Zwergenaufstände

Montag: Heute wieder an der Longe massives Abspacken, weil die Nachbarin mit dem Hund über den Knick lief. Tut sie jeden Tag mehrfach aber heut war‘s gefährlich (fanden die anderen Damen auf dem Auslauf auch, insofern … alle deppert heute)

Nachher aber noch sehr manierlich über die diesmal drei Trabstangen marschiert.

Dienstag: Auf der rechten Hand zwei Mal blitzsauber auf Hilfe ohne Stimmkommando angesprungen. Beim dritten Mal galoppieren überhaupt!

Auf beiden Händen jeweils durch zwei Ecken gekommen.

Ansonsten ihr übliches ab und an mal minimales gegen Schenkel/Gerte motzen. Unterm Strich aber sehr gut heute.

Zirkel im Trab rechts schon sehr gut, Links driftet sie noch über die Schulter nach außen weg.

Mittwoch: Handarbeit. Übertreten auf der Zirkellinie, Übergänge vom Schritt zum Halt. Darauf bestanden dass sie mal etwas länger stehen bleibt. Das fällt ihr durchaus schwer. Nach zehn Minuten wegen eingefrorener Hände aufgehört.

Donnerstag: Heute nur Schritt und Trab, da der Platz fürs Galoppieren noch zu viel Frost hatte. Volten und Schlangenlinien im Schritt, viel Halten und vor allem Stehenbleiben geübt, auch etwas an den Schritt-Trab-Übergängen angefangen. Aussitzen probiert. Sehr bequem!

Freitag: eigentlich waren gemütliche 20 Minuten an der Longe angesagt. De facto hatten wir mehr als eine halbe Stunde bockendes Wildschwein. Wo nimmt die die Ausdauer dafür her?

Samstag/Sonntag: Samstags war ich Vormittags unterwegs, nachmittags zog der Sturm auf. Also Pause. Sonntag war es immer noch sehr windig. Zum Glück hatte ich einen Helfer, also war Freilaufen angesagt. Da konnte sie sich nun mal erlaubtermaßen ausbuckeln.

Multitasking 1

Drei Häkelprojekte laufen gerade nebeneinander her. Derzeit diese Decke – das Muster häkelt sich ohne großartig darüber nachzudenken quasi von alleine und wenn ich einmal vier statt fünf Stäbchen für eine Muschel häkle ist es jetzt auch kein Beinbruch.

Also genau das Richtige für das Fernsehprogramm der letzten Zeit. Die Handball EM. Dank Corona ein echtes Chaos aber dennoch waren die Spiele spannend anzusehen und natürlich hat hier die ganze Familie die Daumen gedrückt.

Die Anleitung habe ich bei Attic24 gefunden. Allerdings habe ich mir andere, kräftigere Farben ausgesucht, die mich an meine Lieblingsinsel erinnern.

Decke von hier: https://attic24.typepad.com/weblog/dune-blanket.html

Wolle von hier: https://hobbii.de/amigo

Wochenrückblick

Montag: Brav neben mir im Schritt warmgelaufen. Sobald es auf den Zirkel ging und es Trab hieß kam die Explosion. Fünf Minuten kaukasische Hupfdohle par excellence, sodass ich die Longierpeitsche fallen ließ, mit beiden Händen die Longe ergriff und beide Fersen in den Boden stemmte wie ein Cowboy beim Kälbereinfangen.

Dann war alles wieder eitel Sonnenschein, sämtliche Kommandos wurde befolgt und alles war gut. Naja, bis auf eine wirklich ganz kurze Hüpfattacke nach dem Handwechsel.

Ich versteh sie ja. Jetzt war der Auslauf zwei Wochen gefroren, der Platz auch reichlich fest – und heute war der Boden das erste Mal wieder griffig, da wir mal nachts keine Minusgrade hatten. Da freut sich dann das Junggemüse, dass es mal wieder hopsen kann…

Dienstag: Frau Mutter stand mit der langen Gerte in der Mitte, bereit zum Nachtreiben, sollte Zwergi wieder den Rückwärtsgang einlegen. Sie mußte aber nur zwei, drei Mal andeuten, dann ging das Zwergerl sofort wieder nach vorne. Außerdem hat sie mir einmal das Angaloppieren angedeutet, aber den Versuch nicht durchgezogen. Dann gab ich an günstiger Stelle das Stimmkommando dazu und siehe da – man kann auch galoppieren. Das klappte sogar auf beiden Seiten, sie sprang beide Male im korrekten Galopp an – und der fühlte sich echt toll an!!

Mittwoch: Heute mal zwei von Ls selbstgebauten Gassen als Trabstangen in den Weg gelegt. Erst war sie etwas mißtrauisch, wir gingen dann zunächst zwischen den Gassen durch, dann ging es auch im Schritt hinter mir her darüber. Nachher marschierte sie auch im Trab problemlos über beide auf einen Trabtritt Abstand liegende „Stangen“.

