Beim Abendessen

„Dieses Brot schmeckt besser als das, das Du am Dienstag gebacken hast“, sprach Schnäuzelchen und die Kinder stimmten ihm zu.

„Ist aber derselbe Teig“, meinte ich, denn es war tatsächlich derselbe, nur eben sehr viel länger gegangen. Quasi die zweite Hälfte des Kühlschrankteigs. Hatte ich mal ausprobiert.

„Der einzige Unterschied ist, dass er viel länger gegangen ist“

Junior grinste verschmitzt. „Wie weit ist er denn gegangen“???“

Schnäuzelchen ganz trocken: „Hängt davon ab, ob er langsam oder schnell gegangen ist.“

Und dann: „Wenn du hier schon mit solch Bemerkungen um dich wirfst, dann rechne doch mal aus, was der Teig so am Tag geht, wenn er flott unterwegs ist – so mit vier km/h“

Unnötig zu sagen, dass auch noch berechnet wurde, welche Strecke der Teig gegangen wäre bei gemütlichen 3km/h – und natürlich auch die Gesamtstrecke, denn angesetzt wurde der Teig ja schließlich Montagabend und heute ist Donnerstag.

Praktische Mathematik. Mit ganz viel Gelächter.

Wir sind doch bekloppt.

Und noch ein Backvormittag…

Heute gab‘s gleich zwei Dinge parallel. Während das Brot vor sich hin ging, gab‘s in Sachen Plätzchen einmal Neuland. Pistazienmakronchen wollte ich immer schon mal versuchen. Dank Alfons konnte ich jetzt auch die Nüsse dafür selber mahlen. Und die Dinger schmecken sogar dem Prinzeßchen, was mich ein wenig überraschte. Wem sie noch schmecken werden? Bei Pistazien habe ich da eine ganz starke Vermutung …

Auch in diesem komischen Jahr wird es Weihnachten

Also haben wir auch dieses Jahr begonnen zu backen. Als erstes die Lebkuchen, denn die müssen immer eine Weile liegen, sonst sind sie steinhart. mit dem Rest müssen wir uns jetzt ein bisschen ranhalten.

Dieses Jahr habe ich ein anderes Rezept ausprobiert, es scheint tatsächlich so, als würden die Lebkuchen schneller weich. Aber geschmacklich mag ich, glaube ich, das andere lieber.

Dominos

Alle paar Jahre packt es mich und ich „muss“ selber Dominosteine backen. Sie machen eine Heidenarbeit, verbrauchen Tonnen an Kuvertüre- mir ist absolut schleierhaft, wie man mit den im Rezept angegebenen 200g Schokolade alle überziehen können soll – aber sie schmecken soooo lecker! Da kommt kein Gekaufter mit!!!

Oh, wie schmeckt das fein!

Das letzte selbstgebackene Brot ist bestimmt schon wieder ein Jahr her. Jetzt musste es mal wieder sein.

Also „schnell“ den Sauerteig zubereitet. Das allein dauert ja schon mal fünf Tage. Dann wiederum musste eben jener Sauerteig erst einmal eine gute Woche in den Kühlschrank, weil zum Einen genug Brot im Haus war, zum Anderen ich keine Zeit zum Backen hatte.

Aber heute! Hier ist der Teig schön auf der Heizung gegangen und darf nun aufs Blech:

Und dann kommt der Punkt, an dem ich mich bisher immer ärgerte. Denn kaum war der Teigling auf dem Blech, verlor er auch schon seine Form. Das resultierende Brot schmeckte dann zwar, war aber viel zu niedrig.

Ha, dachte ich mir so, diesmal aber nicht mit mir! Und verwendete den Tortenring, um das Auseinanderlaufen zu verhindern.

Tja – irgendetwas hatte ich wohl dieses Mal anders gemacht (wenn man mal von so völlig unwichtigen Kleinigkeiten wie einem völlig neuen Rezept aus einem anderen Backbuch absieht *ironieaus*) – denn das Brot explodierte beinahe im Ofen. Da es mangels Platz nicht zur Seite konnte, ging es eben nach oben. Dabei riß natürlich die Kruste oben auf.

Aber: ich glaube, ich muss das Rezept wiederholen. Es ist das beste Brot, das ich bisher gebacken habe. Natürlich mussten wir gleich probieren, sobald es halbwegs abgekühlt war. Hmmmm. Es geht nichts über noch warmes Brot mit Butter und ein klein wenig Salz!!

In der Weihnachtsbäckerei

Gibt’s so manche Leckerei…

Das stimmt. Leckereien haben wir heute fabriziert. Die Lebkuchen waren dran, wie immer als erstes, denn die sind anfangs ziemlich hart. 


Und wie geht das dann weiter in den hübschen Liedchen? Richtig, es heißt: zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei. 

Die hatten wir auch. Aber das Prinzeßchen und Junior hatten riesengroßen Spaß, sie teilten sich sämtliche Ausstecherle und für mich blieben nur die „langweiligen Herzen“ übrig.

Sonntagsbrötchen

Gestern Abend startete das Experiment. Der Teig für die Brötchen war schnell angefertigt und sah in der großen Schüssel doch reichlich verloren aus. Aber da ich nicht wußte, wie stark er aufgehen würde, nahm ich lieber eine große Schüssel. 

Dann wanderte die Schüssel über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen sah das Ganze dann so aus:

Die Schüssel hätte also gut kleiner sein dürfen. Aber lieber eine zu große Schüssel als Sauerei im Kühlschrank. 

Junior half mir beim Brötchenformen, dann ließ ich die Teiglinge im Ofen bei 35 Grad aufgehen. Anschließend wurde gebacken. 


Geschmeckt haben die Brötchen ganz wunderbar. Die Krume war locker, die Kruste gelungen. Irgendwie sättigen sie mehr als die von unserem (Bio-)Bäcker. 

Das Experiment werde ich wiederholen, aber beim nächsten Mal werde ich die fertig geformtem Brötchen über Nacht im Kühlschrank gehen lassen, denn dafür bräuchten sie heute, da kühlschrankkalt, eine Dreiviertelstunde. Da ist dann die Zeitersparnis durch das nächtliche Gehen wieder dahin und das gefällt mir nicht wirklich.