Klicktaschen für das Glotzophon

Ich trage gerne riesige Sonnenbrillen. Sie lassen den Wind an den Seiten nicht rein und sind daher auch perfekt zum Skifahren geeignet. Am liebsten mag ich sie, wenn sie schön dunkle Gläser haben, aber die sind, wenn der Himmel nur grau ist, mich aber trotzdem blendet (ich bin da schon ein bischen hypersensibel), zu dunkel, also benötige ich noch ein Nasenfahrrad mit heller getönten Gläsern. Bei „http://www.echtknorke.de“ fand ich ein Tutorial für eine schnelle Klicktasche. Die war zwar für eine Brille zu klein, aber Breite und Länge konnte ich ja mühelos anpassen. Bei „https://www.youtube.com/user/TheCraftyGemini/videos fand ich dann noch eine etwas feinere Machart mit ohne offenen Nähten in der Tasche. Also habe ich mir aus beiden Anleitungen meine Eigene gemacht. Seht mal hier:DSC08502-1

Kaum hatte ich das gute Stück meinem Ehegespenst gezeigt, als er es auch schon für sich reklamierte. „Mensch, das wäre doch was für meine Fahrrad/Skibrille!“ Und was soll ich Euch sagen: Weg war sie. Und wie prima die Brille da hineinpasst, das könnt Ihr hier sehen

DSC08503-1Nun ja, die war weg. Also musste ich mir noch eine Tasche nähen. Und die sieht jetzt so aus:

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Damit Ihr auch sehen könnt, was ich „mit ohne Nähte innen“ meine, zeige ich sie jetzt auch mal geöffnet.

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Da passt sogar noch ein Brillenputztuch hinein. Für den Klickmechanismus bin ich in den Baumarkt gegangen und habe ein 3 m langes Metallmaß „im Sonderangebot“ erstanden. Da kann ich noch viele Klicktaschen machen. Innen gepolstert ist die Tasche mit Vliesresten. Fazit:  Geht schnell, macht Spass, ist nicht teuer und ein Superteil für Brillen.

Wie immer werde ich es hier einstellen:

http://www.creadienstag.de

http://handmadeontuesday.blogspot.de

http://dienstagsdinge.blogspot.de

Taschentutorial

Derzeit nähe ich mal was für mich. Und zwar die PowPowJuna von Muckelie. Was ich bisher gesehen habe – wow.

Die Taschen allerdings waren eine echte Herausforderung. Und wie ich in einer Gruppe im Gesichtsbuch lesen durfte, war ich da nicht alleine. Ich habe daher mal meine Arbeitsschritte fotografiert und versuche sie hier zu erklären. Ich mache so was das erste Mal, daher weiß ich nicht, wie verständlich das ist und bitte daher um Rückmeldungen! Bitte auch unbedingt Muckelies Anleitung daneben liegen haben!!!

Also:

Taschen laut Schnittmuster aufzeichnen, Einlagestreifen aufbügeln, mit Geodreieck auf die Einlage die Maße übertragen: 14cm lang, 3cm breit. Folglich ist die Mitte 1,5cm von den langen Seiten entfernt.

Ich hefte nur den mittleren Strich.


Umdrehen, rechte Seite liegt nun oben.

Achtung: Als erstes wird nun der Taschenbeutel benötigt, der der Futterjacke zugewandt ist. Ich möchte diesen aus dem Außenstoff der Jacke nähen, derjenige, welcher der Außenjacke zugewandt ist, soll bei mir aus Fleece  sein, damit die Hände schön warm haben.

Den Taschenbeutel links mittig falten und die Mitte durch einen Knips oder Strich markieren. Das Geodreieck  mit 1,5 cm Abstand zur geraden Kante anlegen. Einen Strich zeichnen, der von der Mitte aus jeweils 7 cm nach rechts beziehungsweise links geht. Dann die Striche an der Seite zeichnen, dabei genau auf rechte Winkel achten. Das sieht dann so aus:


Nun lege ich den Taschenbeutel wie in der Anleitung beschrieben entlang der gehefteten Mittellinie auf. Dabei achte ich darauf, dass meine gezeichneten Striche genau auf die Enden der gehefteten Linie treffen. Feststecken.

 Nun kommt der Bündchenstreifen dran. Diesen habe ich bereits mittig gefaltet und so gebügelt. Ich klappe ihn auseinander und zeichne nach dem selben Schema wie beim Taschenbeutel. Anlegen und feststecken.

 Nun nähe ich entlang der langen Linien fest. Anschließend kann die Heftnaht entfernt werden und entlang der Linie aufgeschnitten werden.

 Durchziehen. Dadurch dass der Streifen Bündchenware schon mittig gebügelt wurde, legt er sich nun automatisch korrekt und man kann auch überprüfen, ob er die Öffnung sauber verschließt.

 Den zweiten Taschenbeutel auf den Bündchenstreifen stecken.

 Außenjacke und Taschenbeutel auf eine Seite klappen. Dann kann man gut auf der vorherigen Naht nähen. Ein wertvolles Utensil ist hier übrigens ein Schmalkantfuß, mit dem kann man perfekt gerade nähen.

 Nun lege ich mir das Stück mit der schönen Stoffseite der Außenjacke nach oben hin. Beide Taschenhälften zeige nach rechts, anders als auf diesem Bild!

Genau darauf achten, dass an den kurzen Seiten des Tascheneingriffs die Dreiecke weggefaltet sind, die Ecken keinerlei Falten bilden und an der geschlossenen Seite des Eingriffs alles sauber auf einander liegt, denn hier wird nun abgesteppt.
Nun alles auf links drehen, beide Taschenbeutel übereinander klappen.

Ich drehe mir die Jacke dann noch schnell auf rechts und stecke den Bündchenstreifen auf der darunter liegenden Tasche fest, damit nichts verrutscht.

 Von rechts kontrolliere ich auch, ob die kurzen Seiten richtig liegen. Dann klappe ich den Oberstoff nach vorne, so dass das Dreieck sichtbar wird. Dieses wird nun festgenäht. Dabei unbedingt darauf achten, dass das Dreieck nur mit dem Bündchenstreifen verbunden wird. Nicht wie ich es hier gemacht habe noch zusätzlich mit der Tasche darunter. Dann darf man nämlich Auftrennen.

 Nun die Taschenbeutel übereinanderlegen, wenn nötig ein kürzen, zusammennähen. Dabei unbedingt darauf achten, dass nur die Taschenbeutel zusammen genäht werden, die Außenjacke darf nicht mit rein.

Von links schaut es jetzt so aus:


Zu guter letzt werden die drei noch fehlenden Seiten von außen abgesteppt. Fertig. Perfekt wäre es jetzt noch, hätte ich beim Zuschneiden die Musterrichtung des Taschenbeutels bedacht…