Viel zu tun…

Samstag vormittag sah mein Wohnzimmerbeet so aus:

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Wenn Sie möchten, können wir auch ein wenig näher herangehen, dann guckt es nämlich SO aus.

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Definitiv kein schöner Anblick. Es handelt sich immerhin um ein Beet, keine Wiese. Der Regen des letzten Wochenendes und die darauf folgenden warmen Temperaturen ließen das Unkraut geradezu explodieren. Also gestern und heute, jeweils den gesamten Vormittag über, die Ärmel hochgekrempelt und ran an den Speck!

So ganz einfach war das Ganze nicht, da ich ja im letzten Jahr so viele Zwiebeln eingesetzt habe und ich unheimlich aufpassen musste, ja keine Triebe abzuhacken oder zu -stechen. Bei den großen Pflanzen wie Tulpen, Narzissen oder gar den Monstern des Zierlauchs besteht da ja wenig Gefahr. Aber ein paar der kleinen Schachbrettblumen habe ich leider erwischt.

Spannenderweise habe ich bislang erst einen winzigen Austrieb von Ackerwinde entdeckt. Das ist gut so, ist in diesem Beet ja der Untergrund ziemlich erneuert worden und die oberste Schicht besteht aus zwanzig Zentimetern per LKW geliefertem Humus.

Dafür hab ich jetzt anderes Unkraut, das ich vorher in diesem Beet nicht fand. Kleblabkraut zum Beispiel. Und zwischendrin kommt mir etwas in die Quere, was mich sehr an den Austrieb des Indischen Springkrauts erinnert, wie ich es von einem früheren Reitstall von dessen Koppel kannte. Glücklicherweise sieht man die gut und sie lassen sich prima jäten. Das Zeug paßt zwar in mein Farbschema weiß-rosa-violett-blau, haben muss ich es aber nicht unbedingt….

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Ich wäre gerne noch weiter gekommen, aber dafür hätte ich auf das wunderbar entspannte Kaffeetrinken und Abendessen bei meinen Eltern verzichten wollen – und das geht ja nun gar nicht. Man erkennt aber schon einen Unterschied. Vorne links sind die sowieso bisher nur provisorisch liegenden Kantensteine entfernt, da haben wir eine ziemlich große Senke mit Erde aufgefüllt und frisch eingesät. Schnäuzelchen erhielt auch die Vorgabe, besonders vorsichtig zu säen, damit sich das Spatzenfutter nicht wieder im Beet breit macht.

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Das Stück links des Weges hatte sich über den Winter ebenfalls ziemlich gesetzt und wurde mit Erde aufgefüllt. Danach ebenfalls neu eingesät und sollte jetzt – so es sich nicht wieder zu sehr setzt – mit dem Weg ein brauchbares Niveau zum Rasenmähen bilden. Schau’n wir mal.

Interessanterweise, falls Sie einmal genauer auf das Stück zwischen Beetecke und Zaunrest schauen: Da wächst eine Lenzrose. Die hat das ganze Hin- und Hergefahre des Baggers überlebt. Ganz schön zäh, das Pflänzchen. Daher werde ich sie jetzt auch ausbuddeln und ins Beet setzen, denn ao eine Lenzrose im Rasen ist doch ein wenig unpraktisch.