Nachdem wir vor etlichen Jahren die gesamte Kirschernte haben ausfallen lassen müssen, haben wir jedes Jahr „gevliest“, Gelbtafeln und biologischen Locksaft in den Baum gehängt. Im letzten Jahr habe ich schon wieder Kirschen ernten können. Allerdings war noch so in jeder 10. eine Made drin. Da habe ich sie halt alle aufgschnitten und die Maden (es gibt immer nur 1/Kirsche) rausgepuhlt. Dann haben wir sie mit Genuss gegessen.
In diesem Jahr hatten wir eine tolle Kirschernte.
Der Nachbar bekam ein Schüsselchen (seine Kirschen sind immer vor unseren reif, und weil die Vögel zu der Zeit so scharf sind auf Frisches, bekommt er selten eine Kirsche ab), Minchen bekommt auch eine und wir futtern und futtern. Den Rest haben wir dann eingemacht. 15 solcher Gläser und 2 Gefriergefäße voll hat es gegeben. Und das Schönste: So gut wie keine Maden. Die Mühe hat sich gelohnt. Da kann der winterliche Kirschenschmarrn ja kommen. Nicht zu vergessen, der superleckere Kirschenkuchen, den „Min Öllen“ immer backt.
Ja und dann fand sich noch dieser lustige Geselle. Er hat uns regelrecht verfolgt. Hat sich auf unsere verschwitzte Haut gesetzt und wohl Salz geschleckert.
Es ist der kleine Schillerfalter. Außen ist er ganz unscheinbar braun. Die Innenseite dann kräftiger, aber bei bestimmter Beleuchtung schillert er dannn eben blau. So einen habe ich bei uns noch nie gesehen. Bin gespannt, ob er noch einmal wiederkommt.