Nun bin ich aber schon lange nicht mehr mit Euch durch meinen Garten gewandert. Das Wetter war einfach zu schön, um zu schreiben. Heute möchte ich mal über Stockrosen sprechen. Diese wunderbaren Pflanzen habe ich auf der Insel Fanö kennen und lieben gelernt. Dort stehen sie fast an jedem alten, mit Reet gedecktem Haus. Seit sie bei uns im Garten blühen, findet man sie, so nach und nach, auch in allen umliegenden Gärten. Recht häufig sehe ich auch Passanten, die, verstohlen um sich blickend, einige Samen abpflücken und mitnehmen. Da freue ich mich dann besonders. Es gibt sie in allen Farben.
Von unserer mit Oleandern umstellten Terrasse habe ich auch schon des öfteren berichtet. Wir bräuchten die Rosen außenherum eigentlich nicht. Die Oleander geben genügend Sichtschutz. In diesem Jahr blühen sie ganz besonders schön.
Auch bei Regen!
Hier einmal eine kleine Zusammenstellung der Blütenvielfalt:
Und zu jedem gibt es eine kleine Geschichte. Der einfache Weiße z.B. ist mehr als 30 Jahre alt und war ein Steckling, den wir bei Freunden in München schneiden durften. Ein anderer stammt von der Insel Korsika, vom Marktplatz in Ajaccio. O-Ton des min Öllen begleitenden Freundes: „Mensch H. , das kannst Du doch nicht machen!“
Selbst mein Schwiegervater, seines Zeichens Richter, war sich nicht zu fein, Oleanderstecklinge zu schneiden und uns mitzubringen.
Ach ja, und ein Steckling stammt vom Dehner „hüstel“.
Ach ja, und wenn ihr euch fragt, wo das ganze Gestrüpp denn überwintert wird: Im Herbst lassen wir sie abtrocknen, binden sie zusammen und befördern sie mittels Sackkarre (den Luxus gönnen wir uns mittlerweile) in den ehemaligen Öltankkeller. Dort bleiben sie zusammengebunden, werden 1mal im Monat gegossen und ansonsten vergessen. Letzten Winter hätten wir sie nicht nach unten stellen müssen. Bis 5° Minus sollen sie ja aushalten können. Aber da gehen wir kein Risiko ein.
So, das ist es wieder einmal gewesen. Keine Sorge, ihr werdet bald wieder diesbezüglich von mir hören und sehen. Bleibt gesund und munter!
Wow, Eure Oleander sind ja riesig – Super ! Schneidet Ihr sie hin und wieder zurück oder lasst Ihr sie einfach wachsen ? Wie oft topft Ihr sie um – sie müssen ja inzwischen riesige Wurzeln haben. Auf jeden Fall bin ich begeistert – ein toller Sichtschutz, auf den ich ganz schön neidisch bin ;-). Liebe Grüße, Birthe
Wir schneiden nur das Vertrocknete und die Samenstände ab. Auch die alten, ganz langen Teile, weil der Oleander ja immer endständig blüht. Die haben einen 50er Topf. Wenn die Erde verbraucht ist, hebt min Öllen sie raus, füllt neue Erde in den Topf, puhlt ein wenig Altes weg und wieder rein damit. Im Sommer düngt er etwa alle 14 Tage (Mai bis jetzt mit mediterranem Dünger von Compo) Nicht so oft, wie es auf der Anleitung steht, sonst zu teuer. Außerdem wollen sie immer nasse Füsse haben. Die kommen immer in den gleichen Pott, um ihr Wachstum zu limitieren. (Bonsai-Wirkung). Also ran ans Stecklingschneiden. Die im Wasserglas bewurzeln. Groß werden sie von allein. Liebe Grüße, Birgitt
Habt ihr einen Garten oder einen Park? Der Pflanzenreichtum ist ja unglaublich. Und wunderschön! Der Spaziergang macht Spaß und ich kann mir gut vorstellen, anschließend bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen auf der Terrasse zu sitzen und nur in diese Pracht zu schauen. Geht auch ohne Kaffee und Kuchen gut!
Liebe Grüße,
Elvira
Du bist hiermit herzlich eingeladen. Vielleicht im nächsten Jahr? Liebe Grüße, Birgitt
Wieder ein schöner Blogpost. Ich lese jetzt seit Jahren hier, nun muss ich Euch doch mal einen Kommentar dalassen. Ihr betreibt eines von diesen privaten Blogs, die ich sehr schätze. Kleine Geschichten, die für mich in meinem Blog-Mix unbedingt dazu gehören. Macht weiter so, Ihr habt in mir eine treue Leserin.
Was für ein lieber Kommentar. Danke schön Susanne. Ich werde sogleich mal bei Dir einischaun. Und mich vielleicht melden. Liebe Grüße, Birgitt