Endlich wieder in der Erde wühlen!

Sonnige zwölf Grad und inzwischen ordentlich abgetrocknetes Erdreich haben mich in Versuchung geführt. Die Hände mussten endlich mal wieder buddeln!

Irgendwie kommt auf den Bildern gar nicht so raus, wie viel Unkraut im rechten Teil des Beetes wuchs. Aber es war denn doch eine nahezu volle Schubkarre.

Die ersten blauen und rosa Muscari schieben sich aus der Erde. Von den drei Phlox‘ um die Kletterrose scheinen nur zwei überlebt zu haben, beim dritten steht nur ein kahler Stengel. Er darf noch stehen bleiben, vielleicht kommt er doch noch. Ausgebuddelt ist er dann schnell.

Die Pfingstrosen und auch die echten Rosen treiben schon schön durch. Hoffentlich kommt nicht wieder ein Spätfrost und macht Ihnen den Garaus, so wie im vergangenen Jahr…

Zack ahoi!

Eigentlich bin ich ja ein Mensch, der ganz gut ohne Musik kann. Nur sehr selten mache ich mir bewusst etwas an, im Auto habe ich eher Hörbuch denn Radio oder Muskikkonserve an. Hörbücher sind eine klasse Erfindung, auf diese Weise komme ich auch dazu, zu „lesen“. Abends bin ich ja meist zu müde und schlafe über den ersten Seiten fast ein… Ja, nicht mal im Stall ist bei mir ein Radio an… Sehr zur Enttäuschung meiner Reitermädels, die manchmal beim Misten gerne ein wenig Geräusch hätten. Eine Zeitlang haben sie sich ihr eigenes Gerät mitgebracht, in den Ferien, wenn sie länger und häufiger im Stall waren…

Derzeit ist das irgendwie anders. Beim morgendlichen Esszimmer- und Kücheaufräumen: Musik. Beim Autofahren: Musik. Beim Stallmachen: Musik. Und zwar laut. Zumindest in Haus und Auto in Mitsinglautstärke. Im Stall weniger, da hab ich das Headset in den Ohren und wenn ich da mitsinge, hört man ja mich und nicht die Band … ich glaube, dann würde die Nachbarschaft Beschwerde einlegen, denn ich singe … hm, nun ja, nennen wir es einmal … daneben. Meist zumindest. Es gibt Lieder, bei denen treffe ich den Ton perfekt. Aber zugegeben – das sind eher wenige.

Die Ursache der derzeitigen, nicht abflauen wollenden Musikbegeisterung sind fünf Herren aus Flensburg. Die hatten nämlich vergangenen Mittwoch mit ihrem Siebenundzwanzigmaster bei uns in Neu-Ulm angelegt. Schnäuzelchen und ich waren dabei, ganz vorne, perfekte Stehplätze zum Mitgrölen, Mitklatschen und Mittanzen. Und das haben wir auch gemacht. Nach den zweieinhalb Stunden war die Stimme knarzig, die Handflächen taten weh und auf der Schrittzähleruhr standen zwölftausend Schritte mehr… So viel machen andere Menschen an einem Tag…

Und seitdem hab‘ ich sie im Ohr. Wann kann ich auf’s nächste Konzert? (Ach ja – ich habe zwanzig Jahre lang kein Konzert besucht – a-ha’s erste Wiedervereinigung war mein Letztes… lang ist es her… Seitdem bestand kein Bedarf. Jetzt aber. Wann darf ich wieder?)IMG_3290IMG_3295IMG_3298IMG_3316

Krokusse

Wenn die Sonne rauskommt, hat sie jetzt schon richtig Kraft. Man merkt es: Der Frühling kommt unaufhaltsam näher. Die Orangenen Krokusse im Garten öffnen sich schon in solchen Momenten.

Die Schneeglöckchen blühen ja schon länger.

Und am Einfahrtsbeet haben sich doch einige Winterlinge durch die Schicht aus Rindenmulch gekämpft. Von den im Herbst gesetzten Zwiebelblühern sieht man noch nichts.

Oh, wie schmeckt das fein!

Das letzte selbstgebackene Brot ist bestimmt schon wieder ein Jahr her. Jetzt musste es mal wieder sein.

Also „schnell“ den Sauerteig zubereitet. Das allein dauert ja schon mal fünf Tage. Dann wiederum musste eben jener Sauerteig erst einmal eine gute Woche in den Kühlschrank, weil zum Einen genug Brot im Haus war, zum Anderen ich keine Zeit zum Backen hatte.

Aber heute! Hier ist der Teig schön auf der Heizung gegangen und darf nun aufs Blech:

Und dann kommt der Punkt, an dem ich mich bisher immer ärgerte. Denn kaum war der Teigling auf dem Blech, verlor er auch schon seine Form. Das resultierende Brot schmeckte dann zwar, war aber viel zu niedrig.

Ha, dachte ich mir so, diesmal aber nicht mit mir! Und verwendete den Tortenring, um das Auseinanderlaufen zu verhindern.

Tja – irgendetwas hatte ich wohl dieses Mal anders gemacht (wenn man mal von so völlig unwichtigen Kleinigkeiten wie einem völlig neuen Rezept aus einem anderen Backbuch absieht *ironieaus*) – denn das Brot explodierte beinahe im Ofen. Da es mangels Platz nicht zur Seite konnte, ging es eben nach oben. Dabei riß natürlich die Kruste oben auf.

Aber: ich glaube, ich muss das Rezept wiederholen. Es ist das beste Brot, das ich bisher gebacken habe. Natürlich mussten wir gleich probieren, sobald es halbwegs abgekühlt war. Hmmmm. Es geht nichts über noch warmes Brot mit Butter und ein klein wenig Salz!!