Kinderzimmer – die Fortsetzung

Und weiter geht’s!

Die Übertragung aus Lenzerheide ist auch wieder mit dabei:

Nach einer Stunde ist knapp die Hälfte des Bodens drin. Inzwischen haben wir mit dem Tablet auf die Kandahar nach Garmisch gewechselt…

Fast drei Stunden nach dem Beginn kommen noch ein paar kreative Ecken. Schnäuzelchen mißt genau….

… und dann setzten wir da mal ein 1,2cm breites Leistchen ein…Ziemlich genau drei Stunden hat es gedauert, bis der Boden – übrigens ein Korkboden wie im Rest des Raumes – drin ist. Jetzt gibt es aber erst mal Brotzeit. Die Kindelein sind immer noch bei Oma und Opa. Wie gut, dass wir einen Druckluftnagler haben. Und noch übriggebliebene Fußleisten vom Esszimmer. Die passen rein, als wären sie dafür gekauft!

Nachmittags um vier waren wir dann allesamt fertig. Das Zimmer, Schnäuzelchen und ich. Einen Schreibtisch aus dem Keller zwei Stockwerke hoch zu tragen ist anstrengend. Es ist übrigens mein Schreibtisch aus meinem Zimmer.

Das Regal haben wir gebraucht über die Kleinanzeigen gekauft, da sollen noch ein oder zwei daneben. Jetzt bin ich gespannt, was die Kinder zu ihrem neuen Zimmer sagen.

Tatort: Kinderzimmer

Wir kleben dann mal ab….

Ein bisschen Rühren muss auch sein…

Mist. Die Farbe mit Quarzsand (damit man irgendwann verputzen kann, solange die Kindelein noch so unvorsichtig sind, lassen wir das), deckt nicht… also auf zum Baumarkt, noch einen Eimer gute Farbe besorgen.

Gegen halb sechs sind wir dankbar, dass die Kindelein bei Oma Quiltfru und Opa nächtigen dürfen. Wir können weiterarbeiten und müssen weder Abendessen richten noch Kinder ins Bett bringen…

Noch etwas später: Geschafft! Die Farbe ist drauf, hoffentlich sieht es morgen bei Tageslicht auch so gut aus!

Mann un Fru?

Da sitzen wir nun immerzu an unserem Esszimmerfenster und rätseln. Sind es nun zwei Buntspechte, die da an unseren Meisenknödeln hängen und sich heftig bedienen, oder nicht? Der Eine, so viel haben konnten wir gleich erkennen, hängt immer unten an den Knödeln und stützt sich mit den Schwanzfedern ab. Außerdem kommt er uns viel größer vor.  Das ist auch der, der immer pünktlich um Viertel nach 9 an der Futterstelle erscheint. Man kann ja fast die Uhrzeit danach stellen. Das ist, so viel ist klar, der „faule Sack“. Warum er so heißt, habe ich ja hier schon einmal erklärt.

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Wie man an dem roten Punkt am Hinterkopf gut erkennen kann, ist es ein Männchen. Leider hatte er uns bisher nicht sein Rückenteil gezeigt. Aber jetzt haben wir ihn doch einmal erwischt.

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Auf diesem Bild kann man sehr schön sehen, dass er unten dranhängt und sich mit den Schwanzfedern abstützt. An der Unschärfe des Kopfes kann man sehen, wie sehr er auf den Knödel einpickt.

Ja und dann, eine Stunde später etwa, hängt da doch schon wieder so ein Vogel dran. Ja, zum Donnerwetter, ist das jetzt noch einmal einer? Dieser hängt oben am Knödel und erscheint viel kleiner. Hm, merkwürdig. Mensch Pieper, dreh uns doch mal den Rücken zu, damit wir dich genau betrachten können! Dann haben wir Glück.

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Er oder sie dreht uns freundlicherweise mal den Rücken zu.

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Der rote Fleck am Kopf fehlt!  Also doch ein Weibchen. Ja ist das wohl eine tolle Geschichte?! Zwei Buntspechte in unserem Garten. Ich bin hin und weg. Und dann kommt uns da noch dieser seltene Geselle im Vogelhaus besuchen. Sagenhaft. Langsam scheint sich herumzusprechen, dass es bei uns gutes Futter gibt, das man auch in Ruhe futtern kann, denn Katzen dürfen hier nicht rein. Die verjagt unsere Zeeta, unsere Scottish Terrier Hündin gnadenlos.

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Ein Kernbeißer. Supertoll! Jetzt fehlen uns nur noch Dompfaffen und Baumläufer. Kohlmeisen, Blaumeisen und Weidenmeisen haben wir genügend. Ach ja, und sie prügeln sich jetzt schon um die Meisenhäuschen. Ist das nicht noch ein wenig früh? Ein Sonnentag macht noch keinen Frühling, ihr Lieben, also Geduld mit dem Brüten!

 

Einerseits

ist so ein Sch…..wetter ja ganz schön. Man hat viel Zeit für Patchwork und Co. Aber andererseits könnte ich gut darauf verzichten. Warum, lieber Petrus, kannst Du es nicht einmal schneien lassen bis rechts und links der Strasse 1 m Schnee liegt? Und dann -3° Kälte, damit er liegen bleibt und dazu Sonnenschein? Das wäre doch perfekt.

Na ja, wenn man sich sonst nicht freuen kann, dass ich dieses wunderhübsche Caswellbild jetzt fertig habe, freut mich besonders. Ich hoffe, Euch auch.

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So langsam nähere ich mich dem Ende. Nur die Stoffe werden nicht weniger! Wenn man aber auch so stoffsüchtig ist.

