hausgang, an der bislang auch unser Bett steht, ist nun auch vollständig sauber. Nur die vierte Wand, in Richtung Kinderzimmer und Balkon, ist noch blau tapeziert. Das ist aber die Wand, an der noch Bauarbeiten stattfinden müssen, so dass sie noch nicht so wichtig ist. 

Wichtig ist erst mal, dass wir an der zu verputzenden Wand Richtung Garten eine neue Heizung anbringen können. An der Wand Richtung Reitplatz, die auch verputzt werden soll, wird unser Bett zu stehen kommen. Dort wollen wir noch Leitungen ziehen für die Beleuchtung des Bettes. 

Und natürlich die Wand, wo bislang das Bett steht. Sie muss nur frisch gestrichen werden. Und dann kommt dort ein schöner großer Schrank hin. Da freue ich mich jetzt schon drauf. 

   
Mit dem heruntergelassenen Rollladen werden wir wohl erst mal leben müssen. Schnäuzelchen hat am Rollladen herumgeschraubt, um besser die Tapete der Laibung entfernen zu können. Dabei ist etwas kaputtgegangen und das Zugband des Rollladens rauschte unwiederbringlich in dessen Kasten. Wir haben schon beschlossen, dass wir diese Rollläden komplett loswerden wollen. Brauchen tun wir sie eh nicht wirklich. Und das Zeug ist so marode, dass rauf- und runterlassen echt eine Kunst ist.

Eine Quiltreise…

können wir uns zwar nicht leisten, aber ein Quiltwochenende in die Vollen, das geht schon. Meine Schwester ist, da ich sie angesteckt habe, auch dem Quiltvirus anheim gefallen. Da wir beide so begeistert von „Bertie“ sind und wir noch so schrecklich viel Stoff von dem Jahresbertie – ihr erinnert Euch –

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übrig hatten, haben wir noch ein zweites Projekt in Angriff genommen. Einen Springbertie.

Da es ja nun bald Frühling wird, sollte er ja endlich fertig werden. Und so sah es aus:DSC07813

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Der totale Verhau, aber Spass hat es gemacht. Jetzt muss ich nur noch ein paar Tage quilten (mit der Maschine), den Quilt einfassen und dann werdet ihr das Ergebnis betrachten können. Gemacht sind beide Quilts nach einem Pattern von Bonnie Sullivan von „All through the night“. Das Material ist BW-Flanell und lässt sich wunderbar verarbeiten.

Ach ja, und dann darf ich natürlich nicht vergessen die tatkräftige Unterstützung durch meinen Mann hervorzuheben. Er hat sich nicht nur köstlich über uns zwei Tucken amüsiert und die Photos gemacht sondern auch das Essen gekocht. Tja Männer, nehmt Euch mal ein Beispiel!

Was frau so braucht…

Ich gebe zu, der Sinn einer Mutterpaßhülle hat sich mir bislang nicht erschlossen. Meiner steckt völlig unspektakulär in der durchsichtigen Plastikhülle, in der ich ihn bekam. 

Aber als eine Freundin mich fragte, ob ich ihr eine nähen könnte, stimmte ich natürlich zu. 

Ganz schlicht, gearbeitet nach der Anleitung von Miss Margerite. Jeans und Webband sind von meiner Freundin, der Rest aus meinem Fundus. Ich hoffe, die Hülle gefällt. 

Und nun ab damit zu HOT und Creadienstag

   

„The Revenant“ (Der Rückkehrer), meine ganz persönliche Meinung

Dieser Film mit Leonardo di Caprio wurde an verschiedenen Stellen gepriesen, steht er doch mit etlichen Oskarnominierungen hoch im Kurs. Eben dies veranlasste uns, ihn uns einmal nicht erst im „Puschenkino“ sondern in einem Kino anzusehen.

Der Herr, der unsere Karten entwertete, fragte uns zunächst einmal, ob wir gute Nerven mitgebracht hätten.Lässig antworteten wir mit „Ja“, nicht ahnend, wie sehr unser Nervenkostüm noch strapaziert werden würde.

„The Revenant“ handelt von einem Trapper und seinem indianischen Sohn, der amerikanischen Soldaten helfen soll,  kriegerischen Indianern zu entkommen. Dabei wird er von einer, ihre Kinder verteidigenden Bärin angegriffen und übel zugerichtet. Zunächst nimmt man den mit seinem Tod ringenden Trapper auf einer Trage mit. Als der Weg dann immer unwegsamer wird, lässt man ihn mit seinem Sohn und 2 weiteren Männern zurück. Einer der Zwei hatte vorher schon dauernd gestänkert, dass man sich mit diesem „Ballast“ doch nicht abgeben sollte. Der Anführer der Truppe lässt die zwei  schwören „den Trapper zu pflegen / bzw. bis zu seinem Tode bei ihm zu bleiben“. Es kommt, wie es kommen muss. Der Stänkerer ermordet den Sohn des Trappers vor dessen Augen, überredet den Anderen, eigentlich eine ehrliche Haut, mit einem Trick, den Trapper liegenzulassen und in das Fort zurückzukehren.

