Sammelsurium

In der letzten Zeit hatte ich „keinen Bock“, auf nichts. Dieses blöde Regenwetter geht mir auf den Geist. Zwischendrin ist es ja mal schön und trocken, aber wenn man zum Unkrautjäten Pufferle anziehen muss, dann hört es einfach auf lustig zu sein.

Deshalb habe ich vermehrt gequiltet und fertig geworden sind diese Teile: Amish Folded Star Potholders. Dazu habe ich die Videoanleitung von Croutons Crafts benutzt. Ich war vor Jahren mal in Lancaster, Pennsylvania, USA. Das ist die Hochburg der Amischen. Genauso sieht die Heuernte immer noch aus. Vier Kaltblüter ziehen eine Heupresse für kleine Ballen. Das Heu wird von Hand in die Presse befördert, durch das Ziehen der Pferde wird es zu Heuballen gepresst und kommt am Ende heraus, wo es wieder von Hand aufgenommen wird und auf den Lagewagen befördert wird. Letzterer ist mit der Heupresse verbunden und wird von den Arbeitspferden mitgezogen. Die Kinder, Frauen und Männer tragen Strohhüte, die Frauen Puffärmel und Häubchen. Darunter lugen vor den Ohren Löckchen heraus.

Ein typisches amishes Gehöft

Um in die Stadt zu fahren benutzen die Amischen in der Regel einen geschlossenen, schwarzen Kastenwagen, in der Art, wie er auf dem Warnschild aufgezeichnet ist.

Hier auf dem Bild sehen wir den üblichen Einspänner. Das Zugpferd ist ein Vollblüter und die verkehrstaugliche Beleuchtung (Rücklicht etc) wird durch die Muskelkraft des Pferdes betrieben. In diesem Fall ist der Wagen sogar offen.

Hier könnt ihr noch sehr schön das Häubchen und den Puffärmel sehen.

Die Amischen sind Protestanten. Sie haben sich dort in Pennsylvania niedergelassen, weil Pa der erste US-Bundesstaat war, der absolute Glaubensfreiheit garantiert hat. Und die Amischen benutzen keinerlei motorisierte Technik. Deshalb hatte der Herr von Crouton Craft auch kein Bügeleisen (er hat alles mit den Händen gefaltet) und er hatte auch keinen Zirkel. Um die Rundung herzustellen hat er einfach nach einem passenden Kochtopf,-deckel oder Teller gesucht. So, hier nun die Pottlappen:

Die uralten Singernähmaschinen, ihr wißt schon, die, die immer noch mit Pedale betrieben werden, werden dort ausschließlich zum Nähen verwendet. Die sind ja auch unkaputtbar.

Dann war ich ein paar Tage in Marburg an der Lahn. Obwohl der Begriff „dirty old town“ gut auf dieses Städtchen passt, ist es doch sehenswert. Allerdings muss man recht gut zu Fuß sein, denn es geht rauf und runter. In einer dieser Gassen fand ich diese bemerkenswerte Türbeschriftung.

Ja und dann möchte ich euch den „Lacher des Tages“ nicht vorenthalten:

Dinah und Zeeta „völlig erschöpft“