Jetzt stelle ich es noch bei Creadienstag, HoT und Dienstagsdinge ein. Habt eine schöne Woche!

Schneesonntag

Zur Zeit will es morgens gar nicht richtig hell werden. Gestern um kurz nach sieben entstanden diese Bilder – die blaue Stunde hatte noch nicht ganz begonnen, aber man konnte sie bereits erahnen.

Dieses Wochenende waren wir zu einem Dressurlehrgang bei meinem langjährigen Reitlehrer, der ja inzwischen weit fort lebt und nur noch für Lehrgänge hier bei uns ist. Der Kurs war wieder einmal sehr gut und die Liese und ich haben Fortschritte gemacht. Wenn wir so weiterarbeiten können wie bisher während dieses Winters freue ich mich auf die kommende Turniersaison.

Da der Lehrgangsort eineinhalb Hängerstunden fort war, hatte ich für die Liese eine Box organisiert und sie durfte dort übernachten. Was auch sehr gut war, denn Samstagnachmittag begann es aus allen Federbetten zu schneien. Da hätte ich nicht mit dem Anhänger fahren wollen!

Für ein Offenstallpferd, das Box kaum kennt, hat das Lieschen es sehr gelassen gemacht. Nur der Hafer wollte nicht so recht schmecken, ein wenig aufgeregt war sie wohl doch.

Die Reitanlage ist auf einem alten Gutshof untergebracht – wunderschön und mit einem urgemütlichen Stüberl!

Die braune Liese war dann am frühen Sonntagnachmittag doch recht froh, dass die ihre Freundinnen daheim wieder begrüßen durfte.

Begrüßt wurde ich wiederum von „Häuptling Krumme Zigarre“, den die Kindelein am Vormittag mit Schnäuzelchen zusammen gebaut hatten:

Der Schneepinguin

Junior und Papa sind fort zu einer Veranstaltung. Das Prinzeßchen spielt Lego, ich stehe im dichten Schneetreiben und gebe Reitunterricht. Auf dem Pferd eine durchgefrorene, aber glückliche Reiterin, denn sie schafft es heute das erste mal, ein Pferd ohne Ausbinder durchs Genick zu reiten.

Plötzlich kommt das Prinzeßchen in Schneemontur aus dem Haus und fängt an zu werkeln. Der Schnee ist gerade zwei Zentimeter hoch – aber der Schneemann (eher ein -männchen….) muss jetzt noch sein. Zum Glück ist es auch Pappschnee. Er bekommt Steinaugen und eine hübsche Himmelfahrtskarottennase.

Das Prinzeßchen findet, damit sieht er wie ein Pinguin aus.

(Beim fotografieren muss ich den Blitz einschalten, so dunkel ist es schon geworden)

Einkaufen

Wir wollen einkaufen gehen. Junior schnappt sich seinen Geldbeutel, das Prinzeßchen bricht in Tränen aus, denn ihrer ist leer. In den letzten Wochen hatte sie ihn verlegt gehabt und daher wanderte das Taschengeld immer ins Sparschwein, für das Mama keinen Schlüssel hat.

Ich fahre also mit einem heulenden und einem nicht heulenden Kind in Richtung Supermarkt los. Nach einer Weile mein Junior, nun seinerseits mit Tränen in der Stimme: „Ich habe genug Geld, ich kaufe dem Prinzesschen ein Überraschungsei, damit sie nicht mehr traurig ist!“

Das Prinzesschen trocknete ihre Tränen, Junior machte sein Versprechen wahr und wurde mit einem dicken Dankeschön nebst Umarmung seiner Schwester belohnt.

Ich könnte sie knutschen, die zwei.

Immer wenn

ich bei den Kindelein einhüte, muss ich natürlich vor dem Schlafengehen vorlesen. Wir quetschen uns dann auf die kurze Seite von Juniors Bett. Dahinter ist aber leider eine Außenwand und die ist kalt. Man könnte ja alles mit den zahllosen Schmusetieren vollstopfen – haben wir auch getan – aber im Sommer kam mir dann eine glorreiche Idee. Kissen – auf Neudeutsch: Benchpillows – mussten her. Die gibt es ja nun überall zu kaufen. Gesagt, getan. Aber so wie die waren, konnte man sie ja nicht verwenden. Man kann ja nicht andauernd die gesamten Kissen waschen und jeder, der Kinder hat, weiß, wo die Dinger überall rumfliegen. Also beschloss ich Bezüge zu nähen. Den von Prinzesschen habe ich hier schon einmal vorgestellt. Die Machart gefiel mir aber nicht so wirklich, so habe ich sie umgeändert, indem ich seitlich noch einen Streifen von dem Stoff ihrer Quiltdecke drangenäht habe. Auf diese Weise verschwinden auch die Bindebänder und werden von der Kaline nicht dauernd aufgezuppelt. So sah das Teil vorher aus:

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Und so sieht es jetzt aus:

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Natürlich wäre es überhaupt nicht gegangen nur dem Prinzesschen ein Kissen zu schenken. Drum habe ich auch noch einen zweiten Bezug für den Junior genäht. Und zwar mit der Foundation Paper Piecing Methode und das Ganze nach Margarete Rolfes „A Quilter’s Ark“. Und eine Art Arche Noah sollte das Bett ja dann sein. Ich habe die Tiere nach einzelnen Themen zusammengestellt.

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Und hier ist die Rückseite:

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Ja und dann habe ich sie irgendwann den Kindelein überreicht. Und so sah es des Nachts aus:

Es scheint recht zu sein. So, nun ist es wieder spät geworden. Ich werde den blog noch schnell bei Creadienstag, HoT und Dienstagsdinge einstellen und wünsche Euch noch eine schöne Woche.