Kater on Tour

Seit zehn Tagen ist die Sattelkammertür offen.

Am ersten Tag trauten sich weder Rocky noch Rambo raus.

Ein Pferd, das seit elf Jahren bei mir eingestellt ist, hat eine sehr tierliebe Besitzerin, Frau E. Sie hat Hunde, Katzen, das Pferd und sogar Schafe.

Jedenfalls ist sie die morgendliche Betreuerin der Katerchen und hat einen großen Anteil daran, wie sich die beiden entwickeln. Mit ihr gingen sie also nach draußen- um nachmittags wieder drin zu sein.

Und am nächsten Tag waren sie weg. So ganz. Nicht ein Schwanzspitzerl. Abends zur Futterzeit – meine Schicht – war immerhin Rocky da.

Am nächsten Morgen vermeldete Frau E – beide Kater da.

Tja – und dann war drei Tage lang nur Rocky da. Frau E machte sich große Sorgen.

Aber das war zum Glück unnötig. Seit zwei oder drei Tagen sind sie da, tagsüber erschraken sie einmal den nichtsahnenden Nachbarssenior, der nur in seinem Schuppen etwas holen wollte und völlig überraschend von einer in Panik geratenen Katze „überrannt“ wurde, die sich vor dem ach so gefährlichen Herrn in Sicherheit bringen wollte. Die Nachbarn wissen jetzt also auch Bescheid.

Heute Abend entdeckte ich Rambo im Heulager, der mich genau beim Füttern beobachtete.

Und als ich in der Dämmerung nach ihnen rief, kamen beide anmarschiert zum Futter abholen. Das gibt‘s aber immer erst, nachdem sie ein paar Leckerli aus der Hand schnabuliert haben.

Und ein Loch ist jetzt auch in der Tür, damit wir diese wieder absperren können. Die noch fehlende Klappe wird dann etwas später eingesetzt, wenn das Loch akzeptiert wurde.

3 Kommentare zu “Kater on Tour

  1. Ich denke, die beiden haben ihr Zuhause akzeptiert. Was für ein tolles Leben das doch eigentlich ist. Viel Freigang, ein warmes Plätzchen zum Schlafen, regelmäßiges Futter (und dazu noch mit einer leckeren Vorspeise). Wie ist das mit Streicheleinheiten? Sind sie schon so zutraulich?
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie groß die Sorge ist, wenn die beiden ein paar Tage auf Trebe sind, denn man weiß ja nie, ob ihnen nicht etwas zugestoßen ist.
    Auf alle Fälle sind das bildhübsche Kater, wie das Foto von Rambo zeigt.
    Liebe Grüße,
    Elvira

  2. Gott sei Dank ist ja bei Euch da draußen nicht so viel Verkehr und die, die kommen, wissen Bescheid. Die Gefahr, dass sie von Rasern über den Haufen gefahren werden ist also nicht so groß. Ich sags ja immer wieder: Viech bei „gewissen Leuten“ sein, ist nuuuuur schön. Muddi

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