Die Kartoffeln sind drin

Dieses Jahr baue ich mal wieder Kartoffeln an. Im Herbst gab ich Mist ins Beet und da bieten sich diese jetzt an. Ich habe wieder einmal „Belle de Fontenay“ gesetzt, die mag ich einfach zu gern.

Mit dem Gerät, das eigentlich für Blumenzwiebeln gedacht ist, kann man auch wunderbar Kartoffeln im Boden versenken. Und im hinteren Teil des Beets ist noch ein wenig Platz. Mal sehen, was ich da noch an Starkzehrern für finde…

Zwiebeln, Kartoffeln, Kräuter

… Habe ich heute geerntet. Das erste Mal überhaupt habe ich meine Zwiebeln zu Zöpfen geflochten. Das ist gar nicht schwierig, hätte ich nicht so gedacht. Hält auch wunderbar zusammen. Und sieht einfach hübsch aus.

Die Kartoffeln auf dem Hochbeet entstanden aus im letzten Jahr übersehenen und daher nicht geernteten Kartoffeln. Dabei hatte ich das Beet wirklich gründlich durchforstet. Allerdings frage ich mich, was diese Kartoffeln an Nährstoffen in diesem uralten Beet gefunden haben. Von Rechts wegen dürften da gar keine mehr drin gewesen sein. Wenn ich aber diese Kartoffelmonster ansehe…

Wie war das noch mal? Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Mann, muss ich deppert sein. 

Dann habe ich auch noch geschafft, den kompletten Rosmarin abzuernten und zum Trocknen zu hängen. Ebenso den Thymian und die Melisse. Nachdem auch nahezu zu die gesamte Petersilie schon eingefroren ist, kann ich behaupten, dass ich noch nie so viele Kräuter geerntet habe. 

Und das schönste: als ich die Kartoffeln aus dem Bett holte, war alles noch knochentrocken. Jetzt schüttet es. Das hätte einen schönen Schmierkram gegeben….

Sonne!

in den letzten Tagen schaffte sie es kaum, den zähen Nebel zu durchdringen. Heute aber war sie schon am Vormittag da und das Thermometer kletterte auf sagenhafte goldene sechzehn Grad! Ein Traum!

Und daher endlich mal wieder in den Garten, in dem ja leider noch Etliches zu tun ist. Das Gräßlichste davon ist im November das Ernten der letzten Kartoffeln. Die Erfe ist naß, schwer, kalt. Aber mit Sonne geht alles besser!!

Im grünen Korb findet sich das Quadratbeet Belana. Eine tolle, festkochende Sorte, die uns gut schmeckt. Aus neun Saatkartoffeln ist dieser knapp halbvolle Korb bei der Trockenheit des vergangenen Sommers ein gutes Ergebnis, finde ich. 

Im Blumenpott ist der Rest Marena, die ich noch vom Hochbeet grub. Da hatte ich vor einiger Zeit ja schon einen grünen Korb mit Berg geerntet gehabt. 

Jedenfalls sind jetzt die ersten Beete winterfest.  

    
 

Raja

Diese Kartoffel habe ich heuer das erste Mal gepflanzt. Sie sei krautfäuleresistent, hieß es. Bei mir unabdingbar für eine späte Kartoffel.

Bei einem Kilo Saatkartoffeln erntete ich bislang 3,2kg Kartoffeln. Das Beet ist zu einem Drittel abgeerntet. Nicht so schlecht, würde ich sagen.

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Holunder, Birnen, Kartoffeln

Eine seltsame Kombination, finden Sie nicht auch?

Wenn sie denn alle gemeinsam auftreten würden, wäre das sicherlich der Fall. Aber schön der Reihe nach:

Gestern plünderten Junior und ich den ersten Holunderbusch des Spätsommers. Dafür mußten wir gar nicht weit marschieren, denn oben am Bolzplatz der Nachbarn wächst ein Busch, der zu allem Luxus auch noch hervorragend zu erreichen ist. Dieses Jahr ist es reichlich seltsam mit den Holunderbeeren: Am Busch hängen vertrocknete, reife und unreife Beeren zur gleichen Zeit. In dieser Ausprägung habe ich das noch nicht gesehen.

Birnen gibt es immer noch. Jeden Tag fallen ein paar vom Baum und wenn sich genug angesammelt haben, werden auch diese verarbeitet. 1200 Gramm Birnenwürfel landeten heute in Kompottgläsern.

