Deppert…

Da predige ich doch seit Jahren allen, man solle ein junges Pferd nie ohne Handschuhe führen. Und was tu ich heute selber?

Richtig – Zwergi ohne Handschuhe führen. Es ging auf den Auslauf, und zwar einen für sie und die Friesenfreundin sollte auf den Nachbarauslauf. Getrennt sein üben. Große Empörung und Aufregung beim roten Nachwuchs (beim Friesen auch). Alles handelbar – aber nen Blutigen an der Pfote gab‘s vom Strick (oder was auch immer) eben doch.

Dann hatte ich mein Handy im Auto gelassen, sodass Sie jetzt kein Photo einer aufgeregt trabenden Zwergi zu sehen bekommen. Schade eigentlich, denn das sah wirklich sehr gut aus und ich freue mich schon darauf, wenn ich sie endlich anreiten kann…

Das Zigeunermaß habe ich heute auch bemüht, mißt sie doch derzeit erst 1,57m und ich war neugierig, womit ich noch an Wachstum rechnen kann. Das Zigeunermaß ist natürlich keine exakte Wissenschaft, aber im Großen und Ganzen stimmt es wohl. Demnach darf ich noch mit einer guten Handbreit Wachstum rechnen, damit wäre sie dann im Bereich ihrer Mutter – völlig ausreichend!

Zu guter Letzt: Rutschen Sie gut ins neue Jahr!

Friesenzähmen leicht gemacht…

… oder so ähnlich hieß es heute mal wieder.

Diesmal war die Friesische wieder reichlich unbegeistert, als ich mit Zwergi die Stallgasse hinunter marschierte. Fünf oder sechs Mal sind wir nur wenige Meter gegangen, haben dort kurz gewartet und sind wieder zur Box mit der Friesischen zurück gegangen. Dann platzte der Knoten und sie erkannte „Die kommt ja immer wieder“ und wir konnten erst die halbe, dann die ganze Stallgasse hinunter marschieren.

Dabei gab es dann noch eine kurze Irritation, denn da hatte doch tatsächlich jemand eine Tannengrüngirlande mit goldenen Sternen über der Stallgasse gespannt. Zwergi blieb davor stehen und bekam große Augen. Da wollte sie nicht drunter durch laufen.

Also noch mal zurück zur Box, ein kurzer Schnack mit der Friesischen- und noch einmal los. Diesmal war die Girlande vollkommen uninteressant und Zwergi ging anstandslos unten durch.

In fünf Tagen ist sie übrigens genau zweieinhalb Jahre alt.

Ganz ehrlich…

… ich hab ja so überhaupt kein Problem damit, heuer an Silvester nicht meine Pferde sicherheitshalber aufhalftern zu müssen für den Fall dass eins panisch ausbricht. Ich hab auch überhaupt kein Problem damit, dass ich sie nicht beobachten muss, während das Umfeld ballert…. könnte gern so bleiben.

Nun wird es aber Zeit,

dass ich endlich mal die neuen Herbsttischsets und den Herbstläufer, den ich für Minchens Geburtstag gewerkelt hatte, hier einstelle. Angefangen hat es eigentlich mit diesen wunderschönen Herbststoffen. Ich musste die einfach haben. Ihr wißt je, Stoffe machen süchtig. Dann dauerte es auch nicht lange bis ich das nötige Schnittmuster hatte. Gefunden bei Shabby Fabrics mit Vlies von June Taylor. Genäht wird das Ganze dann nach der Quilt-as-you-go Methode. Die Reihenfolge ist bereits auf dem Vlies aufgedruckt. So ging die ganze Geschichte ruck zuck.

Jetzt wünsche ich allen ein fröhliches, gesundes Weihnachtsfest.

Von Frau Holle…

Diesen Winter hat es schon das zweite Mal geschneit. In dicken Flocken kam das Zeug gestern den ganzen Nachmittag von oben. „Frau Holle hat ihren Streit mit dem Regenfritz gewonnen“, sprachen die Kindelein weise, warfen sich in die Schneeanzüge und marschierten mit dem alten Schlitten, mit dem auch ich als Kind schon gefahren war, von dannen um erst beim Dunkelwerden wieder zu erscheinen.

Hoffentlich bleibt‘s jetzt mal liegen. Den Regenfritz schicken wir erst mal in die Verbannung!

Zwergi

… war beim letzten Besuch noch hinten deutlich höher als vorne. Nun hat sie vorne nachgeschoben.

Der ausgedachte Plan für die Friesische funktionierte bestens. Ich rein in die Box, den Friesen aufgehalftert. Wer braucht so viel Schopf und Mähne, Bitteschön? Ich hab das Halfter eher im Langhaar verwurstelt als über die Ohren gezogen. Irgendwann saß es dann aber doch, die Friesische war angebunden und ich konnte mit Zwergi seelenruhig auf die Stallgasse marschieren.

Dort erst mal anbinden und Hufe geben üben. Drei gingen bestens, hinten rechts fand sie sehr doof. Bis mir dann auffiel , dass sie hinten links extrem weit hinten raus stand, da war das Gleichgewicht dann wohl nicht vorhanden. Also das linke Hinterbein nach vorne geschoben, dann ging das Aufheben des rechten Hinterbeines problemlos.

Schließlich bin ich los marschiert. Zwei Tritte, anhalten. Gucken, was die Friesische macht. Alles ruhig? Dann die nächsten zwei Tritte. So verholten wir uns heute bis ans Ende der Stallgasse. Lediglich bei den letzten Metern wurde die Friesische dann unruhig.

Das Abhalftern der Friesischen war dann etwas spannend- Zwergi dackelte nämlich schnurstracks aus der Box auf den Auslauf und die andere wollte bitte gestern hinterher. Haben wir aber doch noch irgendwie hingekriegt.

Dreckiger Zweijähriger. Die darf das.

Winteranfang

Passend zum metereologischen Winteranfang hat Frau Holle ein wenig die Betten geschüttelt. Gut, dass ein wenig Schnee unserem Reitplatz nicht stört. Und die Kulisse ist gleich viel malerischer! Auch wenn man auf dem Pferd zum Michelinmännchen wird…