Donnerstag ging sie sehr schön fleißig vorwärts, trat zwischendrin auch schon an die Hand. Erst als schon zwanzig Minuten um waren, versuchte sie stehenzubleiben, einmal half Frau Mutter von unten nach, beim zweiten Mal ließ sie sich ganz schnell von mir überzeugen. Auf jeder Hand zwei Mal korrekt angaloppiert (und einige Male falsch). Insgesamt 30 Minuten (davon 10 Minuten warmreiten im Schritt und 5-10 Minuten „trocken“führen zum Schluss. In Tüddelchen, weil sie kein feuchtes Haar hatte.

Freitag: Arbeit an der Hand. Übertreten auf der offenen Zirkelseite, Schenkelweichen an der langen Seite. Im Trab ganze Bahn und Zirkel. Ca 20 Minuten

Samstag: Freilaufen im Schneetreiben

Sonntag: Kein einziger Versuch, stehenzubleiben. Schön vorwärts getrabt. Rechtsgalopp schon schön im Gleichgewicht, da kommt sie auch schon um eine Ecke. Links noch deutlich verhaltener und mit weniger Gleichgewicht. 30 Minuten inclusive 20min Aufwärmen und „Trockenführen“ im Schritt.

Ende der Faulenzerei!

… hieß es nun auch für Zwergi. Nach acht Wochen gammeln muss es nun hier mit der Ausbildung weiter gehen. Die Woche in Kurzform:

Montag: 20min Schritt und Trab nur am Kappzaum. Dehnt sich linksherum super ab, rechts herum nicht so gut wie Links. Übergänge kommen problemlos durch. Kommandos zum Halt vor dem Handwechsel auf beiden Seiten jeweils perfekt geschlossen gestanden. Sehr entspannt.

Dienstag: Erst mal wieder das Gleichgewicht unter dem Reiter suchen gegangen. Ein kleiner Durchstarter, war aber sofort wieder bei mir. Meist Schritt, aber auch ein klein wenig Trab. 20 Minuten insgesamt

Mittwoch: Sie hatte heute wohl etwas schlechte Laune 😉, ein zwei Mal den Hintern einen Hauch gelupft, aber total easy. Insgesamt sehr brav. 30 Minuten insgesamt

Donnerstag: Freilaufen. Ziemlich Gas gegeben und auch gebockt.

Freitag: 20 min recht gut, auch schon fleißiger als letztes Mal. Dann betrat Buddy den Platz und Zwergi vergaß, dass sie einen Vorwärtsgang hat. Auf Schenkel oder Antippen gab es nur noch unwilliges Kopfschütteln oder rückwärts. Letzteres erstaunlich im Gleichgewicht. Wir haben uns dann von Buddy einsammeln lassen und sind noch ein paar Runden gemeinsam Schritt gegangen. Sattel rutscht auch mit der Decke ohne Felleinsatz leicht nach vorne, aber nicht mehr so stark.

Samstag: Im Schritt und Trab. Ein Cavalletti in den Weg gestellt. Außerdem wieder Berühren mit der Longierpeitsche an der Hinterhand geübt.

Sonntag: Madame haben sich das mit dem Stehenbleiben und Rückwärtsgehen gemerkt und wollten es gleich noch mal probieren, nachdem sie die ersten Minuten super brav getrabt war. Auf Schenkeldruck oder Gerte ging dann der Hintern deutlich hoch 😳. Eine Helferin hat dann ein wenig von unten nachgetrieben und Zwergi hat dann doch recht schnell beschlossen, dass sie wieder vorwärts traben kann. Dann noch schön.

Neue Projekte…

Corona hat unseren abendlichen Ablauf verändert. Schnäuzelchen hat nach einem Tag Homeoffice keine Lust mehr gehabt auf seine PC. Nicht mal zum Daddeln. Also verließen wir beide unsere abendlichen Tische im Büro – er vor dem PC und ich vor der Nähmaschine. (Und ja, man kann sich auch dabei wunderbar unterhalten).

Jetzt haben wir diverse Serien für uns entdeckt. Einige bis zum Ende gesehen, einige abgebrochen, andere wiederholt. Mal im englischen Original, mal die synchronisierte Fassung. Je nach Drehland – kanadisches Englisch ging bei uns gar nicht!

Da ich die Tochter meiner Mutter bin, kann ich nicht vor der Kiste sitzen, ohne dass meine Hände was tun. Das erste Projekt war also eine kuschelwarme Jacke aus Alpaka/Merino-Gemisch. Die ist sogar recht fix fertig geworden. Im Oktober angefangen, vor Weihnachten fertig.

