Tadaaa!

Ich habe fertig! Ach, schon vor ziemlich langer Zeit habe ich mir bei Craftsy eine Videoklasse mit Annie Unrein   „Sew sturdy travel organizers“ heruntergeladen, aber dann doch nie so richtig den Absprung gefunden. Nun stand mal wieder ein Besuch bei meiner Schwester an und, wie immer, haben wir uns was zu nähen vorgenommen. Ja, und das war dann der „Hanging Cosmetic Bag“.

Genommen habe ich einfach Stoff aus meiner Kiste. (Da ist ja immer noch so viel drin. Unglaublich! Merkwürdigerweise kommt immer wieder etwas dazu.) Flugs wurden die Zutaten bei Quiltzauberei und Snaply bestellt. Und dann ging es ab zu meiner Schwester. Leider mussten wir dort wegen der Reissverschlüsse noch in die Stadt. Allerdings erfolglos. Dann mussten wir natürlich unbedingt auf den Holländischen Stoffmarkt, wo wir zwar die Reissverschlüsse ergattern konnten, aber wohl weil Winter, keinerlei nennenswerte Quiltstoffe zu Gesicht bekamen. Schade. Der Geldbeutel allerdings hat sich gefreut. So haben wir es dann nur geschafft einige Teile zu quilten und zuzuschneiden.

Meine Schwester war dann viel schneller als ich. Ratzfatz hatte sie ihren Beutel fertig. Er  ist, wie ich finde, sehr gut gelungen.

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Ja und hier ist nun mein Exemplar.

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Das ist die Meshtasche

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Die Rückseite

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         Die Vorderseite

Mir hat die Arbeit unglaublich viel Spass gemacht. Die Anleitung von Annie Downs sind präzise und, wenn man des Englischen mächtig ist, sehr gut verständlich. Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die Tasche in der Praxis bewährt.

Habt ein schönes Weihnachtsfest und kommt gut rüber ins neue Jahr

 

 

Schnäuzelchen hat ne Öse locker

… besser gesagt, sein Pullover. Da die Berge uns rufen und mit ihr die Kälte, machte ich mich ans Reparieren. Verabscheue ich, hilft aber nix…

Das Lästigste an solchen Arbeiten ist allerdings inzwischen das ständige Brille ab für’s eigentliche Flicken und Brille auf für jeden Blick auf die Anleitung (die gibt’s übrigens hier) am Rechner…

Und einen halben Nachmittag später heißt es dann: Zwei Ösen! (Schauen wir mal, wann die andere ausreißt…)

Was ich allerdings nicht bedachte… um die alte Öse von der Kordel ab- und die neue Öse aufzuziehen musste ich den Überzug des Kordelendes aus giftgrünem Kunstleder abmachen. Tja, und das selbe Ding wieder dran – ging nicht. Jetzt muss ich mich erst mal auf die Suche nach dem Rest des grünen Kunstleders machen… Wird ne haarige Angelegenheit… ich hab so gar keine Idee, wo ich danach suchen muss…

Von Deppen im Schnee…

… gleich drei von der Sorte konnte ich heute erleben. Nein, die Kindelein waren unschuldig, die haben nur mal wieder mit den Inlinern Biathlon gespielt… Obwohl ja eigentlich angesagt ist, dass sie nur Inliner fahren sollen, wenn die Straße trocken ist, was durch den tauenden Schnee heute nicht der Fall war. Nun ja.

Die Deppen gingen heute auf vier Beinen. Ich hatte nämlich die glorreiche Idee gehabt, dass ich mit zwei Reitschülern heute ausreiten könnte. Die sitzen beide schon ziemlich stabil im Sattel und beherrschen auch den leichten Sitz. Und die Pferde sind ja brav… Die nicht ganz so brave hatte ja ich unter dem Allerwertesten.

Nun ja – wir ritten so gemütlich durch den Schnee, alles war bestens. Bis zur Biogasanlage. Hier trat Depp Nummer eins in Aktion, was aber zu erwarten gewesen war. Diese Biogasanlage findet mein verhindertes Springpferd jedes, aber auch jedes Mal gefährlich. Im Schritt vorbei geht nicht, da landet man unweigerlich zehn Meter im Feld. Da ich das gerne vermeide – wer will schon auf Kriegsfuß mit den Landwirten stehen – geht es da normal im Trab vorbei. Mir ist zwar nicht klar, warum die Biogasanlage im Trab ungefährlicher sein soll als im Schritt – aber man muss Pferde ja nicht immer verstehen.

Wir also in ruhigem Trab auf das Corpus Delicti zu. Das Springpferd sieht – einen Minibagger. Der baggert nicht nur neben der Anlage, sondern klappert auch schön fleißig mit der Baggerschaufel. Da wir von hinten kommen, sieht er uns nicht.

