Bekloppt!

Irgendjemand spinnt hier.

Entweder der Januar, der bereits Primeln, Schneeglöckchen und Winterlinge blühen läßt…

Oder mein Buch, das dieses erst für Mitte Februar erwarten läßt…

Ich fürchte ja, es ist der Januar *seufz*

Frostig

… ist es draußen. Nachts einige Grad unter dem Gefrierpunkt , tagsüber um und bei Null Grad.

Wenn man weiß, wo, kann man aber schon die allerersten Zeichen dafür finden, dass auch diesmal das Frühjahr kommen wird.

Butterschmalz selbst gemacht

Im Netz habe ich schon öfter Berichte über selbstgemachtes Butterschmalz, auch Ghee genannt, gelesen. Nun habe ich es selbst einmal probiert. Das erste „Versucherle“ war von nur einem Pfund Butter. Es war ganz einfach. Butter langsam zerlassen, dann die Temperatur hochstellen bis die Butter kocht, dann die Hitze reduzieren, dass es nur noch köchelt und das so lange, bis man den Boden des Topfes sehen kann. Dann mit einem Stahlsieb (hitzeverträglich) über ein Küchenpapier abgießen. Fertig ist der Lack. Nun muss es nur noch so weit abkühlen, dass man es in Gläser umfüllen kann.

Während des Kochens verbreitet sich ein wunderbarer butteriger Geruch im Haus. Das Ghee ist dann goldgelb und wird mit Erkalten hart.

Wir hatten am Wochenende 17 Leute zum Grünkohlessen. Minchen hat ja davon berichtet. Ganz abgesehen davon, dass der Grünkohl schon nach dem ersten Blanchieren richtig gut geschmeckt hat, das Anschmoren im selbstgemachten Butterschmalz hat ihn einfach grandios werden lassen. Ich weiß nicht warum, aber das Industrie-Butterschmalz hat immer einen kleinen Eigengeschmack, den ich nicht leiden kann. Angeblich soll ja auch nur Butter darin sein. Glaub ich aber nicht. Das Selbstgemachte riecht und schmeckt ganz anders. Überhaupt nicht zu vergleichen. Ab sofort wird keines mehr gekauft. Wenn ich tierisches Fett benutze, dann nur noch mein Eigenes. Die  superleckeren Bratsies, die min Öllen zum Grünkohl gebrutzelt hat, waren übrigens z. Teil auch in Butterschmalz gebraten. Wenn Fettlebe, dann schon richtig….

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Mann un Fru?

Da sitzen wir nun immerzu an unserem Esszimmerfenster und rätseln. Sind es nun zwei Buntspechte, die da an unseren Meisenknödeln hängen und sich heftig bedienen, oder nicht? Der Eine, so viel haben konnten wir gleich erkennen, hängt immer unten an den Knödeln und stützt sich mit den Schwanzfedern ab. Außerdem kommt er uns viel größer vor.  Das ist auch der, der immer pünktlich um Viertel nach 9 an der Futterstelle erscheint. Man kann ja fast die Uhrzeit danach stellen. Das ist, so viel ist klar, der „faule Sack“. Warum er so heißt, habe ich ja hier schon einmal erklärt.

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Wie man an dem roten Punkt am Hinterkopf gut erkennen kann, ist es ein Männchen. Leider hatte er uns bisher nicht sein Rückenteil gezeigt. Aber jetzt haben wir ihn doch einmal erwischt.

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Auf diesem Bild kann man sehr schön sehen, dass er unten dranhängt und sich mit den Schwanzfedern abstützt. An der Unschärfe des Kopfes kann man sehen, wie sehr er auf den Knödel einpickt.

Ja und dann, eine Stunde später etwa, hängt da doch schon wieder so ein Vogel dran. Ja, zum Donnerwetter, ist das jetzt noch einmal einer? Dieser hängt oben am Knödel und erscheint viel kleiner. Hm, merkwürdig. Mensch Pieper, dreh uns doch mal den Rücken zu, damit wir dich genau betrachten können! Dann haben wir Glück.

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Er oder sie dreht uns freundlicherweise mal den Rücken zu.

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Der rote Fleck am Kopf fehlt!  Also doch ein Weibchen. Ja ist das wohl eine tolle Geschichte?! Zwei Buntspechte in unserem Garten. Ich bin hin und weg. Und dann kommt uns da noch dieser seltene Geselle im Vogelhaus besuchen. Sagenhaft. Langsam scheint sich herumzusprechen, dass es bei uns gutes Futter gibt, das man auch in Ruhe futtern kann, denn Katzen dürfen hier nicht rein. Die verjagt unsere Zeeta, unsere Scottish Terrier Hündin gnadenlos.

