Kater on Tour

Seit zehn Tagen ist die Sattelkammertür offen.

Am ersten Tag trauten sich weder Rocky noch Rambo raus.

Ein Pferd, das seit elf Jahren bei mir eingestellt ist, hat eine sehr tierliebe Besitzerin, Frau E. Sie hat Hunde, Katzen, das Pferd und sogar Schafe.

Jedenfalls ist sie die morgendliche Betreuerin der Katerchen und hat einen großen Anteil daran, wie sich die beiden entwickeln. Mit ihr gingen sie also nach draußen- um nachmittags wieder drin zu sein.

Und am nächsten Tag waren sie weg. So ganz. Nicht ein Schwanzspitzerl. Abends zur Futterzeit – meine Schicht – war immerhin Rocky da.

Am nächsten Morgen vermeldete Frau E – beide Kater da.

Tja – und dann war drei Tage lang nur Rocky da. Frau E machte sich große Sorgen.

Aber das war zum Glück unnötig. Seit zwei oder drei Tagen sind sie da, tagsüber erschraken sie einmal den nichtsahnenden Nachbarssenior, der nur in seinem Schuppen etwas holen wollte und völlig überraschend von einer in Panik geratenen Katze „überrannt“ wurde, die sich vor dem ach so gefährlichen Herrn in Sicherheit bringen wollte. Die Nachbarn wissen jetzt also auch Bescheid.

Heute Abend entdeckte ich Rambo im Heulager, der mich genau beim Füttern beobachtete.

Und als ich in der Dämmerung nach ihnen rief, kamen beide anmarschiert zum Futter abholen. Das gibt‘s aber immer erst, nachdem sie ein paar Leckerli aus der Hand schnabuliert haben.

Und ein Loch ist jetzt auch in der Tür, damit wir diese wieder absperren können. Die noch fehlende Klappe wird dann etwas später eingesetzt, wenn das Loch akzeptiert wurde.

Wie jedes Jahr..

… der erste frische Bärlauch aus dem Garten der Nachbarin. Erntbare Größe haben bislang nur die Blätter, die etwas geschützter in der Nähe des Hauswand wachsen, der Rest ist schon noch sehr klein.

120g Bärlauch ergaben, kombiniert mit Frischkäse und einem Schubs Sahne, eine leckere Soße zu Nudeln für uns drei Daheimgebliebene. Junior ist nämlich diese Woche mit der Schule unterwegs zur Skifreizeit.

Allerdings froren mir ganz ordentlich die Finger ein beim Pflücken – heute früh hat es hier nämlich bei zwei Grad geschneit und der Bärlauch hatte lauter kalte Wassertropfen auf deinen Blättern.

Kaum zu glauben….

aber wahr! „Min Öllen“ und ich sind, wie immer um diese Jahreszeit, in St. Cristina im Grödnertal. Dieses Jahr ist es allerdings ein ganz besonderes Jahr. Wir sind nämlich das 50 ste Jahr in diesem wunderbaren Tal zum Skilaufen. Und nicht nur das, wir sind

auch zum 50sten Mal in diesem Haus und bei diesen Vermietern.

Inzwischen sind die alten Herrschaften verstorben und der Sohn mit seiner lieben Frau haben die Vermietung übernommen.

Und nicht genug davon, dieses Haus ist auch das 2t älteste in S. Cristina, nur mal eben so etwas über 500 Jahre alt.

Der Fremdenverkehrsverein in St. Cristina hat sich auch nicht lumpen lassen. Wir bekamen eine riesige Urkunde und einen Gutschein. Nicht schlecht!

Auch wenn wir uns selbst bekochen müssen, fühlen wir uns in diesem Quartier sauwohl. Muss man sich nicht andauernd umziehen und stylen. Man ist von geliebten Menschen (Familie) umgeben und die Möter werden mittags zum Pipi-Machen auf die Wiese gelassen. Wenn das nichts ist!!!! Wir lieben es.

Ach ja, und dann gab es noch Nachhilfeunterricht im Lasagne Kochen. Das Rezept verrate ich jedenfalls nicht, aber nach Aussage meiner Enkeltochter, ist es die leckerste Lasagne auf der ganzen Welt. Es ist ein Rezept der verstorbenen Vermieterin. Die hat es für uns einmal in den Ferien gekocht.

