Beim Abendessen

„Dieses Brot schmeckt besser als das, das Du am Dienstag gebacken hast“, sprach Schnäuzelchen und die Kinder stimmten ihm zu.

„Ist aber derselbe Teig“, meinte ich, denn es war tatsächlich derselbe, nur eben sehr viel länger gegangen. Quasi die zweite Hälfte des Kühlschrankteigs. Hatte ich mal ausprobiert.

„Der einzige Unterschied ist, dass er viel länger gegangen ist“

Junior grinste verschmitzt. „Wie weit ist er denn gegangen“???“

Schnäuzelchen ganz trocken: „Hängt davon ab, ob er langsam oder schnell gegangen ist.“

Und dann: „Wenn du hier schon mit solch Bemerkungen um dich wirfst, dann rechne doch mal aus, was der Teig so am Tag geht, wenn er flott unterwegs ist – so mit vier km/h“

Unnötig zu sagen, dass auch noch berechnet wurde, welche Strecke der Teig gegangen wäre bei gemütlichen 3km/h – und natürlich auch die Gesamtstrecke, denn angesetzt wurde der Teig ja schließlich Montagabend und heute ist Donnerstag.

Praktische Mathematik. Mit ganz viel Gelächter.

Wir sind doch bekloppt.

Habt Ihr so etwas schon mal probiert?

Brot vom Bäcker kaufen wir schon seit Jahren nur noch sehr, sehr selten und wenn überhaupt, kaufen wir nur noch Semmeln. Durch die Laktose Unverträglichkeit eines unserer Familienmitglieder haben wir gelernt, auf die Zutatenliste zu schauen und da ist uns jedesmal „schlecht“ geworden. Dazu kam noch die Erkenntnis, dass die meisten Brote so schlecht bekömmlich sind, weil viele (nicht alle) Bäcker sich nicht die Zeit nehmen, die Brote lang genug „gehen“ zu lassen.

Hat „min Öllen“ früher nur ab und zu gebacken, so backt er jetzt all unser Brot. Sauerteig wird selbstgemacht, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Nüsse und Gewürze kommen ins Brot. Herumexperimentiert wird auch. Und weil wir festgestellt hatten, dass die indische Küche ganz hervorragend bekömmlich ist, haben wir es auch einmal mit einem indischen Brot probiert.

Und ich sage Euch, es ist inzwischen eines meiner Lieblingsbrote. Die nachfolgenden Bilder sollen Euch mal so richtig den Mund wässrig machen. Bevor ich aber mit dem Brot anfange, möchte ich Euch einen kleinen Blick in meinen Gewürzschrank machen lassen.

Und hier ein Photo von den benötigten Gewürzen.

Min Öllen hat 550er Mehl verwendet und so sah es dann aus.

Ach ja, das Rührgerät ist übrigens mindestens 40 Jahre alt. Gute deutsche Wertarbeit aus einer Zeit, in der der Kunde nicht für die Qualitätskontrolle zuständig war. Nun ja, nach gehörigem Rühren sah der Teig dann so aus:

Diese Körbchen sind wunderbar zum Gehen lassen. Die gelbe Farbe kommt vom Kurkuma. Und so sah der Laib nach dem Gehen aus.

Schnell eingeritzt und ab in den Ofen. Nach vorschriftsmäßiger Backzeit hat es uns dann so angestrahlt.

Lecker! Jetzt ein wenig abkühlen lassen und den Anschnitt mit Butter bestreichen, etwas Salz drauf und ab in den Schnabel.

Dieses Rezept kommt von Marco Eitelmann.

https://www.alternativ-gesund-leben.de/mein-rezept-fuer-ein-indisches-gewuerz-hefebrot-so-lecker-exotisch-und-gesund-kann-einfaches-hefebrot-sein/

Vielleicht hat ja der Eine oder Andere Lust, es nachzubacken.

