Ein Spaziergang durch unseren Garten Teil V

Nun bin ich aber schon lange nicht mehr mit Euch durch meinen Garten gewandert. Das Wetter war einfach zu schön, um zu schreiben. Heute möchte ich mal über Stockrosen sprechen. Diese wunderbaren Pflanzen habe ich auf der Insel Fanö kennen und lieben gelernt. Dort stehen sie fast an jedem alten, mit Reet gedecktem Haus. Seit sie bei uns im Garten blühen, findet man sie, so nach und nach, auch in allen umliegenden Gärten. Recht häufig sehe ich auch Passanten, die, verstohlen um sich blickend, einige Samen abpflücken und mitnehmen. Da freue ich mich dann besonders. Es gibt sie in allen Farben.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Von unserer mit Oleandern umstellten Terrasse habe ich auch schon des öfteren berichtet. Wir bräuchten die Rosen außenherum eigentlich nicht. Die Oleander geben genügend Sichtschutz. In diesem Jahr blühen sie ganz besonders schön.

07.22.2020

Auch bei Regen!

07.26.2020-1

Hier einmal eine kleine Zusammenstellung der Blütenvielfalt:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Und zu jedem gibt es eine kleine Geschichte. Der einfache Weiße z.B. ist mehr als 30 Jahre alt und war ein Steckling, den wir bei Freunden in München schneiden durften. Ein anderer stammt von der Insel Korsika, vom Marktplatz in Ajaccio. O-Ton des min Öllen begleitenden Freundes: „Mensch H. , das kannst Du doch nicht machen!“

Selbst mein Schwiegervater, seines Zeichens Richter, war sich nicht zu fein, Oleanderstecklinge zu schneiden und uns mitzubringen.

Ach ja, und ein Steckling stammt vom Dehner „hüstel“.

Ach ja, und wenn ihr euch fragt, wo das ganze Gestrüpp denn überwintert wird: Im Herbst lassen wir sie abtrocknen, binden sie zusammen und befördern sie mittels Sackkarre (den Luxus gönnen wir uns mittlerweile) in den ehemaligen Öltankkeller. Dort bleiben sie zusammengebunden, werden 1mal im Monat gegossen und ansonsten vergessen. Letzten Winter hätten wir sie nicht nach unten stellen müssen. Bis 5° Minus sollen sie ja aushalten können. Aber da gehen wir kein Risiko ein.

So, das ist es wieder einmal gewesen. Keine Sorge, ihr werdet bald wieder diesbezüglich von mir hören und sehen. Bleibt gesund und munter!

 

 

 

 

Grüße aus little Hawaii II

So, morgen soll es noch einmal sommerlich warm werden. Toll. Da kann ich ja direkt noch einmal in meinen Garten gehen. Ich freue mich schon darauf. Aber zuvor möchte ich noch einen kleinen Nachtrag zum Thema „Little Hawaii“ machen. Passt ja auch ganz gut, denn dieses Wochenende ist der „Ironman“ in Kona. (Yeah, wir haben das alles vor Ort besichtigt. War toll) Wenn der Flug nicht so lang wäre, wäre ich schon wieder dort. Ich kann es nur empfehlen. Und: Hawaii ist nicht Amerika, auch wenn es ein Staat Amerikas ist.

Eigentlich ist ja der Hibiskus die Blume Hawaiis. Es ist phantastisch, wie der überall in den Gärten wächst. Kein spezieller Gartenhibiskus, sondern eben dieser:

Nur, dass eben dieser bei uns in Töpfen auf der Terrasse blüht.

Und die Plumeria. Unglaublich, wie sie dieses Jahr geblüht hat.

 

DSC09932.jpg

Die Vögelein hatten auch ein Paradies. Die vielen Sonnenblumenkerne, die zu Boden gefallen und nicht gefuttert worden waren, sind im Boden aufgegangen und haben unseren „Urwald“ gebildet.DSC09935.jpg

Inzwischen sind sie fast leer gepickt. Unten drunter hatten die Spatzenbabies einen guten Schutz vor Eichelhäher und Sperber.

Auch vor unserem Schlafzimmer tummelten sich die Insekten in den Blumen, besonders im Schmetterlingsflieder. Wir hatten den großen und den kleinen Fuchs, Admirale und Taubenschwänzchen. Von Hummel, Biene und Wespe mal ganz abgesehen. Man tut halt, was man kann.DSC09937

Das orangefarbige in der Mitte sind übrigens Thitonienblüten. Der Name klingt vielleicht „steril“, aber die Meisen hängen in dem Verblühten und futtern den Samen.

Leider, Leider ist der Sommer nun vorbei. Er war – Gott sei Dank – nicht so trocken, wie im letzten Jahr. Ich freue mich jetzt auf den Herbst/Winter und hoffe inständig, dass es dieses Jahr einen richtigen Winter gibt. Habt ein schönes, sonniges Herbstwochenende!

