Gerade habe ich einen Artikel auf Fa.cebook gelesen, der mich betroffen macht. Er spiegelt meine eigenen Gedanken wider. Auch, weil ich nicht so wirklich weiß, wie jemand wie ich sich einbringen kann, dass sich DIESE Geschichte nicht wiederholt. 

Zeitlich ausgelastet, abseits von allen Brennpunnkten wohnend. Hier gibt es Flüchtlinge, ja, aber alles scheint ruhig und friedlich. 

Ist es das wirklich? Lebe ich nur dran vorbei? Wie und wo kann ich feststellen, ob ich richtig liege? 

Mein Anteil ist klein. Teilen von Plakaten und Artikeln wie dem unten stehenden auf Fa.cebook. Reden mit meinem Umfeld. Versuchen, meinen Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. 

Aber sollte ich nicht eigentlich mehr tun, aktiver gegen den braunen Pöbel arbeiten? Wann? Wie?

http://www.lavievagabonde.de/2016/02/21/wehret-den-anf%C3%A4ngen-wir-sind-schon-mittendrin/

2014

Da bist Du nun also, du neues Jahr. 2013 mußte die Kurve kratzen. Es war, wie so oft, ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Die Tiefen dürfen im neuen Jahr bitte fort bleiben.

Vorsätze im eigentlichen Sinn gibt es keine. Man schafft es sowieso nicht, sie einzuhalten. Ziele – die gibt es schon. Manche sind vielleicht eher Wünsche als Ziele…

In Haus und Hof jedenfalls gilt:
* im Garten sollte etwas weniger Unkraut wachsen
* die Gemüsebeete würde ich gerne weiterhin pflegen und vorsichtig erweitern
* das Springpferd soll in ein paar Geländeprüfungen an den Start gehen, ich habe extra meine Leistungsklasse für die Vielseitigkeit herunterstufen lassen. Platzierungen erwarte ich hier noch keine, aber ein Beenden der Strecke wäre schön
* das Nachwuchspferd soll bitte gesund bleiben und als Schmankerl dazu mit mir die M-Klasse erreichen.
* das Fohlen soll gesund und munter auf die Welt kommen und die Rote ihm eine prima Mutterstute sein. Wenn’s dann noch ein Stutfohlen würde wäre der Traum perfekt!
* und wenn die Schwarze dann noch souverän vor dem Einspänner läuft, wäre es toll. Auch wenn ich gerade noch nicht weiß, wo wir Kutsche und Geschirr herbekommen sollen. Kommt Zeit, kommt Kutsch
* und eine Overlockmaschine – das wär auch toll!

Ich find’s schön!

Ich bekenne mich dazu: Mir gefällt das Wetter, wie es gerade ist. Überall hört und liest man davon, dass sich die Menschen nach dem Frühling sehnen. Bei mir ist das ein bißchen anders. Bislang hatten wir ja noch gar keinen Winter, das war ja alles nur Matschepampe. Und anscheinend brauche ich das: Schnee und Kälte.

Gut, auf zweistellige Minustemperaturen bin ich nun auch nicht so wild, das gebe ich ja gerne zu. Aber weniger wegen der Temperaturen an sich. Könnte ich im Haus bleiben oder dieses nur kurz dick eingemummelt zu einem Spaziergang, wenn die Sonne scheint, verlassen, würde ich das vermutlich anders sehen. Aber da ist der Stall, der jeden Tag gesäubert werden will. Es macht definitiv wenig Spaß, wenn man die Roßbollen mit dem Stielblech vom Boden weg“schrappen“ muß, weil sie angefroren sind. Wenn einem beim Misten die Finger  einfrieren, weil auch die guten Handschuhe nach einiger Zeit nachgeben. Und vor allem, wenn man eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht von den Tränkbottichen schlagen muß und diese doch nach kürzester Zeit wieder eingefroren sind.

Aber so, wie es heute ist, so mag ich das Wetter: Es schneit ganz leise vor sich hin, richtiger, schöner Pulverschnee – bei dem ich mich unweigerlich auf die Piste sehne. Das ist die Sorte Schnee, die beim Abschwingen so richtig schön „staubt“. Herrlich!

Die Temperatur ist auch recht brauchbar, wir haben „nur“ neun Minusgrade. Direkt kuschelig im Vergleich zu den -19 am vergangenen Wochenende (und zu den -23, die für das nächste Wochenende vorhergesagt werden, aber das ist eine andere Geschichte). Derzeit kämpft die Sonne noch mit den Wolken, es sieht nicht so aus, als schaffe sie es, durchzubrechen.