Und zum Abendessen gab es die ersten Kartoffeln aus dem Garten. Von der nußgroßen Kartoffel bis hin zu einem Mords-Trumm habe ich aus dem Bottich alle Größen herausgeholt. Insgesamt waren es knappe 1200 Gramm.

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Das schmeckt!

Heute war es so weit: Junior und ich gingen in den Garten, um die ersten Kartoffeln auszubuddeln, die ersten Karotten aus dem Hochbeet zu ziehen und den vom Sturm abgebrochenen Dill mitzunehmen. Obwohl es die letzten Tage geregnet hat, ist das Kartoffelbeet ziemlich trocken. Kartoffeln gibt es aber doch. Und sie schmecken einfach lecker. Junior hätte am liebsten immer „noch welche“ ausgegraben, aber irgendwann mußten wir doch aufhören.

Der Dill hatte sich übrigens selbst auf dem Hochbeet ausgesät. Der, den ich in Töpfe gesät hatte, ist nämlich gar nicht erst aufgegangen. Jetzt gab es einen Teil heute im Abendessen und der Rest ist schon in der Gefriere.

Jetzt ist Sommer

Das geht mir gerade im Kopf herum: Das Lied über den Sommer von den Wise Guys. Zur Zeit ist es kein Sommer, der nur im Kopf passiert – er ist echt. Temperaturen von 30 Grad, Sonnenschein, ein laues Lüftchen und kaum Wolken. Zwar muß man jetzt sehr früh aufstehen, wenn man reiten oder etwas im Garten arbeiten möchte (heute saß ich schon um sechs Uhr auf dem Pferd, dafür waren wir bis um elf mit Reiten und Stall machen fertig und konnten den Tag anderweitig verwenden), aber das ist für mich derzeit kein Problem. Im Sommer komme ich sowieso leichter aus dem Bett als im Winter.

Gestern gab es den letzten Spinat aus dem Quadratbeet, der begann nämlich zu schießen. Schön angedünstet mit ein wenig Knoblauch – das schmeckt fein. Die inzwischen frei gewordenen Quadrate habe ich von allem Unkraut befreit (viel war es nicht, die Versprechung, dass bei dieser Art des Anbaus weniger Unkraut wächst, scheint richtig zu sein) und den Boden gehackt. Nun sind vier Quadrate frei. Auf zweien wuchs der Spinat, auf einem die vier Salate, von denen drei verspeist sind und der vierte wegen extrem ekligen Schneckenbefalls direkt auf dem Kompost gelandet war. Keine Ahnung, was da noch drin war, ich möchte es glaube ich auch gar nicht so genau wissen. Widerlich war er auf jeden Fall. Und im vierten Quadrat war nichts aufgegangen, da die Stallkatzen immer umgegraben haben… Mal sehen, was ich da jetzt noch reinsäe, bis morgen sollte ich mich entschieden haben.

Auf dem Hochbeet ist der Schwarzwurzelversuch schief gegangen – da sind nur zwei überhaupt aufgegangen. Wahrscheinlich war das Saatgut doch zu alt (das gleiche Problem habe ich auch mit den Kräutern, da geht auch kaum was auf. Immerhin ein wenig vom Koriander…). Jetzt habe ich dort eine ganze Reihe frei – auf dem Hochbeet – da muß dann auch noch was hin.

Die Kartoffeln beginnen nun zu blühen, ich bin gespannt, wie sie dieses Mal schmecken. Der Biogartenversand spricht von 90 bis 110 Reifetagen – wenn es danach geht, muß ich noch vier Wochen warten, bis ich ernten kann. Das wird mir schwer fallen *lächel*

Die roten Johannisbeeren sind auch schon ziemlich reif, die ersten können geerntet werden. Die Schwarzen brauchen noch ein wenig länger. Erdbeeren haben wir ja selber keine im Garten, aber dafür im Ort einen Erdbeerstand, wo man die leckeren Dinger bereits gepflückt kaufen kann. Das finde ich sehr gut, denn ich muß wieder 50 Glas Erdbeermarmelade kochen, das ist ungefähr unser Jahresvorrat. Die Marmelade vom letzten Jahr war Anfang Mai aufgegessen 😀 Dafür brauche ich auch kaum andere Marmelade zu kochen, denn die wird eh nicht oder nur kaum gegessen!