Der Garten nimmt Gestalt an.

Blick von der Einfahrt auf die Westseite des Hauses. Der Balkon ist jetzt auch weg, jetzt muss dort nur noch isoliert und verputzt werden, dann ist auch diese Kältebrücke fort.

Beim Abbrechen des Balkons hatten die Herren zwar einen Schutz vor das Fenster gestellt, aber irgendwie brachten sie es dennoch fertig, unseren Rolladenkasten massiv zu beschädigen. Wir beschlossen dann, den Rolladen einfach weg zu lassen. Zum Einen wäre es sowieso eine Frage der Zeit gewesen, wann man ihn hätte erneuern müssen, denn er war reichlich schwer herunterzulassen und ganz hoch ging er auch nicht mehr. Zumindest nicht, wenn man ihn danach wieder hinunter bekommen wollte.

Also weg damit. Er wurde sowieso selten gebraucht. Gegen das Blenden der Abendsonne hilft auch ein Vorhang.

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Blick auf die neue Terrasse. Sie ist ein wenig zu lang geworden, da Herr C. und Schnäuzelchen ein wenig aneinander vorbei sprachen, aber mir fällt schon etwas ein mit dem Platz. Zunächst einmal bleibt sie als Schotterpiste. Der Plan sieht vor, dass irgendwann mal ein Holzdeck drauf kommt.

Der Platz ist sehr vorteilhaft. Er hat angenehme Vormittagssonne und am Nachmittag, wenn die Sonne herunterbrennt, liegt er dank der Apfelbäume und der Thujahecke schon ein wenig im Schatten.

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Der Sandkasten der Kindelein ist gut einen Meter nach links gerutscht. Herr C. hat ihn mit seinem Bagger etwas tiefer gemacht, sodass die Kinder jetzt wunderbar „bis zum Deifi abe“ graben können, wie die Schwarzwaldoma immer sagt (Für die Nordlichter: Bis zum Teufel runter).

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Blick von den Apfelbäumen zum Reitplatz. Dank der wunderbaren Treppe kommen wir jetzt auch wieder vom Eßzimmer in den Garten.

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Blick auf das Wohnzimmerbeet. Ich freu mich schon aufs Einsetzen der Pflanzen.

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Das hier war einmal der zugekrautete Gemüsegarten. Hier werden die Herren am Dienstag weiterbuddeln.

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Und das hier nenne ich den absoluten Luxus. Endlich keine schlammigen Füße mehr, wenn ich nach ein paar Wochen nassem Winter in den Stall muß. Endlich keine Dreckspur mehr im Gras, auf der man ausrutschen kann!

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Löcher auf, Löcher zu, Löcher auf…

So geht es derzeit in unserem Garten. Seit meinem letzten Post hat sich viel getan, aber irgendwie bin ich nie zum bloggen gekommen.

Erst einmal hat der Baggerfahrer am Montag den schön gerade gezogenen Garten wieder in eine Kraterlandschaft verwandelt, weil noch ein Stück Regenrinne beziehungsweise das Wasserrohr, dass von dort zum Sickerschacht leiten sollte, zu verlegen war.

Kurze Zeit später sah es dann wieder so aus:

Außerdem machte sich Herr Baggerfahrer auf die Suche nach dem Brunnen, den es in diesem Haus einmal gegeben hat. Die Vorbesitzerin konnte uns nur noch ganz vage sagen, wo er gewesen sei. Allerdings existiert das alte Hauswasserwerk im Keller noch. Durch die Rohre, die durch die Mauer in den Garten führten, wurde abgemessen, dass der Brunnen ungefähr da und dort liegen könnte. Also grub der Baggerführer  mal ein ganz tiefes Loch an der vermuteten Stelle.

Möglicherweise haben sie bei meiner Beschreibung schon vermutet, dass das mit dem Loch wohl ein Satz mit X gewesen ist. Da war einfach nichts zu finden, also das Thema Brunnen in den Wind geschrieben und das Loch wieder zugeschüttet.

Als nächstes war dann der Dreck vor den Fenstern des neuen Esszimmer dran. Dort wird es eine Treppe geben, so dass wir aus den neuen Türen in den Garten gelangen können. Beim vorbereiten des Untergrunds stießen wir auf: den Brunnen. Er ist 10-15 m tief, und ganz ganz unten sieht man das Wasser schimmern. Das ist großartig.Anschließend wurde der Sandkasten der Kinder an der Stelle, an die er soll – etwas weiter links – eine Schaufel tief ausgehoben. Ausgehoben wurde auch die zukünftige Terrasse. Während die Kinder den Sand schon mal auch ohne Kasten testeten, wurde  Schotter in das Terrassenloch geschüttet und das Erdkabel mit dem Strom dorthin verlegt.

