Sonnentag

Heute ist es richtig schön und lädt zum Werkeln ein. Viel geschafft hab ich nicht im Garten – hab ja auch noch Anderes zu tun – aber immerhin ist der Fenchel jetzt draußen. Falls doch noch mal Frost kommt, muss ich halt abdecken.

Die Steckzwiebeln entwickeln sich auch gut, da hab ich mal ein wenig die Erde gelockert.

Außerdem hab ich noch die wider Erwarten aufgegangenen Kohlrabi pikiert, das Saatgut war steinalten eigentlich war nur eine von acht gesäten aufgegangen. Dachte ich. Die restlichen sieben kamen halt seeeehr viel später…

Wenn man aus dem Skiurlaub kommt

begrüßt einen zu Hause der Frühling. Bei strahlendem Sonnenschein und 13 Grad gegen Mittag geht es auf einen Rundgang über die „Latifundien“, wie Herr Vater das immer nennt.

Der erste Blick sagt ganz klar: Der erste Rasenschnitt ist fällig! Auf den zweiten Blick sieht man: Die Radieschen als Markiersaat für die Möhren, noch schnell vor dem Urlaub gesät, sind da, auch die Zwiebeln treiben durch. Der Rosmarin blüht und eine Hummel findet das gerade ganz toll.

Leider ist das Beet etwas trocken, daher bin ich mal gespannt ob der gesäte Spinat das übelgenommen hat oder nicht. Daher – schnell endlich die Wasserleitung geöffnet und gegossen. Gleiches gilt für die Mörtelwanne mit der Pfefferminze – auch recht trocken. Die Minze treibt allerdings recht schön durch. Ist halt doch irgendwie Unkraut.

Die Mairüben im rechten Garagenbeet sehen ganz gut aus, allerdings ist die Verteilung recht uneinheitlich. Das lässt sich aber ändern, da die in der linken Reihe eh nicht so eng weiter wachsen dürfen…. und was da alles an kleinen Mistzeug hoch gekeimt ist möchte ich wohl lieber nicht wissen…

Da die Mairübe aber eine Wurzelpflanze ist, lasse ich sie einfach noch in Ruhe bis zum Wurzeltag. Seltsamerweise gilt der Kohlrabi aber als Blattpflanze und heute ist Blatttag – also kommen die vorgezogenen Pflanzen in die Erde – danach aber das Vlies wieder drüber.

Richtig schön durchgewurzelt haben die Pflänzchen. Die ersten acht sind nun im Beet! Hinten ist noch Platz für ein paar Weitere.

Im Beet an der Koppel sieht der Rhabarber schon ganz prächtig aus. Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass ich ihn einpflanzte.

Die Radieschen im Frühbeet sehen auch gut aus, obwohl niemand in der letzten Woche gelüftet hat.

Die Erdbeeren meinen auch, schon blühen zu wollen… zumindest die eine Sorte – das müßte Mara de Bois sein? So ganz genau weiß ich es nicht mehr.

Ansonsten ist der Rundgang durch den Gemüsegarten hiermit beendet, es gibt nichts mehr zu tun. Der Blick aufs Wohnzimmerbeet lässt mich allerdings schaudern – denn das meiste Grün, das man da sieht ist Unkraut. Naja, vielleicht nicht ganz, aber gefühlt schon…

Wie jedes Jahr..

… der erste frische Bärlauch aus dem Garten der Nachbarin. Erntbare Größe haben bislang nur die Blätter, die etwas geschützter in der Nähe des Hauswand wachsen, der Rest ist schon noch sehr klein.

120g Bärlauch ergaben, kombiniert mit Frischkäse und einem Schubs Sahne, eine leckere Soße zu Nudeln für uns drei Daheimgebliebene. Junior ist nämlich diese Woche mit der Schule unterwegs zur Skifreizeit.

Allerdings froren mir ganz ordentlich die Finger ein beim Pflücken – heute früh hat es hier nämlich bei zwei Grad geschneit und der Bärlauch hatte lauter kalte Wassertropfen auf deinen Blättern.