Und dann hat „Min Öllen“ in dieser Zeit auch noch Geburtstag. Dieses Mal gab es kein Raclette, sondern ein Käsefondue.

Na, ist Euch jetzt das Wasser im Munde gelaufen? Ich kann nur sagen: Es war SAULECKER!

Blüten

Die Mirabellen blühen. Und da es kuschelige 18 Grad mit Sonne hat, summt und brummt es auch recht ordentlich in ihnen. So besteht dieses Jahr eine gute Chance auf eine schöne Ernte, die letztes Jahr ja ausfiel, weil der Frost die Blütezeit zerlegte. Da war einfach keine Biene unterwegs, auch wenn sie es vom Nachbargarten nicht so weit haben.

Auch die Forsythie steht in voller Blüte. Es wird dann also Zeit, die Rosen zurückzuschneiden. Das kleine Eckbeet vorne an der großen Thuja hat die Schwiegermama beim Wochenendbesuch schon angegriffen, aber sie hat mir noch ein paar Rosen übrig gelassen.

Auch die Forsythie selbst hat einen Rückschnitt dringend nötig, sie blüht nur noch an wenigen Zweigen, da muss ich wirklich ran dieses Jahr… Die nächsten Primeln sind auch aufgeblüht und die Tulpen stehen in den Startlöchern.

Nachmittags war ich dann noch bei Frau Mutter und Herrn Vater daheim – die Urlauben nämlich gerade – um deren Pflanzen im Haus zu versorgen. Ich bin schier vor Neid geplatzt, als ich den Urwald an Primeln in ihrer Rosenhecke sah! Schlichtweg eine Unverschämtheit!!! Da sind meine paar müden Primeln ja ein Trauerspiel dagegen. Auf dem Photo sieht man nur einen kleinen Teil der Pflanzen – das sieht wirklich über eine Länge von geschätzt dreißig bis vierzig Metern so aus!

Aus dem Garten…

Die Mairübchen sind gekeimt.

Fenchel und Salat hat Junior mit mir ausgesät. Das Saatgut des Fenchels war schon älter, mal gucken, was da so passiert. Wir haben ein paar mehr Samen in jedes Abteil getan… 12 mal Fenchel und acht mal Salat. Keine Ahnung mehr, an welcher Seite was drin ist, aber das werden wir dann schon merken…

Und, oh Wunder, der Spinat guckt auch aus der Erde!!!!

Verschiedenes

Heute Nacht kam ein bisschen Wasser von oben…

Und während Sellerie und Kohlrabi auf sich warten lassen, sind die Steckrüben wohl von der schnellen Sorte. Nach vier Tagen gucken sie schon aus der Erde!!!

Wir haben eine bekloppte Kohlmeise, die immer wieder Füße zuerst gegen unsere Fenster fliegt. Ob die ihr Spiegelbild angreift? Das macht die schon seit einer Woche so…

Schnittlauch, Thymian und Salbei in der Zinkwanne sind gut über den Winter gekommen

Töchtings Erdbeerpflanzen sehen auch gut aus

Estragon 1 sieht super aus, Estragon 2 scheint aber auch durchzutreiben. Die Mojitominze sieht gut aus, bei der Melisse bin ich mir noch uneins. Und der Liebstöckel sieht zwar oberirdisch tot aus, hatte aber massiv durch den Topf hindurch in der Beet gewurzelt, in dem er stand. Jetzt riechen meine Hände nach Maggi, seit ich die Wurzel gekürzt habe…

Zu guter Letzt ging‘s dann noch ans linke Garagenbeet. Jetzt sind alle vier Beete bereit.

Vorher
Nachher. Mit Katzenschutz.

Die vermisste Lenzrose

Frau Mutter hatte mir letztes Jahr eine Jungpflanze ihrer weißen Lenzrose mitgebracht. Und ich hatte völlig vergessen, wo ich sie hingesetzt hatte.

Gerade eben habe ich endlich den Rückschnitt der Buddleia angegriffen – da fand ich sie!

Dann fiel mir auch wieder ein, dass ich sie nicht ins Beet gesetzt hatte, weil das zu dem Zeitpunkt so voll war.

Die Primelblüte hat auch begonnen. Bislang sind es aber auch nur diese zwei.

Die Forsythie steht auch in den Startlöchern.
Die Krokusse haben sich inzwischen im ganzen Garten verteilt…