Am Nachmittag ging es dann mit dem Graben in Richtung Stall los, denn wir bekommen auch eine neue Wasserleitung zum Stall. Damit ich auch endlich im Winter dort gut tränken kann.

Dummerweise hat unser Herr C. erst einmal die aktuelle Wasserleitung mit dem Bagger erwischt. Anstatt weiter zu baggern musste er dann erst mal zum Baumarkt fahren und Material kaufen, um die Leitung notdürftig zu reparieren. Schließlich musste ich ja die Pferde tränken können. Mit dieser Arbeit war dann auch der Feierabend erreicht.

Pflanzensichtung 

Nachdem heute schönes Wetter ist, habe ich mich am Nachmittag endlich den Pflanzen gewidmet, die Herr Vater und ich im April aus der Erde geholt hatten.

Seit April liegen sie nun im Schatten der Garage des Nachbarn auf einer Plastikplane. Erst kam der furchtbaren Regen, dann die Hitze des Sommers. Eigentlich rechnete ich nicht damit, dass ich da noch viel Verwertbares finden würde.

Allerdings bin ich jetzt doch ziemlich überrascht. Die unbekannte weiße Rose, die noch von der Vorbesitzerin unseres Hauses stammt, hat seit April in einem Topf Wasser gestanden. Es geht ihr gut. Jetzt wächst sie immer noch in einem Topf, aber mit der Erde des demontierten Hochbeetes befüllt. 

Das gleiche gilt für die Rose der Hoffnung. Alle drei Pflanzen haben nun einen schönen Topf bekommen. 

Ebenso eingetopft habe ich Orange Climber, eine Kletterrose, die mit Erdballen auf der Plane gelegen hatte. Die beiden roten Rosen der Vorbesitzerin, die Erdballen durchsetzt mit Gras und jeder Menge Wurzelunkraut, liegen jetzt über Nacht in einem Pott mit Wasser. Morgen kann ich sie dann abspülen und damit auch das Wurzelunkraut entfernen. Ein Wasserbad bekam auch die Lenzrose. Dummerweise weiß ich nicht mehr, ob es eine weiße oder eine rote war. 

Am meisten erstaunte mich aber die rote Pfingstrose. Sie sah doch extrem vertrocknet aus, aber nachdem ich die alte Erde abgespült hatte – und mit ihr Unmengen an Windenwurzeln – erkannte man zahlreichen unterirdischen Austrieb. Also auch ab mit dieser in einen Topf mit Hochbeeterde. 

Und morgen ist dann der Rest dran.  dran. 

Endspurt 

Nachdem sich dessen Anrücken der Bauleute wieder einmal verzögert hatte – Herr Baggerfahrer waren noch im Urlaub – ging es heute endlich los! 

Es ist faszinierend, wie groß so ein Garten ist, wenn er wieder eben ist und keine Hügellandschaft mehr. 

Frau Mutter und ich haben heute auch schon fleißig geplant, welche Kletterrose sich für welche Hauswand eignen würde…

Zum Vergleich geht’s hier lang

Zwiebeln, Kartoffeln, Kräuter

… Habe ich heute geerntet. Das erste Mal überhaupt habe ich meine Zwiebeln zu Zöpfen geflochten. Das ist gar nicht schwierig, hätte ich nicht so gedacht. Hält auch wunderbar zusammen. Und sieht einfach hübsch aus.

Die Kartoffeln auf dem Hochbeet entstanden aus im letzten Jahr übersehenen und daher nicht geernteten Kartoffeln. Dabei hatte ich das Beet wirklich gründlich durchforstet. Allerdings frage ich mich, was diese Kartoffeln an Nährstoffen in diesem uralten Beet gefunden haben. Von Rechts wegen dürften da gar keine mehr drin gewesen sein. Wenn ich aber diese Kartoffelmonster ansehe…

Wie war das noch mal? Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Mann, muss ich deppert sein. 

Dann habe ich auch noch geschafft, den kompletten Rosmarin abzuernten und zum Trocknen zu hängen. Ebenso den Thymian und die Melisse. Nachdem auch nahezu zu die gesamte Petersilie schon eingefroren ist, kann ich behaupten, dass ich noch nie so viele Kräuter geerntet habe. 