 

 

Grüße aus Little Hawaii

Die Temperaturen stimmen. Über 35°. Ein Lüftchen geht auch. Es fehlt nur das azurblaue Wasser und die Palmen. Von einer unserer Reisen nach Hawaii (möchte wieder dorthin), haben wir uns 3 handlange Stücke Plumeria mitgebracht. Die waren certifiziert, d.h. abgepackt und untersucht und für „gesund“ erklärt, also bei unserem Zoll zolltauglich. Die Teile haben wir dann vorschriftsmäßig behandelt und jetzt ist daraus so ein Stock entstanden.

DSC09870

Leider ist die Beleuchtung etwas ungünstig, aber es ist der Pott mit den Gelbtafeln.

In den letzten Jahren hatten wir vereinzelt schon einmal Blüten, aber in diesem Jahr hat der Stock wohl das nötige Alter und die nötige Hitze. Er hat an allen drei Enden reichlich Blüten angesetzt

DSC09871.

Hier sind einmal die ersten:

07.20.2019

07.20.2019-1

Und unsere Terrasse, ich erwähnte es ja schon, ist eingerahmt von 19 uralten, teilweise über 30 Jahre alt) Oleandern, die alle eine eigene Geschichte haben. Teils hatte mein Schwiegervater Samen aus Zypern mitgebracht, teils wurden Stecklinge geschnitten. So z.B auf dem Marktplatz in irgendeiner italienischen Stadt (mein Mann weiß den Namen noch) . Kommentare von seinen Begleitern:“ Das kannst Du doch nicht machen!“ „Mach nur, ich steh Schmiere.“ Nun, Dank des grünen Daumens meines „Ollen“ haben wir jetzt herrliche Stöcke.

Und so sieht die Terrasse jetzt aus. Von außen kann jedenfalls keiner mehr reinschauen.

DSC09877DSC09878

Ja, und Freude über Freude! Heute haben wir endlich wieder ein paar Marienkäfer gesehen. Sie haben sich über die Blattläuse hergemacht. Gott sein Dank. Im letzten Jahr habe ich insgesamt nur ein einziges Tierchen entdeckt und hier waren es  gleich mehrere.

DSC09875

Ach je, die jetzt wohl vierte Brut Sperlinge ist ausgeschlüpft. Es wird wieder gefüttert.

Rattazong, weg ist der Balkon..

ne, der Balkon nicht, aber unsere Terrasse. Als wir vor 30 Jahren dieses Haus gebaut haben, hatte ich mich in Cotto Fliesen verliebt. Obwohl der Fliesenmensch mir klipp und klar erklärt hatte, dass die Dinger keinen Bestand haben, jedenfalls nicht in unserem Klima, mussten sie es doch sein. 40 qm wurde sie groß, damit auch ja alle Oleander und all die anderen Pflanzen, die mein lieber Mann, der Mann mit dem grünen Daumen, so angeschafft hatte. (So ziemlich alle dieser Pflanzen sind aus Stecklingen selbst gezogen.)

Immerhin, fast 30 Jahre haben die Cottofliesen ausgehalten. Jetzt aber wurden sie unansehnlich. Was tun? Ein lieber Freund unseres jüngsten Sohnes, ist Fachmann für Feuchtes. Feuchte Wände, schimmelige Ecken, marode Hauswände. Er bietet hier in unserem Wohnort über die Firma „Naturwerk“ biologische Farben, Estriche und Putze  an. Und natürlich die dazugehörigen  Arbeitsmaßnahmen. Damit er sein Produkt auch im Ausland verkaufen kann, habe ich ihm vor Jahren seine Produktbeschreibungen und alles was dazugehört ins Englische übersetzt, natürlich kostenlos, denn 1. war er ein Freund meines Sohnes und 2. war seine Firma gerade im Aufbau begriffen. Da macht man so etwas einfach nicht.

Nun gut. Er kam und schaute sich den Kram an. Bäh, die Hauswände sind auch feucht. Da muss man was tun. Das Mörtelbett unter den Fliesen ist nass und das drückt an die Wände.

DSC07991-7a

Seht Ihr was ich meine?

Also ließen wir einen Kostenvoranschlag vom Fliesenleger machen. Der hat uns fast umgehauen. Der wollte allein für 20 qm schon 1500,00 Euro für das Weghauen der Fliesen, noch einmal 500 für das Bringen auf die Mülldeponie.

Wir haben geschluckt. Wir hatten noch Fliesen, also wurde Flickschusterei in Erwägung gezogen. Die paar Platten konnte mein Mann ja wegmachen….

Der Freund meines Sohnes – ich nenne ihn jetzt mal Max – kam, klopfte alle in Frage kommenden Fliesen ab, sie klangen verdächtig hohl und zeichnete sie an. Oh, wie schön, er konnte uns sogar einen Bohrhammer leihen. (Braucht er wohl in seinem Geschäft). Also hat sich mein lieber Mann am nächsten Tag an die Arbeit gemacht. Abends waren die ersten 3qm schon weggeschlagen. Auf meine Frage, ob das sehr anstrengend war (mein Mann ist auch schon fortgeschrittenes Semester) erklärte er, dass es nicht so schlimm sei.Da reifte in mir ein Gedanke:

Keine Flickschusterei, wenn er es allein wegmachen und entsorgen kann, dann reicht das Geld auch für eine neue Terrasse. Gesagt, getan.

