Vor dem Sturm..

… oder eher vor dem angesagten Regen. Denn wehen tut es schon, der Wind pfeift mit 4 bis 6 um‘s Eck, Vorhersage auffrischend. Der Frühbeetkasten hat das auch gemerkt…

Das hab ich ihm dann aber schnell abgewöhnt:

Leider hat er etwas gelitten, der Kasten, ein paar kleinere Löcher sind jetzt in der obersten Schicht des Deckels.

Das Beet am Reitplatz hatte ich gestern in diesem Zustand zurück lassen müssen, weil Junior zum Training mußte…

Da sich die Erde aber gerade so toll bearbeiten ließ, hab ich heute Mittag noch kurz die Gelegenheit genutzt; wenn‘s dann jetzt tatsächlich reinregnet – und Regen an sich wäre nicht falsch – ist alles wieder nass und klietschig.

Tadaaa!

Und weil ich schon mal dabei war, hab ich noch schnell die Zitronenmelisse, die sich an der Garagenwand verbreitet hatte und wo sie den Putz zerlegt, in die Zinkwanne umgezogen. Da kann sie sich jetzt ausbreiten wie sie will. Ich habe mir auch Mühe gegeben, keine Unkrautwurzeln mit umzuziehen. Dann wiederum ist die Melisse ja selber halbes Unkraut 😉

Wurzeltag

Behauptet zumindest mein Mondkalender. Herr Vater nutzt einen anderen, der ist leicht anders. Nun ja. Letztendlich ist es ja gleich, was einen dazu bringt, zu säen. Hauptsache, man tut es.

Demzufolge gab es heute einen Schwung Sellerie (einige für Herrn Vater mit, der sät dafür für mich Lauch mit aus, die Tomaten nicht zu vergessen). Und die vier Töpfe rechts sind Kohlrabi. Keine Ahnung, ob das Saatgut noch taugt, auf dem Tütchen steht, ich habe es 2019 geöffnet. Manchmal vergesse ich meine Saatgutkiste in der Garage, wo sie Frost bekommen könnte… von daher – mehrere Samen pro Topf – irgendwas wird schon kommen

Der Selleriesamen hatte sicher im Haus überwintert und war neu, der sollte gut keimen…

Und weiter geht‘s

Nachdem das bisherige Rhabarberbeet dem Erdboden gleich gemacht wurde, da es dummerweise in einer leichten Senke lag und das absolut nicht mit den vielen Anfällen von Starkregen der letzten Jahre zusammen passte – der Rhabarber und die Himbeeren darin sind förmlich ersoffen – habe ich jetzt eine Ecke der bisherigen, eingefassten Beete für den Rhabarber freigemacht.

Nach einigem Rumsuchen im Netz habe ich mich für die Sorte „Canada Red“ entschieden. Mal sehen, ob sie die Erwartungen erfüllt. Obwohl ich diesen Sommer dann wohl noch am Rhabarber von Herrn Vater teilhaben muss, heuer wird noch nichts geerntet.

Und noch ein Novum in meinem Garten: Erdbeeren.

Alles schön abgemessen und sauber gemacht…
Und rein mit den Pflanzen.

Laut Mondkalender ist heute zwar ein guter Tag für den Rhabarber, aber nicht unbedingt für die Erdbeeren. Nun ja. Nachts haben wir noch unter Null, im Haus ist es zu warm, in der Garage zu dunkel… von daher – ab in die Erde damit. Ich weiß eh nicht, ob Mondkalender nun Esoterik ist oder nicht…

Gut geplant …

Zumindest jetzt bin ich hochmotiviert und wälze wie jedes Jahr die Bücher. Die Samentütchen sind sortiert, die ersten Zeichnungen der Beetpläne erledigt.

Vermutlich nur, um nachher wieder über den Haufen geworfen zu werden, weil das Leben halt grundsätzlich jedem Plan entgegensteht. Ich hab‘s noch nie geschafft, den Gartenplan richtig durchzuziehen.

Dazu kommen die letzten beiden Jahre, in denen irgendwie nichts so richtig werden wollte. Daher ist heuer mal der Plan, eine Bodenanalyse zu machen und zu sehen, was die Beete tatsächlich so brauchen. Beim System Mischkultur werde ich bleiben, das immerhin hat sich bei mir bewährt.

Auch dass ich mich weiterhin im Groben an die Prinzipien des Square Foot Gardening halten werde, ist klar. Hat sich einfach auch bewährt. Meine Holzeinteiler sind allerdings ziemlich Rott, mal sehen, was mir da nun einfällt oder ob ich sie überhaupt noch brauche….

Explodiert?

Da kommt man abends nach Hause und muss feststellen, dass jemand vergessen hat, die Miste abzusperren.

Ich hab sie zwar nicht gesehen, aber eins ist mir so was von klar: Das Zwergi und ihre gescheckte Busenfreundin sind auf dem Haufen herum geklettert und haben ihn verteilt.

Die zwei stellen sich nämlich immer vorne an, wenn‘s um Dummfug geht.

Der zu Hilfe gerufene Schnäuzelchen meinte nur seufzend „da hol ich dann wohl das schwere Gerät…“

Es geht auch anders…

Der Frühling naht. Manche müssen ihre Tomatenbeete säubern, Andere bestellen Samen. Jo, Min Öllen hat das getan. Da wir beide leidenschaftliche Scharf-Esser sind, und uns die Chilipflänzchen, die wir bereits haben, so zB. Jalapeno, Serrano, Penis (nicht lachen, der heißt tatsächlich so und sieht auch so aus) und zuletzt auch California Reaper (auf Wunsch eines einzelnen Herrn), musste er noch ein paar andere Sorten bestellen. Ancho Mulato schmeckt sehr beerig und hat nur den Scovillegrad 3-4, Ancho Poblano schmeckt sehr fruchtig und ist auch nicht scharf (3), und die Aci Sivri Bieber ist ein Versuch. Soll mild (2) sein und sich gut einlegen lassen. Na, da bin ich ja gespannt.

Min Öllen hat die Samen in einer Aromagärtnerei bestellt. Heute sind sie gekommen und wie ich finde, vorbildlich verpackt. Ein Miniaturtütchen zum Versand. Da passten die 5 kleinen Briefumschläge mit den Samen darinnen, ebenfalls aus Papier, gerade so hinein. Nicht, wie neuerdings üblich für ein handlanges Warengut ein Paket 40cm auf 30cm groß. Das ist totaler Umweltquatsch und sollte untersagt werden.

Das hat zur Folge, dass wir fortan alle unsere Samen, soweit sie bei der Firma verfügbar sind, dort bestellen werden. Wenn irgendwer wissen will, wo, dann kann er ja mit mir in Kontakt treten. Wir haben uns jedenfalls sehr darüber gefreut und wenn der Samen dann auch noch so gut ist, dann umso besser.