Ostereier

habe ich noch nicht für Euch, aber ein kleines Sammelsurium an Berichten über die Ereignisse der letzten Wochen. Zunächst einmal: Ja, es gibt ihn noch, den Caswell Quilt. Zur Erinnerung:

Dies ist ein Bild des Quilts, den die Australierin Corliss Searcey nach einem Teppich, der im National Musum of Arts, USA ausgestellt ist, gearbeitet wurde. Mir hat das Teil so gut gefallen, dass ich es unbedingt auch machen wollte. 2015 habe ich damit angefangen. Nun gut, ich habe, damit es mir nicht langweilig wurde, immer nur ein Bild gemacht und dann wieder einen Haufen anderer Teile. Nun sind alle Bilder fertig. Und diese habe ich auch schon zusammengenäht.

Jetzt muss ich nur noch eine Reihe zusammennähen und dann anfügen. Meine Güte, das wird ein Riesenteil. Es soll ja auch noch ein Rand angefügt werden. Ich weiß überhaupt nicht, wo ich das Teil mal hinhängen soll, so riesig ist es. Und dann ist ja auch noch die Quiltfrage. Ich bin schon am überlegen, ob ich es dieses Mal quilten lasse. Sonst wird es ja im Leben nicht mehr fertig…..

Im letzten Jahr hatte ich schon diesen kleinen Quilt fertig gemacht, da es aber kein Frühling war, habe ich mir die „Veröffentlichung“ für dieses Frühjahr aufgehoben. Es ist nach einem Pattern von McKenna Ryan von Pine Needle Designs gewerkelt. Ich wollte schon immer etwas von dieser Künstlerin machen. Sie macht so herzallerliebste Tierquilts.

Dann kamen die ersten Zugvögel zurück. Da durfte der Star natürlich nicht fehlen. Er hat wieder seinen Starenkasten auf dem Nachbargrundstück bezogen. Futtern tut er, wie immer, bei uns.

Und diese zwei lustigen Gesellen haben sich bei uns mal richtig den Wanst vollgeschlagen, nur um dann weiterzufliegen.

Herr oder Frau Distelfink

Ja, es waren schon zwei. Einer pickte am Vogelfutterhaus, der Andere saß an der Futterstelle im Flieder.

Oh ja, und dann hatten wir auch Besuch aus der Sahara. Viiiiel Sand war in der Luft. Sie war ganz gelb. Leider kommt es auf den Photos nicht so ganz raus, aber einen kleinen Eindruck bekommt man doch.

Und blühen tut es wie verrückt in meinem Garten. Die Blausternchen, Anemonen,Perlzwiebelchen und Primeln habe sich noch mehr vermehrt. Und Osterglocken ohne Ende. Es ist einfach wunderbar, wenn man seinen Garten weitgehend sich selbst überläßt.

Und dies ist vielleicht das letzte Bild von Clumsy. Jetzt sind wir schon seit 2 Wochen zurück aus dem Skiurlaub und haben ihn seither nicht gesehen. Der Nachbar auch nicht. Ich gebe die Hoffnung allerdings noch nicht auf. Vielleicht ist er zum „Minnediensten“ in einem anderen Vorgarten unterwegs, wie in den vergangenen Jahren auch. Allerdings werden Amseln ja auch nur so ca. 4 Jahre alt und wir hatten ihn schon viel länger. Ich hoffe nur, dass nicht eine der vielen Katzen, die es hier seit Corona gibt, ihn erwischt hat.