04.23.2016-1aAm zweiten Tag hatte „Presslufthammer Bernhard“ schon die lange Seite in Angriff genommen. Nach Beendigung seiner täglichen Mühen wurde der „Kram“ dann zum Wertstoffhof gebracht. Ein Container hätte auch nur wieder viel Geld gekostet und der Wertstoffhof nimmt eh nur kleinere Mengen kostenlos an.

DSC07989-2a

 

DSC07997-3a

„Ganz gemütlich“ hat er gemacht, mein Mann. Aber innerhalb von 14 Tagen war alles passiert.DSC08034-4a

Schlußendlich war nur noch dieser kleine Steg übrig. Lächerlich – zack, ich kam vom Reiten zurück – war er auch schon verschwunden. Nun sieht es überall so gemütlich aus!

DSC07999-8a

Nachdem die Betonplatte vom Schutt befreit war, strahlt sie uns jetzt grellweiß an. Nun, auch das geht vorüber. Wie es weitergeht? Ich werde Euch darüber berichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Novembergarten

Die Sonne scheint. Der Himmel ist wunderbar blau. Fast keine Wölkchen. Nur ein richtig kalter Wind erinnert daran, dass bereits November ist.

Von meiner Schwiegermama erhielt ich noch ein paar Ableger von Erdbeeren. Sie versicherte mir, dass ich diese auch jetzt noch einpflanzen könne. Ich bin gespannt, ob sie über den Winter erfrieren oder ob ich tatsächlich nächstes Jahr ernten darf.

Das eine Quadratbeet ist ja schon seit einiger Zeit leer. Noch ein wenig frische Erde darauf, aus den Kübeln, in denen die Kartoffeln wuchsen, und hinein mit den Erdbeerpflanzen. Zwei der drei Reihen sind nun mit Erdbeeren belegt.

Weiter im Text mit dem schmalen Beet am Traktorunterstand. Dort haben die letzten Romanesco- und Brokkolipflanzen zwar Blätter ausgebildet aber fast keiner hat mehr einen Kopf bekommen.

Aus der linken Hälfte habe ich alle Pflanzen entfernt. Anschließend hackte ich das Beet, was ziemlich anstrengend war, denn es war einiges an Gras hinein gewachsen.

Auf der rechten Hälfte stehen noch einige Broccolipflanzen, die ich erst abernten und einfrieren muss.

Weiter ging es mit der Terrasse. Der Kürbisgeist hatte das Zeitliche gesegnet und bevor er sich entschließt, davonzufließen, musste er auf den Kompost. Als die Terrasse aufgeräumt war, hängte ich gemeinsam mit Junior auch das Vogelfutterhaus auf. Jeden Winteranfang überlege ich mir, dass so ein schönes großes Futterhaus auf einem Ständer doch prima wäre für unsere Terrasse. In letzter Konsequenz fallen mir aber leider immer genügend Dinge ein, die ich mit dem Geld besser besorgen sollte. Also hängt es wieder, das kleine Futterhaus. Wozu die Pressbändel aus dem Stall nicht nützlich sind….
Jedenfalls können die Piepmätze jetzt kommen. Es ist angerichtet.

***

Übrigens ist es schon faszinierend: die Rosen blühen immer noch!

***

Auch die ersten Dahlien habe ich nun endlich aus der Erde geholt. In der Garage dürfen sie abtrocknen, dann wandern sie in den Keller.

Die niedrige rote Dahlie steht beim Grill am Kamin. Die mittelgroße, die nicht blühte, daneben. Sie zerfiel beim herausnehmen in zwei Teile. Fire and ice, die über den Sommer auch ein ganz schöner Prügel wurde, ist die dritte auf dem Grill. Vielleicht, liebe Elke, falls du das hier liest, meldest du dich noch einmal, wenn du noch tauschen möchtest.

20131105-191030.jpg

20131105-191055.jpg

20131105-191112.jpg

20131105-191134.jpg

Und noch ein Stück

Nachdem die Gesundheit der Familie wieder normal ist und das Wetter heute einfach zum Garteln einlud, machte ich dort weiter, wo ich neulich aufgehört hatte. Bis ums Eck ist das Terrassenbeet nun wieder einigermaßen schön. Es ist noch viel zu tun.

20130830-195748.jpg

20130830-195803.jpg

Und noch ein paar Blütenbilder, um zu verdeutlichen, daß in meinem Garten auch noch ein Hauch mehr wächst als Unkraut…

20130830-195914.jpg

20130830-195927.jpg

20130830-195938.jpg

20130830-195949.jpg