Die Saboteurin

Ich wollte gestern Reitstunden geben. Da der Reitplatz staubt, stellte ich meinen Stuhl auf den Auslauf, der Wind blies nämlich von diesem weg. So kann ich unbehelligt Unterricht geben, dachte ich.

Dann kam meine alte Dame. Erst stellte sie sich vor mich, direkt in mein Blickfeld. Augen auf halbmast, Schlafzimmerblick.

Ich fing an, sie zu streicheln. Großer „Fehler“. Sie rückte näher und begann, sich zu „revanchieren“

Und rückte dann noch ein bisschen näher. Ihr Kopf auf meinem Kopf. Genussvoll. Und ziemlich lange. So ein Kopf ist ganz schön schwer. Macht aber nichts, wir zwei genießen das.

Bevor der Regen kommt?

Noch kann er da schlafen… wenn die Stockrose mal größer wird, wird’s eng.
Ich hab die Beetumrandung wieder gefunden. Es ist wirklich erstaunlich, jetzt war es
den ganzen Winter kalt und es hatte richtig viel Schnee und das Unkraut hat trotzdem alles überwachsen
Noch so ein Plätzchen…
Die eine Clematis an der Hauswand ist schon ziemlich hoch. Letztes Jahr hatten wir massiv mit der Welke zu kämpfen. Die zweite, purpurne daneben hat es wohl nicht überlebt.
Zwischen diesen wunderbaren Tulpen….
… muss man zwar ein wenig suchen, aber auch diese Clematis wächst. auch hier gab es letztes Jahr massiv Probleme mit der Welke…
Und laut Wettervorhersage wird der neue Regenmesser die nächsten Tage etwas zu tun bekommen. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe, aber es wäre sehr schön.

Auch wieder da!

Natürlich ist der nicht so toll wie Frau Mutters Kernbeißer. Ein bisschen neidisch bin ich ja schon. Papa Specht ist etwas gewöhnlicher, weil häufiger vorkommend.

Aber da er sich den gesamten Winter nicht hat blicken lassen, haben wir uns heute ganz besonders gefreut, dass er wieder da war.

Und für die, bei denen das Video unten nicht funktioniert, findet ihr es hier:

https://owncloud.nehmer.net/index.php/s/GtnGpjkaxaDgWW3

Wir hatten gestern Besuch…

von einem Kernbeißerpärchen. Sie haben wohl eine Pause auf der Durchreise gemacht. Sich den Bauch vollgeschlagen mit Sonnenblumenkernen und dann wieder ab die Post. Das Blöde ist nur, dass man, wie magisch angezogen, immer wieder dorthin schauen muss. So wie neulich, als auf der Blutpflaume des Nachbarn, ein Pirol gelandet war. Immer in der Hoffnung, ihn/sie noch einmal vorzufinden. Hier zwei Bilder, die wir schnell noch machen konnten. Das Männlein ist eindeutig bunter als Madamchen. Schön zu sehen.

Es muss nicht immer Fleisch sein…

Keine Angst, ich bin und werde kein Vegetarier. Ich bin ziemlich gesund durch mein jetzt schon ziemlich langes Leben gekommen, auch ohne vegan, laktose- und glutenfrei und derlei Dinge. Ja freilich, es gibt Leute, die müssen so leben. Das ist mir durchaus klar, aber viele bräuchten es nicht. Nun gut. Wir essen gern Fleisch. Und zwar gutes Fleisch. Und das ist nicht immer billig. Damit wir uns das leisten können und auch aus Umweltgründen, essen wir unter der Woche möglichst viel Gemüse und sehr wenig Fleisch, wenn überhaupt. Heute haben wir mal ein Gericht aus der mexikanischen Küche ausprobiert und es hat uns sehr gut geschmeckt. So gut, dass ich es gern weiterleiten möchte.

  

 

 

Wer es nicht so gern scharf mach, der ersetze das Cayennepulver durch rote, kernlose Chiliflocken und dann vielleicht erst einmal die halbe angegebene Menge. Tortillas bekommt man in jedem Supermarkt

Das ist ein sehr preiswertes Essen, eine Riesenmenge Gemüse und 2 gefüllte Tortilla machen ganz schön satt. Sollte Euch das Gemüse immer noch zu scharf sein, dann gebt ein wenig Zitronensaft dazu, das nimmt die Schärfe. Und es geht schnell. Die Zeitangabe ist ziemlich übertrieben. Auch Anfänger bekommen das hin. Heute hat nämlich Min Öllen gekocht und der ist nicht gerade erfahren. Also guten Appetit!

Die Kartoffeln sind drin

Dieses Jahr baue ich mal wieder Kartoffeln an. Im Herbst gab ich Mist ins Beet und da bieten sich diese jetzt an. Ich habe wieder einmal „Belle de Fontenay“ gesetzt, die mag ich einfach zu gern.