Es muss nicht immer Fleisch sein…

Heute habe ich wieder einmal ein leckeres Essen ohne Fleisch für Euch. Es ist aus einem Kochbuch, das ich vor mehr als 10 Jahren aus USA mitgebracht habe und das bei uns dauernd in Benutzung ist, das ich aber bei weitem noch nicht „durchgekocht“ habe. Aber ein Rezept wie das Andere ist, auf gut schwäbisch gesagt: „saulecker“. Das Buch heißt „Red Hot“, eine Feuer und Gewürz Enzyclopedie. Editor: Jenni Fleetwood

Chili Käse Tortilla mit frischer Tomaten und Coriander Salsa

Gut kalt und auch warm zu essen ist dies wie eine Kartoffel Quiche ohne den Mehlanteil und es ist reichlich mit Gewürz versehen.

Zutaten

3 EL Sonnenblumen oder Olivenöl

1 kleine Zwiebel, dünn geschnitten

2-3 frische grüne Jalpeno Chillies, entkernt und in Scheibchen geschnitten

200 g kalte Kartoffeln in Scheiben geschnitten

150 g geriebener Käse (Cheddar)

6 Eier, geschlagen

Salz, gemahlener Pfeffer, frische Kräuter und Chili zum Garnieren

Für die Salsa

500 g frische Tomaten, entkernt, geschält (schenk ich mir immer) und klein gehackt

2 Knoblauchzehen, zerdrückt

3 EL frischer Koriander (den kann man auch prima im Blumenkasten ziehen)

Saft von 1 Limette

1/2 TL Salz

Alle Salsazutaten mit einem Mixer zerkleinern, zudecken und beiseite stellen.

1 EL Öl in einer großen Bratpfanne erhitzen und Zwiebel und Jalapeno ca 5 Min. unter Rühren garen.

Kartoffeln hinzufügen und ca 5 Min. braten bis sie leicht angebräunt sind. Die Scheiben sollen ganz bleiben. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und warm stellen.

Das restliche Öl in eine Auflaufform geben, verteilen. Heiß werden lassen. Zwiebel und Kartoffelmischung hineingeben und den Käse drüberstreuen. Dann die geschlagenen Eier dazugeben und sicherstellen, dass sie sich unter das Gemüse mischen. Das Ganze dann im Ofen überbacken bis das Ei gestockt ist und der Käse gebräunt.

Im Kochbuch machen sie das Ganze in der Bratpfanne, aber da habe ich dem „Braten“ nicht so ganz getraut und es lieber in einer Auflaufform im Ofen gemacht.

Dann mit den frischen Kräutern und vielleicht noch etwas Chili garnieren. Mit der Salsa entweder heiß oder kalt essen.

Und so sieht das Ganze dann aus:

Es muss nicht immer Fleisch sein…

Keine Angst, ich bin und werde kein Vegetarier. Ich bin ziemlich gesund durch mein jetzt schon ziemlich langes Leben gekommen, auch ohne vegan, laktose- und glutenfrei und derlei Dinge. Ja freilich, es gibt Leute, die müssen so leben. Das ist mir durchaus klar, aber viele bräuchten es nicht. Nun gut. Wir essen gern Fleisch. Und zwar gutes Fleisch. Und das ist nicht immer billig. Damit wir uns das leisten können und auch aus Umweltgründen, essen wir unter der Woche möglichst viel Gemüse und sehr wenig Fleisch, wenn überhaupt. Heute haben wir mal ein Gericht aus der mexikanischen Küche ausprobiert und es hat uns sehr gut geschmeckt. So gut, dass ich es gern weiterleiten möchte.

  

 

 

Wer es nicht so gern scharf mach, der ersetze das Cayennepulver durch rote, kernlose Chiliflocken und dann vielleicht erst einmal die halbe angegebene Menge. Tortillas bekommt man in jedem Supermarkt

Das ist ein sehr preiswertes Essen, eine Riesenmenge Gemüse und 2 gefüllte Tortilla machen ganz schön satt. Sollte Euch das Gemüse immer noch zu scharf sein, dann gebt ein wenig Zitronensaft dazu, das nimmt die Schärfe. Und es geht schnell. Die Zeitangabe ist ziemlich übertrieben. Auch Anfänger bekommen das hin. Heute hat nämlich Min Öllen gekocht und der ist nicht gerade erfahren. Also guten Appetit!