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Ein Kernbeißer. Supertoll! Jetzt fehlen uns nur noch Dompfaffen und Baumläufer. Kohlmeisen, Blaumeisen und Weidenmeisen haben wir genügend. Ach ja, und sie prügeln sich jetzt schon um die Meisenhäuschen. Ist das nicht noch ein wenig früh? Ein Sonnentag macht noch keinen Frühling, ihr Lieben, also Geduld mit dem Brüten!

 

Verzaubert

Es ist kalt. Etliche Grad unter Null. Der Nebel beginnt sich zu heben und man erkennt schon, dass Frau Sonne heute scheinen möchte.
Als ich von meiner Tour Schule, Kindergarten, einkaufen zurück in unseren Weiler fuhr, musste ich glatt anhalten, um ein Foto zu machen. Natürlich hat man immer dann, wenn man ein schönes Bild vor Augen hat, nur die Kamera des Handys dabei. Aber besser als gar keine, so konnte ich jedenfalls versuchen, die Stimmung einzufangen. 

  
 

„Mama, könntest Du bitte mit Frau Holle schimpfen?“

fragte Junior gestern beim Mittagessen. Frau Holle solle es doch endlich schneien lassen, da sie das bisher nicht geschafft hat, müsse man doch mit ihr schimpfen. Auf meine Rückfrage, warum er denn nicht mit ihr schimpfen würde, guckte er mich nur verlegen an. So ganz nach dem Motto „Ich trau mich nicht.“

Offensichtlich hat Frau Holle zugehört und sich kurzfristig erbarmt, denn als ich heute früh um viertel nach sechs – der Rest der Familie schlief noch fest – die Haustüre öffnete, um den Kater hinauszulassen, wunderte ich mich schon, dass er hinausblickte, um dann sofort den Rückwärtsgang einzulegen. Nachdem ich aber kurz darauf auch aus dem Haus mußte, war mir schon klar, warum Herr Theo lieber im kuscheligen Haus bleiben wollte…

Ich vermute zwar, dass die weiße Pracht gegen mittag wieder verschwunden sein wird, denn es ist nicht kalt genug und der Schnee ganz schön naß. Aber es verführte mich zu einer kleinen Fototour ums Haus und die Kindelein zogen sich nach dem Frühstück freiwillig und selber an, um mit den Poporutschern nach draußen zu verschwinden. Zwei Stunden später sind sie nun wieder drin, wunderbar ausgelüftet und die klatschnassen Schneeanzüge hängen im Heizkeller zum trocknen.

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Freiburger Ausbeute

Eigentlich lud das heutige Wetter nicht so wirklich zu einem Ausflug nach Freiburg ein. Unverdrossen zogen wir dennoch los und vergaßen natürlich den Regenschirm. Glücklicherweise waren wir beide gut behütet!

Eigentlich wollten wir in erster Linie nach Freiburg, um den dortigen Stoffladen zu besuchen. Mein Stoffschrank ist zwar immer noch gut gefüllt, aber ein Besuch im Stoffladen schadet nie und Junior benötigt neue T- Shirts und Hosen.

Eigentlich war ein Besuch im Teeladen nicht unbedingt geplant. Dennoch konnten wir nicht daran vorbei gehen. Kauften wir in den vergangenen Jahren eher rauhe Mengen an grünem Tee, so sind wir derzeit eher dem Schwarztee verfallen.

Eigentlich hatte Schnäuzelchen bisher auch nur am Rande darüber nachgedacht, ob er sich wieder einen Füllfederhalter zulegen solle. Zufälligerweise lief uns aber ein Schreibwarengeschäft über den Weg.

Und eigentlich wollten wir auch nur kurz über den Markt schlendern, aber dann fiel uns ein, dass wir noch Wurst und Käse für die kommende Woche benötigen….

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Überbleibsel: Schneefotos

Hier ist ja nun wieder alles grün. Und ziemlich matschig, wenn ich ehrlich sein soll. Mit dem Schnee sah es einfach schöner aus.

Ein paar Bilder habe ich noch auf der Karte meiner Kamera gefunden. Eines davon befindet sich nun im Header. Leider war ich ein wenig zu spät dran, der Föhn war schon dabei, zusammenzubrechen. Um das Ganze ein wenig zu verdeutlichen: Wir wohnen knapp 150 Kilometer von den Bergen entfernt..

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