In Ermangelung von Geldausgaben – kein Essengehen, kein Sport mit anschließender Vesper, kein Kegeln mit Bierchen – haben wir uns eine Wildkamera zugelegt. Wir wollten doch einfach mal sehen, was sich da hinten am Igelhaus so tut. Alle zwei Tage holt mein Mann die Kamera und dann schauen wir die Filmchen an.
Nun habe ich vor einigen Tagen meine Smartphonebilder geordnet, sie auf mein Laptop umgezogen, damit mein Handy nicht so vollgeprüllt ist. Dabei habe ich dieses Bild entdeckt.

Nicht nur, dass die Möter dort genüsslich schnarchen, so nach dem Motto: „Wie, das Sofa ist doch unser Sofa, will da etwa jemand sitzen?“ Dort liegt auch meine Glorietadecke, leider immer noch nicht fertig gequiltet. Aber es wird schon. Nein, im unteren rechten Bild seht ihr den Laptop meines Mannes und was seht ihr darauf? Einen dicken, fetten Igel. So werdet ihr ganz nebenbei auch Zeuge von dem Igeltreiben am Igelhäuschen. Weil wir einmal eine Ratte dort gesichtet hatten, haben wir eine Klappe vor den Eingang gebaut. (Empfehlung vom NABU) Die lässt sich auf- und zuschubsen. Die Igel hatten das ganz schnell raus. Auch das Spitzmäuschen, das hin und wieder kommt. Eine Ratte haben wir seither nicht mehr gesehen. Aber ich sags Euch, da ist nachts die Hölle los. Manchmal ist das Haus so voll, dass kein weiterer Igel hineinkommt. Das sieht man dann immer, wenn sie plötzlich steckenbleiben und rückwärts wieder rauskommen.
Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn die mit ihrem Nachwuchs da angetöbert kommen. Bis dahin bleibt gesund.