Vor dem Sturm..

… oder eher vor dem angesagten Regen. Denn wehen tut es schon, der Wind pfeift mit 4 bis 6 um‘s Eck, Vorhersage auffrischend. Der Frühbeetkasten hat das auch gemerkt…

Das hab ich ihm dann aber schnell abgewöhnt:

Leider hat er etwas gelitten, der Kasten, ein paar kleinere Löcher sind jetzt in der obersten Schicht des Deckels.

Das Beet am Reitplatz hatte ich gestern in diesem Zustand zurück lassen müssen, weil Junior zum Training mußte…

Da sich die Erde aber gerade so toll bearbeiten ließ, hab ich heute Mittag noch kurz die Gelegenheit genutzt; wenn‘s dann jetzt tatsächlich reinregnet – und Regen an sich wäre nicht falsch – ist alles wieder nass und klietschig.

Tadaaa!

Und weil ich schon mal dabei war, hab ich noch schnell die Zitronenmelisse, die sich an der Garagenwand verbreitet hatte und wo sie den Putz zerlegt, in die Zinkwanne umgezogen. Da kann sie sich jetzt ausbreiten wie sie will. Ich habe mir auch Mühe gegeben, keine Unkrautwurzeln mit umzuziehen. Dann wiederum ist die Melisse ja selber halbes Unkraut 😉

Wurzeltag

Behauptet zumindest mein Mondkalender. Herr Vater nutzt einen anderen, der ist leicht anders. Nun ja. Letztendlich ist es ja gleich, was einen dazu bringt, zu säen. Hauptsache, man tut es.

Demzufolge gab es heute einen Schwung Sellerie (einige für Herrn Vater mit, der sät dafür für mich Lauch mit aus, die Tomaten nicht zu vergessen). Und die vier Töpfe rechts sind Kohlrabi. Keine Ahnung, ob das Saatgut noch taugt, auf dem Tütchen steht, ich habe es 2019 geöffnet. Manchmal vergesse ich meine Saatgutkiste in der Garage, wo sie Frost bekommen könnte… von daher – mehrere Samen pro Topf – irgendwas wird schon kommen

Der Selleriesamen hatte sicher im Haus überwintert und war neu, der sollte gut keimen…

Es geht auch anders…

Der Frühling naht. Manche müssen ihre Tomatenbeete säubern, Andere bestellen Samen. Jo, Min Öllen hat das getan. Da wir beide leidenschaftliche Scharf-Esser sind, und uns die Chilipflänzchen, die wir bereits haben, so zB. Jalapeno, Serrano, Penis (nicht lachen, der heißt tatsächlich so und sieht auch so aus) und zuletzt auch California Reaper (auf Wunsch eines einzelnen Herrn), musste er noch ein paar andere Sorten bestellen. Ancho Mulato schmeckt sehr beerig und hat nur den Scovillegrad 3-4, Ancho Poblano schmeckt sehr fruchtig und ist auch nicht scharf (3), und die Aci Sivri Bieber ist ein Versuch. Soll mild (2) sein und sich gut einlegen lassen. Na, da bin ich ja gespannt.

Min Öllen hat die Samen in einer Aromagärtnerei bestellt. Heute sind sie gekommen und wie ich finde, vorbildlich verpackt. Ein Miniaturtütchen zum Versand. Da passten die 5 kleinen Briefumschläge mit den Samen darinnen, ebenfalls aus Papier, gerade so hinein. Nicht, wie neuerdings üblich für ein handlanges Warengut ein Paket 40cm auf 30cm groß. Das ist totaler Umweltquatsch und sollte untersagt werden.

Das hat zur Folge, dass wir fortan alle unsere Samen, soweit sie bei der Firma verfügbar sind, dort bestellen werden. Wenn irgendwer wissen will, wo, dann kann er ja mit mir in Kontakt treten. Wir haben uns jedenfalls sehr darüber gefreut und wenn der Samen dann auch noch so gut ist, dann umso besser.