Der Trapper, mit schier unmenschlicher Kraft und voller Hass, bringt es fertig sich aus der Grube, in die man ihn gelegt, zu befreien. Die Indianer, von denen sie angegriffen wurden, sind eigentlich auf der Suche nach der Tochter des Häuptlings, die von Weißen verschleppt worden ist. Sie verfolgen auch ihn. Mit knapper Not kann er ihnen entkommen und als er meint, das Ende sei nahe, hilft ihm ein Indianer, der auch allein umherzieht weil er selbst alles verloren hat. Er baut dem fiebernden Trapper  ein Tipi gegen den Schnee, legt ihm Maden auf seine Wunden, damit sie heilen können und als der Trapper endlich aus seinen Fieberträumen erwacht, ist er fort.

Der Trapper macht sich wieder  auf den Weg  und findet den Indianer erhängt. Unweit davon trifft er auf eine Gruppe französischer Trapper. Sie halten auch die Tochter des Häuptlings gefangen. Er wird Zeuge ihrer Vergewaltigung. Es gelingt ihm sie zu befreien und das Pony  seines ermordeten Indianerfreundes zu erbeuten. Nach einem langen und qualvollen Weg  gelingt ihm die Rückkehr ins Fort. Hier kommt es dann zum „Showdown“.

Lange habe ich überlegt, ob mir der Film nun gefallen hat oder nicht. Ob er die vielen Oskarnominierungen und Vorschußlorbeeren nun verdient hat.

In der Art der Verfilmung  erinnert mich der Film an Italo-Western. Die gesamte amerikanische Truppe, einschließlich ihres Vorgesetzten waren entsetzlich schmierlappig (wie in „Spiel mir das Lied vom Tod“). Nicht einmal nach ihrer Rückkehr ins Fort hat sich ihr Anblick geändert. Wie räudige Verbrecher, nicht wie Soldaten. Da frage ich mich, ob das so dargestellt werden muss.

Die Handlung entspricht dem klischeehaften US-Western, mit den Indianern als den skalpierenden Bösen. Wenn man das Buch „Bury me at Wounded Knee / Begrabt mich an der Biegung des Flusses“ gelesen hat, dann weiß man, das dieses Klischee überhaupt nicht stimmt. Im Gegenteil. Auch in den Büchern  „Colorado“ und „Die Bucht„“ von James A. Michener  spricht dieser von vielen sehr friedliebenden Indianerstämmen. Dies findet sich auch bei James F. Coopers „Lederstrumpf“ bestätigt.  Für die Arapaho  zum Beisppiel war es ein Zeichen des größten Mutes, den ärgsten Feind heimlich, aber unter Zeugen, zu berühren. Das Skalpieren sollen die Indianer übrigens erst von den Franzosen übernommen haben.

An Brutalität ist der Film kaum noch zu übertreffen. Sowohl zwischen Menschen, als auch im Umgang mit Tieren. Di Caprio habe ich anfangs überhaupt nicht erkennen können. Die Maske hatte ihn so verändert. Daher weiß ich auch nicht, ob es wirklich seine schauspielerische Leistung war oder nur die extrem gute Maske. Was ich zugeben muss, ist die außerordentliche Kraftanstrengung aller Schauspieler, denn in diesen Naturgegebenheiten zu spielen, war mit Sicherheit sehr kraftraubend.Was auch sehr schön war, waren die Landschaftsaufnahmen. Sie und die Maske hätten einen Oskar verdient.

Es gibt zwei Filme, die ein ähnliches Thema behandeln. Der eine ist „Jeremiah Johnson“ mit Robert Redford und „Der mit dem Wolf tanzt“ mit Kevin Kostner. Beide Filme finde ich um Klassen besser als den „The Revenant„. Ich kann sie mir immer wieder anschauen obwohl sie streckenweise auch sehr brutal  sind.(Bei „Der mit dem Wolf  tanzt gelingt es mir nicht mehr weiterzuschauen nachdem „white Socks“ erschossen ist). Aber doch nicht so. Diese niedrige, verrohte, eklige Darstellung  der Menschen – und zwar aller und das durch den ganzen Film – finde ich widerlich. Kein Wunder, wenn die jungen Menschen so emphathielos werden, wenn sie fortwährend so einen harten Tobak vorgesetzt bekommen. Es entspricht/entsprach ja auch nicht der Realität.