Der Gartenkalender empfiehlt

Der Gartenkalender ist ne tolle Sache, ich bin sehr zufrieden, dass ich den abonniert habe. Aber manchmal muß ich eher darüber lächeln als daß er nützlich ist…

  • beim Winterschnitt angefallenes Schnittholz liegen lassen für Rehe und Hasen – damit sie nicht an die noch stehenden Büsche und Bäume gehen. (Klingt ja logisch, aber mal ehrlich: Bei mir in der Pampa verirrt sich schon kein Hase in meinen Garten, ein Reh schon gar nicht. In größeren Orten wohl erst recht nicht. Seltsamer Tip…)
  • Eine Packung aus Pferdemist erwärmt den Boden im Frühbeet. (Pft – Pferdemist hab ich in Hülle und Fülle. Nur erwärmen wird der bei der momentanen Kälte herzlich wenig, der ist schneller durchgefroren als man gucken kann…)
  • Einige Gemüse können schon gesät werden, wenn die Witterung günstig ist. (Nix. Niente. Gar nicht günstig. Da freuen sich höchstens die Vögel über das ausgebrachte Futter)
  • Leimringe überprüfen (Leimringe hab ich dran. Die sind auch steif gefroren. Überprüfen wird aufgeschoben)

Samstag (04.02.), sonnig, aber mit diesigem Himmel, -12°C

Über die deutsche Sprache

Wir fahren im Auto und kommen an einer Baustelle vorbei.

Junior, begeistert: „S’au mal, ganz viele Krane!!!“

Ich: „Ja, Junior, Du hast Recht, ganz viele Kräne!“

Kurzes Überlegen, dann tönt es von hinten: „Eigentlich sind das Krane!“

Ich: „Nein, Junior, es heißt ein Kran und mehrere Kräne!“

Erneute Bedenkpause, dann Insistieren: „Nein, Krane!“

Okay, ich seh es ein. Die deutsche Sprache ist manchmal echt nicht logisch. Kleinkinder stoßen einen da so manches Mal drauf…

(Nachtrag: Echt spannend – Wikipedia sagt, Kräne ist umganssprachlich, Krane fachsprachlich. Faszinierend )

Bekloppt

Draußen scheint die Sonne. Es hat zwar bis zwei Uhr gedauert, bis sie endgültig durchbrach, obwohl sie vorher schon ein paar Versuche unternommen hatte. Aber dafür hat sie direkt schon Kraft.

Vorhin wanderte ich so durch meinen Garten und inspizierte all das, was sich schon so tut oder eben noch nicht. Ich stellte fest, daß die  Winterlinge schon aus der Erde gucken und man ihre gelben Kappen schon sieht, auch wenn sie natürlich noch nicht offen sind. Die Krokusse zeigen bereits kleinfingerlangen Austrieb und die Tulpen und Hyazinthen spitzen auch teilweise schon aus der Erde. Die Schneeglöckchen sowieso. Bei der Nachbarin zeigen diese sogar schon Blüten.

Die Rosen sind – bislang – sehr gut über den Winter gekommen. Ich hoffe, daß sie den Rest, der ja nun doch noch einige Zeit dauert, auch schaffen.

Und – tadaaa! – tatsächlich: Meine Lenz-/Christ-/Wasauchimmer-Rosen haben Blüten angesetzt! Die weiße an der Einfahrt ganz eindeutig, die andere (ich glaube, sie ist rot) am Wohnzimmerbeet ist noch nicht so eindeutig, aber ich würde auch vermuten, dass da was kommt.

Nun werden Sie sich vermutlich fragen, was an diesem Eintrag denn ‚bekloppt‘ ist. Ganz einfach: Mich juckte es in den Fingern, mit dem Unkrautjäten zu beginnen. DAS ist bekloppt, wenn sie mich fragen. Wir haben immer noch Januar….

Mittwoch (25.01.), vormittags Hochnebel, ab mittag zunehmend sonnig. 1°C 

Dieser Winter

Draußen schneit es wieder einmal. Keine dicken Flocken, nein. Nur so ein paar Fitzeldinger, aber immerhin – wir sind ja nicht sehr verwöhnt diesen Winter. Junior war heute früh gleich ganz aus dem Häuschen und freute sich. Ich freue mich auch über das bißchen Weiß. Es ist gerade schön überzuckert, die Grasspitzerln gucken noch aus dem Schnee heraus.

Im letzten Jahr sehnte ich mich um diese Zeit schon so richtig nach Sonne, Warm und Frühling. Heuer ist das ganz anders, ich hätte gerne noch ein paar Tage mit einer  schönen geschlossenen Schneedecke. Statt dessen schneit es ein wenig und taut sofort wieder weg. Was bleibt, ist Siff und Matsch. Das schafft nicht wirklich gute Laune *seufz*.

Natürlich hat das Ganze auch positive Aspekte. Unser Holzvorrat schmilzt nicht so schnell wie die letzten Winter davon. Unser Öltank erreicht auch noch keine besorgniserregenden Tiefstände. Beim Reiten friert man nicht auf dem Pferd fest. Und die Mistgabel fällt einem nicht aus den froststarren Händen.

Egal. Bitte, lieber Petrus, schick doch noch einmal ein oder zwei richtige Winterwochen. Mit ordentlich Schnee zum Schneemannbauen für Junior. Damit die Anschaffung des Schneeanzugs auch sinnvoll war. Und für die Pferde, damit sie über die verschneite Koppel bocken können, da haben sie immer so viel Spaß dran.

Und danach – da darf er dann gerne kommen, der Frühling.