Ja und zu guter Letzt muss ich auch noch von unserem Wintergast berichten. Unser Mecki. Als wir im Skiurlaub waren, hat unser lieber Nachbar ihn versorgt. Täglich eine halbe Schale Katzenfutter und eine ganze Schale Igeltrockenfutter und seit einer Woche auch leckere getrocknete Würmer. Die sind immer radiputz weg. Neulich, als Min Öllen sein stinkiges Haus mal wieder saubermachen wollte, hat er glatt versucht oben über die Wand desselben herauszuklettern. Frechdachs. Wir sollten noch bis Mitte April warten, da gibt es dann in der Natur genügend zu futtern. (So die Empfehlung von der Igel Aufzuchtstelle in Hannover)

Als wir Mecki im Winter fanden, wog er etwas über 400 g. Vor 6 Wochen habe ich ihn gewogen. Da hatte er schon 750 g. Er kann also raus. Dick genug ist er. Wir werden ihn vorher markieren. Wir haben ja eine Wildkamera. Die wird min Öllen heute installieren. Dann werden wir außerhalb des Hauses ein wenig Futter hinlegen und sobald die ersten Igel dort gesichtet werden, darf er in die Freiheit. Vielleicht findet er ja immer wieder den Weg zu seiner Futterstelle. Ich bin gespannt.

Weitgereist ist…..

dieser Stoff. 2010 waren wir das letzte Mal auf Hawaii. Und lasst es Euch sagen, alle Quilter gucken immer und überall nach Quiltgeschäften, nur, um dann dort rumzustöbern und einen Grund zu finden, Stoff zu kaufen. Und einen Grund dafür gibt es immer. Und Batikstoffe gibt es dort ja in Unmengen.

Fast ein Nationaltier ist der Gockel. Er ist mit den ersten Siedlern, seefahrenden, polynesischen Familien von den Inseln Tahiti und Tonga, dort angekommen. Die Polynesier gelten als die besten Seefahrer der Welt, weil sich sich auf dem Meer ausschließlich nach den Sternen richen. Sie segelten auf einer Art Katamaran. Über zwei Bootskörper war ein großes Ledertuch gespannt. Darauf transportierten sie alles mögliche Viechzeug, denn sie brauchten ja was, um zu überleben. Von den Hühnern, die dabei waren, sind wohl einige entkommen. Jetzt leben sie auf den Inseln überall im Freien. Hier mal ein kleiner Eindruck:

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Eine kleine Anekdote am Rande: An den letzten olymp. Winterspielen hat ein Mann von Tonga teilgenommen. Er ist mitten im Winter in seiner Nationaltracht, nämlich mit fast gar nichts an, Lendenschurz und wenig mehr, bei der Begrüßungsfeier eingelaufen.

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Nun gut. Ich habe also erst einmal einen Gockel gequiltet. Nach einem pattern, das ich mir auf Kauai gekauft hatte.

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Ein zweites Lieblingstier der Hawaiianer ist die Honu, die grüne Wasserschildkröte. Sie ist vom Aussterben bedroht. Auch von ihr habe ich einen Quilt gewerkelt.

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Es gibt dort auch wunderschöne Fische. Der Nationalfischheißt „Humuhumunukunukuapoai“. Auch davon habe ich ein Quilt aus Batikstoff gemacht. Jetzt hatte ich aber sooooo viele Batik Jelly Rolls mitgebracht, dass trotz der Verarbeitung in so viele Quilts, noch massenhaft Rolls übrig waren. Die mussten endlich verarbeitet werden. (Man will ja mal was Neues kaufen)

Bei Shabby Fabrics habe ich dann die Anleitung für einen Jelly Roll Rug entdeckt. Die „Erfinderin“ ist Roma Lambson. Ich kann Euch sagen, es hat ungeheuerlich Spass gemacht ihn zu nähen. Da er nicht in mein Badezimmer passte, habe ich ihn kurzerhand Minchen geschenkt und da ist er perfekt.

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Ich bin so verliebt in das Teil. (Min Öllen musste natürlich gleich wieder sagen:“ Viel zu schade zum Weggeben“) Dieser Batikstoff ist so herrlich mit bloßen Füßen drauf-zustehen. Boa, und jetzt waren immer noch Rollen übrig. Hach, bei Minchen vor der Dusche ist noch Platz für einen Slice Rug. Also ruckizucki ist auch der genäht worden.

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Und so sieht das Bad jetzt komplett aus:

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Und denkt ja nicht, dass das jetzt alles ist. Nein, Ihr werdet noch öfter von der hawaiianischen Jelly Roll Scene hören. Selbst auferlegtes Social Distancing, einkaufendes Minchen, keine Enkelkinder und Online Nachhilfe Unterricht machen viel Quilten möglich. Bleibt gesund und frönt Euren Hobbies.

