Raus mit dem Queckenmist – und zwar großzügig und in die Tiefe gehend. So wie an der linken Seite sah es überall aus. Jetzt hab ich da Bodendecker gesetzt, in der Hiffnung, dass die schneller wachsen als die Quecke zurück kehrt.
Nämlich ab heute Nacht. Mal sehen, wie viel runterkommt.
Jedenfalls haben wir heute noch einiges draußen geschafft. Trotz Unmengen an Schnaken und Bremsen.
Schnäuzelchen hat die Sense unter dem Zaun geschwungen und danach haben wir noch die Unterste Litze ausgetauscht, die schon an zahlreichen Stellen geflickt war, weil Schnäuzelchen mit der Sense ab und an etwas zu schwungvoll ist…
Den kompletten Zaun haben wir nicht erneuern können, uns ging das Material für den Zaun und die Muskelkraft für‘s Sensen aus.
Vorher
Dann ging’s noch ans Wohnzimmerbeet. Kampf der Winde – mal wieder. Nach einer Stunde hatte ich zwar eigentlich keine Lust mehr, zog es aber weiterhin durch. Jetzt ist das Beet komplett entwunden, die Stauden hochgebunden und das Verblühte ausgeschnitten.
Nachher
Und weil der Regen meinen Blüten draußen bestimmt nicht so gut tun wird, hab ich sie mir eben ins Haus geholt.
Gut, dass ich davon nicht so viele habe wie Frau Mutter. So bin ich heute einmal durch den Garten gerauscht. Bewaffnet mit der Schere.
Schneewittchen wurde von Junior gestutzt, der mir schon bei der Verstümmelung der Apfelbäume half. Nachdem es immer schwieriger wird, den Herrn, der die Bäume sonst geschnitten hat, rechtzeitig zu uns zu bekommen, haben wir es dieses Jahr einfach selber einmal versucht. Weniger tragen als letztes Jahr können Sie fast nicht mehr, wir sind gespannt, was wir alles falsch gemacht haben.
Bei den Rosen kenne ich mich doch schon etwas besser aus. Also konnte ich Junior gut erklären, worauf er achten muss und er hat das auch ziemlich gut hin bekommen.
Ich nahm mir die Pennylane vor, außerdem dann noch die restlichen Strauchrosen, auch die an der Einfahrt. Junior half dann lieber seine Schwester beim frisch eintopfen der Dahlien. Die haben jetzt schon ein paar Jahre keine frische Erde bekommen, es war absolut an der Zeit.
Den Lavendel habe ich dann auch noch zurückgeschnitten, bin gespannt, wie der durch treibt. So von weitem sieht das Beet ja jetzt schon ganz brauchbar aus. Näher kommen möchten Sie lieber noch nicht.
… zum Pfingstwochenende blühen die Pfingstrosen. Auch die ganz links am Beetrand stehende, die aufgrund der daneben aufgebauten Treppe ziemlich viel Steine unter den Wurzeln hat, hat es nun im vierten Jahr gepackt und ist ein ansehnliches Pflänzchen geworden.
In den letzten Tagen habe ich mir hier und da immer mal ein halbes Stündchen abgezwackt und alles, was nach Ackerwinde, Brennessel und Co aussah, ausgerissen und abgewickelt. Mühseliges Geschäft, das Abgewickle, aber hilft ja nix.
Freitag, 29.5., Sonne mit Wolken und Wind, 20 Grad, 0 ltr.
In den letzten Wochen wucherte es im Wohnzimmerbeet ganz ordentlich. Leider nicht nur die Stauden, sondern auch mein „Lieblingsfeind“, die Ackerwinde.
Nach einer Stunde hatte ich zumindest das linke Drittel des Beets davon befreit. Und ich habe beide Clematis darunter wieder gefunden – glücklicherweise. Sie sehen etwas unglücklich aus, aber jetzt werden sie sich wohl erholen.
Sehen tut man allerdings kaum etwas von meiner Arbeit. Wenn, dann im Vordergrund, wo es links sauber ist und rechts noch Gestrüpp wächst…
Mittwoch, 13.5., Regen, 8 Grad, 10,5 ltr.
Donnerstag, 14.5., regnerisch, 11 Grad, 8 ltr.
Freitag, 15.5., wolkig und sonnig, 19 Grad, 0 ltr.
Aber nicht so, wie ich mir das vorstelle… lauter komisches Zeug….
Also ran an den Speck! Erstaunlich, da findet man sogar die Trittsteine wieder….
In der Lenzrose und den Krokussen summt es eifrig
Und als dann das Mittagessen rief (und der Rücken ob der nicht mehr gewohnten Tätigkeit motzte), war immerhin Dreiviertel des Beets entunkrautet und von letztjährigen Staudenüberresten befreit.