Das Thema  und seine Verarbeitung hat mir nicht zugesagt.  Es spricht ausschließlich die niederen Instinkte im Menschen an. Nein, mir hat der Film nicht wirklich gefallen. Die vielen Oskarnominierungen und Vorschußlorbeeren  kann ich nicht nachempfinden. Mir scheint, hier sollten möglichst viele Zuschauer in die Kinos gelockt werden. Uns ist es ja auch so ergangen.  Ich beurteile den Film als „nicht sehenswert“ (nicht einmal im Puschenkino).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fairhaven – oder wie ein Quilt entsteht

Am 26. Mai 2015 habe ich, glaube ich jedenfalls, das letzte Mal von meinem Fairhaven Quilt erzählt. Endlich habe ich es geschafft. Er ist fertig. Fast ein Jahr habe ich dafür gebraucht. Aber, wie ich ja schon vorher erwähnt habe, quilte ich nicht, um rasch etwas zu produzieren, sondern zum Zeitvertreib und zum Entschleunigen. Ich kann es nicht erwarten, ihn auf meinem Bett zu sehen aber dafür muss er noch gewaschen werden und dazu müsste ich ihn draußen aufhängen können, was aber z.Zt. aus bekannten Gründen nicht geht.

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Leider ist der Rasen nicht so ganz eben, so dass der Quilt nicht ganz plan liegt, aber es ist besser als nichts, denn das Ding ist riesengroß. Über 2 m im Quadrat! Für die, die gern wissen möchten, wie er gequiltet ist, hier ein paar Photos.

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Dies ist die äußere Blumenkante.

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Das Orange-Peel Muster

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Die vielen kleinen Quadrate

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Die seitlichen Sterne

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Die Blumenecken rechts und links von den Sternen

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Und dies ist das Mittelmedaillon

Leider ist alles auf einem recht hellen, überbreiten Stoff (Quiltmania) gequiltet, so dass man alles nicht so richtig gut sehen kann. Das Muster für diesen Quilt habe ich bei Michelle Yeo/ Australien erstanden. Für alle, die sich noch nicht getraut haben im Ausland Stoffe und dergleichen zu bestellen, nur Mut, es klappt prima. Es ist ja ein bekanntes Problem, dass die Stoffe, wenn die fertigen Quilts dann endlich mal in einer Zeitschrift abgebildet sind, nicht mehr vorrätig sind. So, wie bei diesem Quilt. Ich habe also kurzentschlossen Michelle kontaktiert und um kleine „thumbs“ der von ihr verwendeten Stoffe gebeten. Es hat nicht einmal 2 Tage gedauert, da hatte ich sie und konnte mir dann danach aus den vorhandenen Stoffen Ähnliche heraussuchen. Immer, wenn ich Fragen habe, schreibe ich kurzerhand eine e-mail und bekomme immer eine äußerst hilfsbereite und freundliche Antwort.

Auch dieses Mal werde ich bei:

http://www.creadienstag.de

http://www.handmadeontuesday.blogspot.de

http://dienstagsdinge.blogspot.de

einstellen.

Sternenshirts

Ich bin ja immer noch beim Stoffabbau. Es muß einfach sein und da liegen so viele hübsche Stoffe in meinen Kisten. Die sollen nicht weiter da herumliegen und sich langweilen, wenn sie mit den Kindelein doch Abenteuer erleben könnten. (Ja, ich weiß, jetzt spinnt’se total).

Daher entstanden im Laufe der letzten Woche neben ein paar anderen Projekten zwei klimperkleine Raglanshirts. Nun, mit 128 und 110 gar nicht mehr so klein. Der gelbe Stoff reichte nicht mehr für des Prinzeßchens Shirt, daher habe ich hier ein wenig improvisiert. Die Sache mit den Jerseynudeln habe ich schon oft bei Frau Nadelzauber gesehen und ich wollte sie schon ewig einmal probieren – das hier war die Gelegenheit! Wie immer mögen die Kinder ihre Shirts sehr und konnten es gar nicht erwarten, dass sie endlich fertig würden.

Auch wenn ich damit Frau Mutter Quiltfrus Fairhaven Quilt niemals den Rang ablaufen kann – was für ein gei**** Teil, wenn Sie mir die Wortwahl verzeihen – zeige ich diese beiden Shirts dennoch beim Creadienstag und bei HandmadeOnTuesday.

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