Gelegentlich verirrt sich ja das eine oder andere Huhn zu uns aufs Grundstück. So auch heute nachmittag. Friedlich pickte es auf der Wiese.
Aus einem Huhn wurden erst zwei, dann drei und vier – schließlich waren es sage und schreibe zehn Hennen, die über unsere Koppel wanderten und ein Paar erkannte ich noch im Knick.
Nun machte ich mich dann doch einmal auf den Weg zum Nachbarn – und fand die gesamte Familie mit Stöcken bewaffnet im Versuch, *alle* entfleuchten Hennen wieder in den Stall zu treiben. Ein ziemliches Unterfangen.
Also sorgte ich dafür, dass „meine“ zehn Hennen auch ihren Weg in den Heimatstall fanden. Die erste konnte ich einfangen und in einen Karton setzen, die anderen ließen sich jedoch nicht anfassen und so war das dann auch eher eine Art Treibjagd…
Junior fand es jedenfalls ungeheuer spannend. Gewissenhaft stand er neben dem Karton und hielt ihn geschlossen, bis jemand die Henne holte. Ganz rote Bäckchen hatte er vor Aufregung und die Augen strahlten vor Begeisterung über das Schauspiel, das ihm da geboten wurde…