Büddel

Prinzeßchens Reithelm hatte bislang keinen Beutel und fand sich daher mal hier und mal dort. Meist aber gar nicht oder eben irgendwo ganz anders.

Mein Helm hatte zwar einen Büddel, aber der war schon vom Modell davor und vermutlich schon an die 15 Jahre alt. Und dieses Alter in Kombination mit dem besten aller Ehemänner, der fast alles kaputt kriegt *zwinker* bedeutete:

Zwei neue Büddel mussten her.

Reststoffe gab’s genug im Schrank, ein Schnittmuster fand ich bei Xawam und los ging’s!

Igelalarm!!!!!!!!!!!!!

Nach der Mittagspause wollte ich an meinen Arbeitsplatz unter den Rosen zurückkehren.

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Das ging aber nicht, denn auf dem Rasen davor war ein kleines Igelchen mitten auf dem Rasen. Min Öller musste schnell die Hunde ins Haus locken und Futter und Photoapparat holen. Ich habe den kleinen Kerl dann mit dem Igelhandtuch aufgehoben. Der schien das schon zu kennen. Er hat sich nicht eingerollt.

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Dann habe ich ihn am Futter niedergesetzt, aber das war nicht sehr interessant.

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Dann haben wir ihn in das Igelhaus verfrachtet. Auf dem Weg zum Haus entdeckte ich einen weiteren kleinen Igel. Mann oh Mann, der lief auch am hellichten Tag in der Landschaft rum. Also haben wir Igel Nr. 1 ins Haus getan und gleich noch Igel Nr. 2 dazu.

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Wir haben den Eingang des Igelhauses etwa eine halbe Stunde zugemacht, damit die Scheißerchen ordentlich futtern konnten. Dann haben wir sie rausgelassen und beobachtet, wohin sie gingen. Alle in eine andere Richtung.

Es dauerte nicht lange, da vermeldete das hysterische Gebell unserer Möter (halb Mensch halb Köter): Igelalarm!

Also wieder mit Handtuch bewaffnet losgeflitzt und Igel gerettet. Dieses Mal war er an unserer Kellertreppe, noch im abgetrennten Bereich, aber durchaus auf dem Weg in unseren Garten. Er  war noch kleiner als die zwei Igel zuvor.

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Auch diesen Igel haben wir eine halbe Stunde eingesperrt. Dann zeigte er deutlich, dass es reichte. Er wollte raus.

Ja und man glaubt es kaum. Nachdem das Igelchen hinten in den Nachbarsgärten verschwunden war, fand nach etwa 1 Stunde wieder Igelalarm statt. Dieses Mal war er wieder auf der Einfahrt, auf dem Weg in unseren Garten. Der war nun noch einmal kleiner als alle anderen Igel zuvor. Der hätte locker in die Katzenfutterschale gepasst.

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Er schien auch müde zu sein, denn nach ein paar Bissen legte er das Köpfchen zur Seite und rührte sich nicht mehr.

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Nach etwa einer halben Stunde haben wir dann wieder nachgeschaut und siehe da, er hatte fast das gesamte Igelfutter verdrückt.

Eigentlich hatte min Öller ja heute Nachmittag Radl fahren wollen, aber daraus ist wegen des fortgesetzten Igelalarms nichts geworden. Die haben uns ganz schön auf Trag gehalten. Aber egal. Ich bin total begeistert. Ich werde jetzt alle unseren Nachbarn ansprechen, dass sie langsam und vorsichtig fahren, denn die Winzlinge kann man ja kaum sehen. Ich habe ja schon viel mit Viechern durchgemacht, aber ich muss sagen, das hier ist besonders beglückend. Ihr werdet sicher noch öfter darüber hören.

 

 

Ach du grüne Neune…..

heute Abend haben die Hunde gleich zweimal hintereinander gebellt. Hysterisch. Das ist immer Igelalarm. Min Öller hat sich gleich die Taschenlampe und das Handtuch geschnappt. Ich habe noch Futter eingefüllt. Und tatsächlich! Mit den Worten „Die werden ja immer kleiner“ trug min Öller schon so ein kleines Scheißerle im Handtuch. Wir haben ihn schnell in das Igelhaus verfrachtet. Mit genügend Futter.

Nach knapp 10 Minuten ging es wieder los. Dieses Mal konnten sie zumindest nicht mit dem zusammengerollten Ding Fußball spielen, denn er war noch außerhalb unseres Gartens, auf der Auffahrt. Also same procedure as every time. Handtuch, Taschenlame und ab die Post. Dieser kleine Kerl war tatsächlich noch kleiner als der Vorige und der war schon winzig.

Wir haben ihn zum Igelhaus gebracht und siehe da, der Andere war auch noch da. Jetzt haben sie Gesellschaft.

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Weniger als eine Handvoll

Igel saust seit drei Tagen in unserem Garten herum. Die Hunde finden ihn jedes Mal. Heute sogar tagsüber. Wir haben ihn dann in das Igelhaus getan und die Tür zugemacht, das Dach aber offen gelassen, dass wir ihn beobachten konnten. Ganz schnell hat er sich an das Trockenfutter gemacht. Das Katzenfutter hat ihn nicht angemacht. Dann war er sehr unruhig. Er wollte raus. Also haben wir ihn schweren Herzens ziehen lassen. Nicht schlecht gestaunt habe ich, wie schnell die kleinen Scheißerchen laufen können. Hoffentlich haben ihn die Hunde nicht verprellt und er kommt immer wieder. Er weiß ja jetzt, wo es was zu fressen gibt. Und hoffentlich wird er nicht von irgend so einem Id….., wir haben hier 30 km/h totgefahren. Der muss doch noch dick und fett werden bevor der Winter beginnt. Hier ein paar Bilder :

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