Spinatspatz’ln

So nennt man diese leckeren Dinger in den Dolomiten. Wenn wir dort beim Skifahren sind, komme ich in der Regel mittags beim Einkehrschwung nicht an ihnen vorbei. Sie sind einfach zu lecker.

Gestern hatte ich nun wirklich viel Spinat zu verarbeiten. Da ich das Gemüse selbst noch nie eingefroren habe und auch niemanden kenne, der diesen Versuch erfolgreich gewagt hat und mir sagen konnte, wie ich ihn am besten behandle, den Spinat – gab es eben Spinatspätzle.

Der größte Aufwand ist noch das Putzen des Spinats. Dann wird er weich gedünstet und mit dem Stab püriert. Anschließend geht es an den Spätzleteig. Spinat, Mehl, Eier, Salz, Muskat. Und dann: Hobeln, hobeln, hobeln. Insgesamt vier Kilo Spinatspätzle waren am Ende fertig gestellt. Davon landeten zwei Packungen zu jeweils einem Kilo in der Gefriertruhe – die kommen nämlich hervorragend wieder heraus!

Eine Packung gab ich heute meiner Mutter mit, immerhin wuchs der Spinat bei ihr im Garten. Und die letzte gab es heute mit einer leckeren Schinken-Sahne-Soße. Die geht auch ganz schnell. Gekochten Schinken würfeln, anbrutzeln. Laut Rezept mit etwas Weißwein ablöschen, was ich nicht gemacht habe, da kleine Kinder mitessen. Zwei Becher Sahne dazu, dann die Spinatspätzle dazugeben und in der Soße aufwärmen. Da es bei uns nie genug Soße sein kann, habe ich deren Menge noch vergrößert, aber nicht mit Sahne, sondern mit Milch. Noch ein kleines bißchen andicken, abschmecken, fertig.

Auch meinen beiden Kleinen hat es sehr gut geschmeckt, sie haben ganz schön zugegriffen! So bekommt man auch Spinat ins Kind (auch wenn ich damit noch nie Probleme hatte, Junior aß den immer schon gerne…)