Mit dem Gerät, das eigentlich für Blumenzwiebeln gedacht ist, kann man auch wunderbar Kartoffeln im Boden versenken. Und im hinteren Teil des Beets ist noch ein wenig Platz. Mal sehen, was ich da noch an Starkzehrern für finde…

Echter April

Montag den ganzen Tag leichter Schneefall dennoch nur 6 Liter Niederschlag. Schade. Ich hätte schon gern die angekündigten 15 genommen…

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Dienstag immerhin mal 7 Grad und ab und an ein wenig Sonne durch die Wolken… Kein Niederschlag.

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Mittwoch morgens minus vier Grad. Meh. Tagsüber dann zwar kalt, aber immerhin vormittags sonnig. Und wenn man in der Sonne steht ist es echt schön. Ab mittags hat‘s dann leider zugemacht…

Dienstag um 6:50
Was wird das???
Ein Teechen geht immer!

Zwergi

Zweimal wöchentlich ist ja nun für Zwergi „Arbeiten“ angesagt. Wobei der Begriff eigentlich nicht den Kern der Sache trifft.

Wir lassen ein paar Runden freilaufen, um die Stimmung festzustellen. In der Regel ist das sehr entspannt und es wird nur gemütlich getrabt. Selten mal galoppiert.

Es sei denn, ich wage es, zur Futterzeit aufzutauchen. Dann reagiert Madame ausgesprochen ungehalten und es wird sich erst mal bockend und wiehernd verausgabt.

Dennoch machen wir langsame Fortschritte. Inzwischen habe ich den Zügel am Kappzaum. Auf der linken Hand funktionieren die Übergänge aus dem Schritt zum Halt schon gut. Meist steht sie still, nur manchmal weicht die Hinterhand nach außen aus.

Beim Führen von rechts hatten wir anfänglich Diskussionen. Geht ja gar nicht, dass der Zweibeiner an der „falschen“ Seite geht.

Bei den ersten Versuchen riß sie sich los und bockte davon. Beim zweiten Mal ruderte sie immer mit ihrem Kopf in meine Richtung, was meiner Brille nicht gut tat. Zum Glück kann Schnäuzelchen löten, sodass das Nasenpad nun wieder sitzt. Ab sofort gehe ich mit Kontaktlinsen zum Jungpferdeausbildung. Eh vernünftiger.

Beim dritten Übungstag – gestern – war auch das Vergangenheit, sie marschierte auch von rechts geführt prima mit und die ersten Übergänge zum Halt gelangen auch gut.

Übrigens dauern unsere Einheiten in der Regel um und bei 20 Minuten. Zehn Minuten fürs Warm- und Ablaufen, zehn Minuten für die eigentliche Handarbeit.

Ein Schotte kommt selten allein…

Zu Beginn der Corona Krise fand ich beim „Missouri Star Comp.“ im daily deal“ einen wunderschönen Schotten Layer Cake. Den musste ich einfach haben. Also habe ich gleich zugeschlagen – immer nach dem Motto – „es gibt immer einen Grund einen Stoff zu kaufen. Mir schwebte gleich vor, für Min Ollen ein paar Tischsets zu machen. Für Ostern und Weihnachten und Herbst hatten wir ja welche, aber stinknormale für die restliche Zeit, ne. Natürlich brauchte ich auch Ergänzungsstoffe. Die gab es reichlich. Ja und dann fand ich bei oben genanntem store dazu passenden Unistoff. In Schwarz und Mohn (Poppy).

Hah, die Zusatzstoffe waren ruckzuck da. Der schwarze Stoff auch, aber Mr. Poppy ließ lange auf sich warten. Mehr als 3 Monate. Ich bin fast verrückt geworden. Wollte ich die Sets doch eigentlich zu Weihnachten verschenken. Tscha, dann eben Geburtstag im März. Auch das wurde noch knapp. Min Öllen, der normalerweise seinen Nachmittagskaffee vor seinem PC im Wohnzimmer trinkt, beschloß nämlich, dieses jetzt bei mir am Esstisch zu tun. Und überhaupt, er lungerte immerzu irgendwo herum und ich kam einfach nicht dazu, die Teile zu nähen. x-fix kann ich Euch sagen.

Schlussendlich habe ich die Handarbeiten direkt unter seinen Augen- hach, Männer können schon blind sein – unter dem Tisch – weitergearbeitet und immer, wenn er mit den Hunden Gassi ging (Gott sei Dank 2mal am Tag) hab ich die Maschine angeworfen. Ja und mit 2 fertigen Exemplaren konnte ich ihn dann zu seinem Geburtstag beglücken.

Inzwischen sind alle 6 Sets fertig geworden und ich bin ganz verliebt in sie. Wir sind schon ganz schön schottenverrückt!

Jetzt habe ich noch etwas Stoff übrig und ich denke, ich werde ein Kuschelkissen für meinen Sohn machen. Wenn er schon nicht direkt mit den Mötern kuscheln kann, dann vielleicht mit dem Kissen.

Insgesamt muss ich feststellen, dass Corona auch seine guten Seiten hat. Man kann sehr kreativ sein, wenn man nicht gerade in der Ecke sitzt und wütend vor sich hinbrütet…. Ich hoffe, es geht Euch allen gut.