Und das schönste: als ich die Kartoffeln aus dem Bett holte, war alles noch knochentrocken. Jetzt schüttet es. Das hätte einen schönen Schmierkram gegeben….

RUMS #37 – Strandkleid

Hier gibt es noch einmal Bilder aus der Sommerfrische. Aufgenommen wurden sie am selben Tag wie mein Rums der letzten Woche, aber man soll ja sein Pulver nicht auf einmal verschießen. Daher habe ich heute eben wieder etwas Sommerliches für Euch.

Lange habe ich zwischen verschiedenen Schnitten für mein Strandkleid geschwankt. Und noch nicht einmal der Stoff war dafür vorgesehen, eigentlich wollte ich mir daraus ein Oberteil nähen. Nun gut, jetzt ist es eben ein verlängertes Oberteil geworden.

Genäht war MaKikky von ki-ba-doo ratzfatz. Und es trägt sich sehr bequem, perfekt war es auch für heiße Tage geeignet. Und Schnäuzelchen gefällt es auch. Also alles bestens.

Nur das Fotografieren war nicht so einfach zu erledigen. Beim ersten Versuch am Strand war ich so gar nicht angetan von den Bildern. Irgendwie stand ich immer komisch da, mit hängenden Schultern. Muss wohl an der völligen Entspannung des Sommerurlaubs auf meiner Lieblingsinsel gelegen haben.

Jedenfalls musste ein neuer Versuch gestartet werden und daher ging es mit einem Rucksack, in dem sich verschiedene Kleidungsstücke befanden, ab in die Dünen. Einfach war es aber auch hier nicht. „Stell Dich doch mal gerade hin“, befand Schnäuzelchen. „Ich steh doch gerade“, meckerte ich. „Nee, du hängst total nach hinten!“ Ich neigte mich also nach vorne, bis Herr Fotograf meinten, ich stünde gerade. Soll ich Ihnen was sagen? Hat sich total schief angefühlt…

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Das Abernten beginnt

Der Gemüsegarten besteht mehr aus Unkraut als sonstwas. Weniger meine Beete, die sind schon in Schuß. 

Aber durch das Entfernen der Thujahecke zum Auslauf ist der Giersch dort richtiggehend explodiert, ebenso die Brennessel. Das Auslegen einer lichtdichten  Plane half nicht, das Zeug wächst darunter weiter. 

Die Himbeere und der Rhabarber sind komplett überwuchert, die Johannisbeerbüsche voller Ackerwinde. 

Letztere konnte ich die vergangenen Jahre gerade so in Schach halten. Aber es ist mühselig. 

Und da das Hochbeet nach nunmehr sechs Jahren (oder so) auch auseinanderfällt, haben wir beschlossen: wenn die Bagger kommen hat auch der Gemüsegarten seinen letzten Tag an dieser Stelle. 

Daher muss ich nun abernten was geht. Angefangen habe ich gestern mit der Petersilie. Zwei schöne Sträuße dieser Größe – was ungefähr ein Drittel meiner Gesamtpersille ist – wurde kleingehackt und eingefroren. 

Shorty Legs #2

Neulich habe ich Ihnen ja schon meine erste Shorty Legs gezeigt. Ganz fix entstand vor dem Urlaub noch eine Weitere, aus einem wunderbaren Stoff, den ich bei Michas Stoffecke gewonnen hatte, designed von Petra Laitner, deren Stoffe ich unheimlich gerne mag.

Diesmal ging es tatsächlich schon sehr viel schneller. Habe ich bei der ersten die Taschen noch einfach nur abgesteppt, was dazu führt, dass sie ein wenig seltsam abstehen können, so habe ich dieses Mal den Eingriff mit Bündchen versehen. Das ist sehr viel besser und ich werde es ab sofort nur noch so machen. Denn dass ich bei dem Schnitt zum Wiederholungstäter werde, ist mir jetzt schon klar. Aber erst für nächstes Jahr.

Die Ösen konnte ich mit der passenden Zange ganz leicht anbringen, nur beim Annähen des Bündchens war ich mal wieder besonders schlau und nähte vorne hinten an… So durfte also mal wieder mein Freund, der Nahttrenner, zur Tat schreiten.

Da ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin, zeige ich es heute bei RUMS.

Fotografiert hat übrigens Schnäuzelchen, an einem Nachmittag im Urlaub. Anfangs kam ich mir reichlich doof vor, aber dann machte das „modeln“ Spaß – wir hatten noch mehr dabei – und ich finde, die Bilder sind auch wirklich schön geworden!

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