 

 

 

 

 

 

DANKE

möchte ich an dieser Stelle der Bloggerin Karin von „I und Du“ sagen. Im Dezember 2017 habe wir zwei – einfach mal so – beschlossen, uns gegenseitig einen Quilt zu machen. Damit das nicht ausuferte haben wir die Größe begrenzt und die Farben, die wir gar nicht mögen genannt. Herausgekommen sind diese zwei Quilts.

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Dieser war von Karin. Jedesmal, wenn er hängt, muss ich aufpassen, dass meine Nichte ihn mir nicht klaut.

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Dieses war meiner und er passte auf Karins Esstisch, wie Faust aufs Auge.

Jetzt war aber die Karin so unsagbar lieb, mir noch einen Haufen von dem Stoff mitzuschicken. Nachdem ich davon zwei Körnerkissen nach dieser Anleitung

DIY – XXL Wärmekissen mit Traubenkernfüllung

gemacht habe, leider habe ich vergessen sie zu photographieren (sie sind verschenkt), habe ich den Reststoff  zu Mund- und Nasenmasken verarbeitet. Hier das Ergebnis:

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4 von dieser Machart habe ich schon an meinen Sohn geschickt. Der muss nämlich ab sofort Gesichtsmasken tragen, wenn er einkaufen geht.

Diese 4 hat meine Nachbarin bekommen. Sie hat keine Näma und sie sind in unserem Alter, also Risikogruppe.

In den Anleitungen wurde empfohlen einen Draht mit einzubauen. Den kann man an die Nase anformen und dadurch beschlägt die Brille (wenn man Brillenträger ist) nicht. Aber mit dem Draht, das war nichts. Die Brille ist trotzdem beschlagen. Dann habe ich kurzerhand dieses Teil zerlegt und das Metallteil eingebaut.

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Dazu habe ich in die Rückseite der oberen Verblendung ein Knopfloch eingenäht, das gerade mal so groß ist, dass ich das Blech da hineinschieben kann. Auf diese Weise kann man es zum Waschen auch wieder herausziehen. Letztendlich hat mich aber die Verschwendung der beiden übrigen Teile geärgert. (Ich gehöre nicht zur Wegwerfgeneration) Also ist „min Öllen“ seiner liebsten PC Aktion, nämlich „Sachensuchen“ nachgegangen und hat dies für mich entdeckt:IMG_0212

Das lässt sich prima an die Nase anpassen und die Brille beschlägt nicht. Also, liebe Mund/Nasen-Maskennäherinnen, bleibt umweltfreundlich. Ach ja, und wenn Ihr die Teile draußen getragen habt, heimkommen, Hände waschen, Bügeleisen auf Max + Dampf stellen, über das Bügelbrett fahren, die Maske drauflegen und die Maske bügeln. Dann wieder Hände waschen und noch einmal bügeln. Auch das Bügelbrett noch einmal. Bei Max+Dampf entsteht eine Hitze von 160-220 Grad. Das sollte doch wohl reichen, diese kleinen pickeligen Scheisserchen zu erledigen. Früher hat meine Mutter immer die BW Schlüpfer gebügelt. Das scheint ganz in Vergessenheit geraten zu sein. Das geschah damals, um die Keime abzutöten. Nicht alles,  was unser Altforderen gemacht haben, war schlecht . So muss man das Teil  nicht jedesmal waschen und ist trotzdem relativ sicher.

Bleibt gesund und genießt den unfreiwilligen Urlaub. Wir Quilterinnen haben mit so viel Freizeit ja überhaupt kein Problem. Und jetzt kann man ja auch ganz ungeniert am hellichten Tage seine Nase in ein Buch stecken. Oder lange Spaziergänge machen. Oder mal in Ruhe und ohne Hektik schöne „Lieblingsmusik“ hören. Mir fällt da ohne Ende was ein, was ich tun könnte.