Bumms, der Zosse steht – und nichts wie rein mit dem Rückwärtsgang. Die beiden eigenlich braven Vierbeiner finden das eine coole Idee und sind gleich voll mit dabei. Glücklicherweise lässt sich meine Dame schnell überzeugen, dass vorwärts doch die bessere Idee ist und es geht an der Biogasanlage im Trab vorbei.

Jaaaa – und dann hatte wohl das älteste Pferd im Bunde mit ihren 21 Jahren die närrische Idee, dass jetzt das Galoppieren angesagt sein und zog davon. Der junge Mann oben drauf brauchte eine Weile, bis er sie wieder angehalten hatte, aber das sah alles noch ganz lässig aus.

Wer gar nicht mehr lässig war, war das Springpferd, die eigentlich fand, man könnte jetzt mal ein prächtiges Wettrennen starten. Da ich sie nicht ließ, bekam sie ziemlich schlechte Laune und bei der dritten im Bunde war das nicht sehr viel besser. Aber alle drei beruhigten sich wieder und weiter ging es in gemütlichem Schritt.

Wie heißt es doch so schön? Je öller, je döller? Auf das rote Pferd traf das heute ganz besonders zu. Die Aktion mit dem Weggaloppieren brachte sie nämlich noch sage und schreibe zwei Mal. Während ihr junger Reiter sie immer wieder nach ein paar hundert Metern  problemlos zum Halt brachte und sie dann geduldig auf uns Nachfolgende wartete (so nach dem Motto „War da was?“)  hatten wir ein wenig zu kämpfen. Wettrennen, Sie verstehen? Geht ja gar nicht, dass da eine einfach davon galoppiert…

Heil daheim angekommen sind wir wieder. Und ganz ehrlich – dass die alte Dame noch so viel Spaß am Laufen hat, freut mich unglaublich!

Es rieselt ein wenig

von oben. Dicke, fluffige Flocken. Malerisch sieht das aus. Sehr zur Unzufriedenheit der Kindelein bleibt aber noch nichts liegen. „Der Boden ist einfach noch zu heiß“, sprach das Prinzeßchen, das sich Schnäuzelchens Erklärung am Wochenende – angesichts der Bilder aus Val d’Isère – gut gemerkt hat.

Klein Bangladesh -Finale-Nachtrag

Hatte ich es doch kaum zu hoffen gewagt: Mein großes Kind hat doch tatsächlich ein Photo geschickt. Und sogar auch mit seiner Quiltdecke. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie toll ich das finde. Mein Gott, große Kinder können manchmal sooooo kompliziert sein. Also hier der Nachtrag.

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Mir wäre zwar eine Frontalaufnahme lieber gewesen, aber so ist es auch okay. Danke großes Kind.

Schlammschlacht

Da hatten wir im Sommer eine Schicht Sand auf unseren geschotterten Auslauf geworfen – das Allermeiste in wirklich anstrengender Handarbeit. Wir hatten nämlich die Nase voll von den ständigen Steinen, die wir aus den Hufen der Pferde pulen mußten. Der Sand schaffte da eindeutig Abhilfe.

Eigentlich hatten wir gedacht, die Schicht Sand wäre dünn. Als nun endlich der Regen kam, merkten wir: Nix wars. Um die Heuraufe herum vermischte sich die Sandschicht, die sich nun plötzlich auf wundersame Weise in der Höhe verdoppelt hatte, auch noch mit aus der Raufe gefallenem Heu und dem einen oder anderen Haufen Roßbollen. Glücklicherweise haben die Pferde richtige Klostellen auf dem Auslauf, so dass dort in dem Schlamm nicht allzu viel fallen gelassen wurde. IMG_0578

Da für dieses Wochenende ja Sturm und Regen sowie für die nächste Woche Schneefall und Frost angesagt sind/waren, mussten wir da heute mal ran. Schnäuzelchen warf das Dieselroß an, die Kindelein parkten sich auf den „Beifahrersitzen“ und der Schlamm wurde abgeschoben.

Das gestaltete sich als nicht so einfach, denn das Zeug war mitnichten auf die Schaufel des Traktors zu bekommen – es schob sich einfach in einem großen Haufen vor der Schaufel her und widersetzte sich allen Versuchen, sich sinnvoll irgendwohin schieben zu lassen. Also landete der größte Teil auf der Miste. Ein kleinerer Teil landete an der rückwärtigen Wand des Heulagers. IMG_0581

Aber jedenfalls versinken die Rösser jetzt nicht mehr im Matsch. Und wir Zweibeiner können die Mistkarren auch wieder leichter über den Auslauf schieben. IMG_0584

Klein Bangladesch- Finale

Und hier kommt das Ergebnis! Das heutige Säckchen ist schon geplündert. Ich finde die Sackerl großartig- endlich nicht mehr die lästige Verpackerei der vielen Kleinigkeiten! Dank Frau Mutters toller Quiltstoffe sieht es super aus – und sie hat obendrein auch noch die meiste Näharbeit gemacht. Fühle Dich noch einmal herzlich gedrückt und bedankt dafür!