Anleitung von hier

Wolle von hier

Frostig

… ist es draußen. Nachts einige Grad unter dem Gefrierpunkt , tagsüber um und bei Null Grad.

Wenn man weiß, wo, kann man aber schon die allerersten Zeichen dafür finden, dass auch diesmal das Frühjahr kommen wird.

Hey schlöppt..

Ihr seid sicher schon ganz gespannt auf einen Bericht von unserem Mecki. Wir waren etwas mehr als 1 Woche zum Skilaufen – Minchen hat ja davon berichtet – und in dieser Zeit hat ihn unser lieber Nachbar aufs Beste versorgt. Er, Mecki, hat jeden Tag einen Katzenfutterbecher mit Fertigfutter und einen mit Nassfutter vernascht. Der Herr Nachbar, der zunächst sehr skeptisch war und große Sorge hatte, dass Igelchen womöglich unter seiner Curatel eingehen würde, hatte riesigen Spass daran zu sehen, dass Letzterer immer pummeliger wurde. Als wir nach unserer Rückkehr noch bei ihm hineinschauten, war er im großen Abteil und man konnte seine Möppligkeit gut erkennen. Leider hatte ich keinen Photo dabei. Jetzt liegt er wieder in dem engen Teil und man kann es nicht sehen. Seit vorgestern hat er aber nur sehr wenig gegessen. Sein Atem ist sehr ruhig. Es sieht so aus als schliefe er. Mal sehen. Wir werden jeden Tag nach ihm schauen. Verhungern wird er nicht. Herr Nachbar hat schon nachgefragt, ob Mecki schon nach ihm gefragt hat. Hier mal ein Bild.

Ganz und garnicht schlafen tut unsere Plumeria. Sie blüht und blüht. Auch davon ein Bild.

Jedenfalls 2 erfreuliche Dinge in dieser düsteren Zeit. Die Sonne im Grödnertal hat unserer Psyche sehr gut getan. Sie darf hier auch gern wieder einmal scheinen. Es kann ja ruhig kalt sein. Dagegen kann man etwas tun.

Neustart?

Wir wollen es versuchen. In den letzten Wochen (Monaten) hatte ich viel, aber keinerlei Lust zu bloggen. Jetzt erwacht sie wieder – mal sehen, wo es uns hinführen wird.

Die letzte Woche verbrachten wir – endlich wieder einmal – im Grödnertal.

Was war das für ein schöner Urlaub! Zum einen, weil wir ihn nach zwei ausgefallenen Skisaisons endlich wieder einmal genießen durften. Zum anderen, weil Schnee und Wetter traumhaft waren. Und weil sich alle Menschen so schön an alle Auflagen hielten und jeder auf den anderen Rücksicht nahm.

Aber vor allem, weil es der erste Skiurlaub war, an dem auch Frau Mutter und Herr Vater teilnahmen. Was habe ich das genossen!!

Am ersten Tag machten wir alle zusammen eine schöne Skitour über die Seiser Alm. Sogar mit mittäglichen Einkehrschwung, da 2G herrschte und auch penibel kontrolliert wurde. Alle sechs zusammen Skifahren – davon träumte ich schon seit langem. Und dann zu sehen, wie unser rosa Pistenflitzer immer hinter dem Opa herfuhr und von Abfahrt zu Abfahrt ihr Skistil paralleler und schmaler wurde (was ihr auch des Öfteren zum Verhängnis wurde). Da dämmerte mir schon so langsam, dass es dieses Mal passieren könnte, dass beide Pistenflitzer im gleichen Skikurs landen könnten – trotz zwei Jahren Altersunterschieds.

So geschah es dann auch. Muss ich noch erwähnen, dass beide Pistenflitzer wieder einmal das Abschlussskirennen unter sich ausmachten? Dies Mal war der rosa Flitzer einen Hauch schneller als der karierte… es war wirklich eine Freude, die zwei die Piste heruntersausen zu sehen.

Und wie müde, aber stolz sie waren, als sie am vorletzten Kurstag die Saslong, ihres Zeichens eine schwarze Weltcupabfahrt, fahren durften! (Eltern und Großeltern waren natürlich mit stolz!!)

Einen Tag gab es jede Menge Neuschnee. Gegen neun fing es an, und bis Schnäuzelchen und ich oben auf der Dantercepies waren, lagen 20cm Neuschnee… was für ein anstrengendes Fahren – aber es machte sooooo viel Spaß, da in kurzen Schwüngen durchzuziehen. Auch wenn nach fünf, sechs Schwüngen erst mal ein Verschnauferli angesagt war…

Was war ich dankbar über die vielen Skikurse, die Herr Vater und Frau Mutter mir in meiner Kindheit ermöglicht haben (natürlich auch in Gröden!)