Roggenbrot

Das erste Brot im neuen Jahr ist gebacken. Ein reines Roggenbrot mit Schrotanteil.

Es ist ein bereits bewährtes Rezept, das wunderbar schmeckt, egal ob mit süßem oder herzhaftem Belag. Und es hält sich lang.

In der Herstellung gehört es zu den etwas aufwendigeren Broten meines bisherigen Repertoires, da es drei mal eine halbe Stunde gehen muss. Aber es ist den Aufwand wert, wobei es ja nicht wirklich Aufwand ist, denn gehen tut es ja von alleine. Aber man kann halt nicht eben Mal eineinhalb Stunden im Stall verschwinden nebenher…

Letztes Mal waren die Poren des Brots noch schöner, aber der Sauerteig war jetzt schon 14 Tage im Kühlschrank ohne Futter… da hat er dann nicht mehr so viel Triebkraft. Brot gebacken, Sauerteig aufgefrischt, alles bestens

Und noch ein Backvormittag…

Heute gab‘s gleich zwei Dinge parallel. Während das Brot vor sich hin ging, gab‘s in Sachen Plätzchen einmal Neuland. Pistazienmakronchen wollte ich immer schon mal versuchen. Dank Alfons konnte ich jetzt auch die Nüsse dafür selber mahlen. Und die Dinger schmecken sogar dem Prinzeßchen, was mich ein wenig überraschte. Wem sie noch schmecken werden? Bei Pistazien habe ich da eine ganz starke Vermutung …

Auch in diesem komischen Jahr wird es Weihnachten

Also haben wir auch dieses Jahr begonnen zu backen. Als erstes die Lebkuchen, denn die müssen immer eine Weile liegen, sonst sind sie steinhart. mit dem Rest müssen wir uns jetzt ein bisschen ranhalten.

Dieses Jahr habe ich ein anderes Rezept ausprobiert, es scheint tatsächlich so, als würden die Lebkuchen schneller weich. Aber geschmacklich mag ich, glaube ich, das andere lieber.

Huh

Irgendwie war ganz schön lang tote Hose hier im Blog. Akute Unlust. Bei allen Beteiligten Parteien. Veränderte Bedienung der App machte die Sache dann nicht besser.

Aber nun scheint das vorbei zu sein. Ich mache mal den Anfang. Es wird wieder Brot gebacken. Ist ja auch so gut wie rum mit der Gartensaison. Wenn auch noch nicht ganz. Steht noch ein bisschen was auf den Beeten. Das einzige, was heuer bestens wuchs: Sellerie. Knollen und Stangen. Alles Übrige trug eher zum Allgemeinen Gartenfrust bei.

Hier nun also ein Weizenmischbrot. Roggen und Weizen. Mit selbstgemachte Sauerteig. Ganz frisch aus dem Ofen. Hm.

Ich lach mich schepps…

Heute war der Bo-Frost Fritze da. Min Öllen erklärte ihm, warum wir dieses Mal nichts nehmen können. Unsere Gefriertruhe ist schlichtweg wegen Überfüllung geschlossen. Daraufhin meinte der Bo-Frost Mensch, dass er das auch gut verstehen könne, er selbst habe schon 200 Zucchini dieses Jahr geerntet.

Tscha und nun, für alle, die buchstäblich in Zucchini ersaufen, hier ein leichtes und schmackhaftes Rezept, das auch für Nicht-Fleisch-Esser geeignet ist.

Zucchinitorte

Statt des „self-rising“ Mehls nehme man die angegebene Menge Mehl und 2 gehäufte Teelöffel Backpulver. Falls es Fragen bezüglich der Übersetzung geben sollte, ich stehe jederzeit gern zur Verfügung. Guten Appetit!